Bücher für den Einstieg in die Musiktheorie

Hallo,

ich werde in ein Paar Tagen meine Diplomarbeit beenden (Informatik, hat also nich viel mit Musik zu tun). Danach wollte ich mich aber noch ein wenig in die Bib setzen und mich in die Musiktheorie einarbeiten, aus reinem Interesse. Deswegen wollte ich fragen, ob jemand ein Paar Bücher nennen kann, die ich mir aus der Bibliothek ausleihen kann, um einen Einstieg zu bekommen. Ich spiele seit ca. einem Jahr Klavier, seit 3 Jahren Gitarre und habe auch schon früher Keyboard gespielt. Noten und Grundlegende Akkorde sind also bekannt. Allerdings würde ich jetzt gerne etwas mehr über die Zusammenhänge in der Musik lernen und nicht nur spielen können, was irgendwo steht, sondern etwas improvisieren kann.

Gibt’s da vielleicht ein paar populäre Werke bzgl Akkordtheorie und Harmonielehre, die nicht allzu ausschweifend und komplex sind und mir als „Hobbymusiker“ einen guten Einstieg bieten?

Vielen Dank bereits im Voraus

Ja in welchem Bereich? Für Jazz gibts ein Haufen Harmonielehrebücher, einfach mal bei Amazon „Jazz Harmonielehre“ eingeben.

Als Grundlage: Hermann Grabner Allgemeine Musiklehre.

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Hi,

schau dir mal von Klaus Ignatzek die Jazzmethode fuer Klavier an oder von Marc Levine das Jazzpiano Buch.
Beide ‚Buecher‘ gehen natuerlich auf die Theorie ein geben aber auch jede Menge Beispiele/Uebungen mit dazu.

Es gibt natuerlich noch jede Menge anderer Sachen, es kommt ein bisschen darauf an, welche Musik du magst und ob du lieber improvisierst oder Stuecke schreiben willst. Die o.g. Buecher sind nicht nur fuer Jazz sondern auch fuer anspruchsvollen Rock, oder Latin zu gebrauchen, da ja schliesslich nicht nur Jazzer Akkorderweiterungen kennen.

In jedem Falle rate ich dir, mal ein zwei Stunden bei einem Lehrer zu nehmen, der dir noch ein paar Uebungsansaetze mitgeben kann. Und am besten ist es natuerlich, sich einer Gruppe anzuschliessen, wo man auch mal fragen kann was die anderen machen.

LG
Sprite

Hey,
noch besser als diese beiden Bücher finde ich die „Neue Jazz-Harmonielehre“ von Frank Sikora. Ist nicht speziell auf piano gemünzt wie der Levine, ist aber inzwischen auch das Standardwerk an den meisten Hochschulen…
Lg,
Manuel

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Hallo M@xwell,

im Prinzip kannst du jede „Allgemeine Musiklehre“ wählen, vom Umfang des Lehrstoffes nehmen sich die recht wenig. Gut geschrieben und daher IMHO für Selbstlerner gut geeignet sind die von

Grüße
Wolfgang

Hey,

erstmal Danke an alle. Ich antworte mal hier, aber richte mich ein wenig an alle.

Die Auswahl ist ja schon mal recht weit gefächert. So ein richtiges Standardwerk wie ich gehofft habe scheint es ja nicht zu geben.

Wohin es gehen soll… keine Ahnung. Ich habe nichtmal eine Ahnung, wie man das nennt, was ich so spiele…
worin unterscheiden sich denn z.b. Jazz-Schulen von… keine Ahnung… was gibt es denn noch für Schulen?

Ich habe das Jahr, das ich Klavier spiele, auch eine Privatlehrerin, aber so richtig helfen kann sie mir nicht. Sie hat zwar Musik studiert, aber sobald es bei ihr um Improvisation ging, gingen bei ihr die Lichter aus.

Was ich primär lernen will ist, wann man warum welchen Akkord spielen kann, damit es sich nicht sch…e anhört. Zuerst soll es zur Improvisation gehen. Daraus sollen dann vielleicht später auch mal eigene Lieder entstehen. Im Moment habe ich so das Problem, dass ich mal ein schönes Teilstück frei gespielt bekomme, aber dann nicht weiss, wie ich weitermachen könnte, bzw. welche Akkorde/Töne wirklich momentan erlaubt wären, also in welcher Tonart ich mich denn momentan befinde usw.

