Hi Sebastian,
Müssen die Bücher in Vorkasse von der jeweiligen Buchhandlung
bezogen werden (was ein ernormes Risiko birgt und meines
Erachtens nach in den ersten Jahren kaum profitabel wäre),
Warum sollte der Lieferant dir dein Risiko, das für ihn kaum kalkulierbar ist, abnehmen? Was erwartest du eigentlich? Dein Beitrag klingt so nach „Möglichst wenig Einsatz, kein Risiko, aber fett Kohle absahnen“.
oder werden von den Verlagshäusern auch Bücher in Kommission
zur Verfügung gestellt?
Den Newcomern wohl eher nicht, aber große Ketten mit der entsprechenden Marktmacht könnten das schon erreichen.
Allerdings glaube ich nicht, dass es sich lohnt, eine
komplette Buchhandlung auf eigene Kosten mit Büchern
auszustatten.
Was genau heißt komplett? Eine Buchandlung in der Nähe einer Uni wird wohl ein anderes Sortiment haben als die Leseklitsche in der Pampa.
Wie wärs mal, sich an den Bedürfnissen der Kunden zu orientieren? Keine Buchandlung ist komplett, aber ein Grundsortiment, ausgerichtet an den Bedürfnissen der Kundschaft, ist angebracht. Bestellen kann jeder, aber der Vorteil des Händlers ist ja auch, daß du schmökern kannst und so auch Bücher kaufst, die du übers Netz eventuell nie entdeckt hättest.
Wir haben in der näheren Kleinstadt so eine süße, kleine alteingesessene Buchandlung. Die liebe ich. Die Chefin liest SciFi Romane und wenn du mal ein Buch bestellen möchtest, dann macht sie das und nimmt dir das nicht übel, wenn es dir doch nicht gefällt.
Das ist ein kundenorientierter Service.
Die Lage des Geschäftes ist auch entscheidend. Erwartest du überwiegend Laufkundschaft oder mehr Stammkunden? Der Kunde sollte und muß immer der Ausgangspunkt sein. In einer Gegend, in denen vorwiegend Menschen aus höheren Einkommensschichten leben, wirst du ein anderes Sortiment haben müssen als in Gegenden, in denen eher wenig verdient wird. Die Lage in der Nähe einer Schule ist zwar umsatzverdächtig, bedingt durch anzuschaffende Schulbücher, birgt aber das Risiko des „Mitnehmens ohne Bezahlung“.
mfg Ulrich