Lampenschirm: 2 glaubwürdige Zeugen?
Hallo, Mikesch
Hier einige Antworten, deren Zuverlässigkeit ich jedoch nicht selbst feststellen kann:
„… Für die Existenz eines Lampenschirms aus Menschenhaut gibt es zwei glaubwürdige Zeugen, die ihre
Aussagen auch beeidet haben: Dr. Gustav Wegerer, Österreicher, politischer Häftling, Kapo der
Pathologie, und Josef Ackermann, politischer Häftling in der Pathologie und Sekretär des Lagerarztes
Waldemar Hoven. Wegerer erklärte an Eidesstatt: „Etwa zur selben Zeit [1941-H.S.] erschien eines Tages
der Lagerkommandant Koch und der SS-Arzt Müller in meinem Arbeitskommando, der Pathologie.
Damals befand sich gerade der aus gegerbter, tätowierter Menschenhaut hergestellte Lampenschirm für
Koch in Arbeit. Koch und Müller suchten unter den vorhandenen gegerbten, pergamentdünnen
Menschenhäuten Motive, die mit geeigneten Tätowierungen versehen waren, für den Lampenschirm aus.
Aus dem Gespräch, das die beiden führten, ging hervor, dass die vorher gewählten Motive nicht das
Gefallen der Ilse Koch gefunden hatten. Der Lampenschirm wurde sodann fertiggestellt und an Koch
abgeliefert.“ …“
http://www.buchenwald.de/index.php?p=38
„… Ich habe somit neben meiner eigenen Erinnerung diverse „hautnahe“ Quellen für meine Behauptung
der Existenz einer Tischlampe. Die Lampe selbst ist jedoch nirgends abgebildet - nur sehe ich nicht den
Hauch einer Begründung für einen Zweifel an deren Existenz - selbst wenn sie mittlerweile oder damals
schon vernichtet worden sein sollte. Dies alles wurde innerhalb weniger Minuten recherchiert. Das
Internet gibt auch etwas her (…) Quellenkritik: woher die Abbildung stammt, ist der Quelle nicht zu
entnehmen. Die Fotos sind nicht identisch mit den mir vorliegenden im Lagerprospekt (incl. präpariertem
Menschenkopf). Aber sie sind immerhin digital in guter Qualität verfügbar. Originale und Fotos können
in Buchenwald gerne verglichen werden …
Auch verfügen Universitätsbibliotheken über Material, das hier nicht ausgewertet wurde.
Und wie gesagt: die Zeugen leben noch !“
http://www.medienanalyse-international.de/buchenwald…
„… Ob es Lampenschirme aus der Haut von jüdischen Gefangenen gab, ist meines Wissens nicht
gesichert. Hellmuth Auerbach erwähnt zwar in Legenden, Lügen, Vorurteile (S. 137f), dass die
Amerikaner einen Lampenschirm aus gegerbter und tätowierter Menschenhaut gefunden hätten, er
macht aber keine Angaben zur Herkunft und zeigt sich in diesem Punkt kritisch und vorsichtig.
Ilse Koch, die Frau des Kommandanten von Buchenwald, hat nach Veröffentlichungen der
amerikanischen und deutschen Presse angeblich tätowierte Hautstücke von Häftlingen ausgesucht und
gerben lassen. In den Prozessen gegen Ilse Koch ist dies jedoch nicht nachgewiesen worden (vgl.
Legenden, S. 138). Aus der übrigen Literatur sind mir Hinweise auf Lampenschirme aus Menschenhaut
nicht bekannt. …“
http://www.h-ref.de/zahlenspiele/drachentoeter.php
Gruss
Adam