In diese Richtung soll es gehen. Was ich gerne spiele ist… hmmm, ich würde es als Popballaden bezeichnen. So „My heart will go on“ oder „Nothing compares to you“, dann halt einige Stücke, die ich von meiner Lehrerin bekommen habe (vielleicht sagt dem einen oder anderen ja Hellbach etwas). Klar, in musikalischer Hinsicht sicherlich keine schwere Kost, aber ich will sowas ja auch nur hobbymäßig machen und es soll sich schön anhören; und das ist ja subjektiv :smile:

Was ich sehr beeindruckend finde ist das, was Bodo Wartke so veranstaltet. Vielleicht sagt der Name dem ein oder anderen was. Wenn nicht, kann man ja mal youtube suchen ;o)

Hilft Euch das bei den Ratschlägen vielleicht weiter? Find’s super, wie einem hier geholfen wird.

Hey,

erstmal Danke an alle. Ich antworte mal hier, aber richte mich
ein wenig an alle.

Die Auswahl ist ja schon mal recht weit gefächert. So ein
richtiges Standardwerk wie ich gehofft habe scheint es ja
nicht zu geben.

Es gibt eine Art Standardwerksammlung

Diether de la motte - Harmonielehre, Kontrapunkt. Is Standard an vielen Hochschulen
und eben Grabner: Allgemeine Musiklehre. Darin findest du schon sehr viel, aber der de la motte kann recht kompliziert auf Anfänger wirken, bzw. is er auch, weil er eben mit Funktionstheorie arbeitet und die kann manches sehr verkomplizieren.

Jazz ist sehr improvisationslastig, ist eigentlich reine Improvisation, das is natürlichg ein unterschied zur klassischen Harmonielehre, aber die klassische ist die Grundlage, dennoch wär es das beste beide zu kennen.

Wohin es gehen soll… keine Ahnung. Ich habe nichtmal eine
Ahnung, wie man das nennt, was ich so spiele…
worin unterscheiden sich denn z.b. Jazz-Schulen von… keine
Ahnung… was gibt es denn noch für Schulen?

Ich empfehle dir immernoch den Ignatzek, Band eins erklaert dir warum man gerade diese Akkorde benutzt und wie der Klang/Stil z.B. durch andere Rhythmen variiert wird. Die Rhythmik, die Wahl der Instrumente auch ein wenig, ob man Akkorderweiterungen benutzt und wo man Terzen oder Septimen hinsetzt machen aus ob sich ein Stueck nach Jazz, Country oder Heavy Metal anhoert. Das Basiswissen ist das Gleiche.

Es gibt von Ignatzek noch einen weiteren Band, bei dem es ausschliesslich um Improviastion geht. Den braucht man aber nicht unbedingt. Im Grunde braucht man gar kein Buch, wenn man sich selbst heraushoert, was der Bass in dem einen oder anderen Stueck macht, wie die Akkorde aufgebaut sind und wie die Melodie zu den Akkorden gespielt wird.

Ich habe das Jahr, das ich Klavier spiele, auch eine
Privatlehrerin, aber so richtig helfen kann sie mir nicht. Sie
hat zwar Musik studiert, aber sobald es bei ihr um
Improvisation ging, gingen bei ihr die Lichter aus.

Das Problem kenne ich, deshalb solltest du dir ja auch ein paar stunden bei jemandem geben lassen, der sich mit Improvisation auskennt. Schwierig ist Improvisation bestimmt nicht, es gibt bloss viele Lehrer, die sich damit nicht befassen.

Wuerdest du bei mir um die Ecke wohnen, haette ich dich ueber’s Wochenende zu einem kleinen Workshop eingeladen. So musst du dir eben jemand anderen suchen. Es gibt bestimmt auch bei dir in der Gegend Leute, die Improvisation und Musiktheorie unterrichten. Diese findest du am Leichtesten, wenn du dich mit Gleichgesinnten zusammen tust und fraegst, wohin diese sich wenden.

Wenn alle Stricke reissen, erklaer ich dir ein paar Sachen per e-mail. Keine Sorge, Improvisation ist ganz leicht, und um zu verstehen mit welchen Akkorden du weitermachen kannst, brauchst du auch kein Studium am Konservatorium, das Basiswissen hast du in einer halben Stunde gelernt und dann uebertraegst du es einfach nach und nach auf andere Tonarten.

LG
Sprite

Hallo,

ich werde in ein Paar Tagen meine Diplomarbeit beenden
(Informatik, hat also nich viel mit Musik zu tun). Danach
wollte ich mich aber noch ein wenig in die Bib setzen und mich
in die Musiktheorie einarbeiten, aus reinem Interesse.

Mein Tipp (neben dem Ziegenrücker, wie hier schon genannt):

Frank Haunschild, Die neue Harmonielehre Bd. 1 (2 gibts auch, kenne ich aber nicht). Ein musikalisches Arbeitsbuch für Klassik, Rock, Pop und Jazz.

Das im selben Verlag (AMA) erschienene „Die Rhythmiklehre“ von Eddy Marron kenne ich noch nicht, wurde mir aber ebenfalls empfohlen.

Viel Spaß,
Christina