Guten Tag!
Ich hoffe, dieses ist das richtige Brett für meine Anfrage. Eine gute Bekannte hat mich um Rat gefragt, aber mehr als zum Thema googlen konnte ich leider nicht, da ich mich mit den o.g. Berufen nicht wirklich auskenne.
Folgendes:
Frau (mittlerweile 35 J.) hat nach dem Abi zunächst eine kaufmännische Ausbildung absolviert (auch erfolgreich abgeschlossen) und danach ein Architektur-Studium begonnen. Dieses aber nach wenigen Semestern abgebrochen, da sie geheiratet hat und sich recht bald Nachwuchs einstellte. Sie hat zwischendurch aber immer wieder als Aushilfe im Bürobereich gejobbt, um ein paar Euro zum Familienunterhalt beizutragen. Nun kommt der jüngste Sprößling nächstes Jahr zur Schule und sie möchte die Zeit bis dahin nutzen, um sich für eine etwas anspruchsvollere -und besser dotierte- Dauerstelle zu qualifizieren (wer will das nicht .
Das Studium wieder aufzunehmen kommt wegen der jahrelangen finanziellen und zeitlichen Belastung nicht in Frage. Nach intensiven Recherchen stehen bei ihr nun zwei Optionen zur Debatte:
-
auf die kaufmännische Grundausbildung aufzubauen und sich als Buchhalterin weiterzubilden
-
auf die im Architektur-Studium erworbenen Kenntnisse aufzubauen und sich mittels eines Fernstudium -mit Praxislehrgängen- im Bereich Bauzeichnen mit CAD fit zu machen
Letzteres wäre die Richtung, in die sie ganz eindeutig gehen wollte, wenn andere Faktoren keine Rolle spielen würden. Allerdings spielt das liebe Geld ja leider immer eine nicht ganz unwichtige Rolle und es sieht mit der Bezahlung danach wohl eher mau aus (falls sie als nicht mehr ganz junge Quereinsteigerin überhaupt einen Job bekommen würde). Für eine Vollzeitstelle ist wohl ein Jahresgehalt von 18.000- 19.000 Euro üblich- das spricht dann meiner Meinung nach eher gegen eine Qualifizierung in diesem Bereich.
Buchhalterin wäre nicht ihr erstgewählter Traumberuf, aber sie hat ein gutes Zahlenverständnis und kann gut und konzentriert am PC arbeiten. Von daher würde eine Qualifizierung in diesem Bereich für sie in Frage kommen, wenn sie danach echte Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt hätte. Gehaltsmäßig wäre wohl eine Bezahlung von 25.000 Euro p.a. und mehr üblich (wenn man verschiedenen Angaben im Netz Glauben schenken kann). Ob sie durch die kaufmännischen Tätigkeiten vorher dann bessere Berufschancen hat oder trotzdem als Anfängerin gilt (weil vorher nur am Rande mit Buchhaltung zu tun gehabt), können wir leider nur spekulieren.
Darum nun meine Frage: sind hier Angestellte aus der Buchhaltung oder Bauzeicher, Technische Zeicher o.ä., die unsere Recherchen bestätigen können? Wozu kann man der guten Frau zu- oder auch abraten? Sie möchte sich für eine dauerhafte Festanstellung auf alle Fälle weiter qualifizieren, will aber nicht unbedingt Zeit und Geld für eine Sache ohne rechte Perspektiven investieren…
Freue mich auf viele Denkanstöße!
(Vielleicht nicht unbedingt allgemine Ratschläge wie „Weiterbildung ist immer gut“, denn so weit ist sie selber schon ))
Vielen Dank!
rosarot-2010