hallo ingo,
wenn du historische romane meinst, kann ich nur immer wieder die von thomas r.p. mielke empfehlen (http://www.trpm.de). sein ehrgeiz ist es immer, seine romane so nah wie möglich an der historischen realität spielen zu lassen. dabei recherchiert er immer sehr genau und langwierig:
„attila, könig der hunnen“, eine romanbiografie des hunnenkönigs, die abrückt von den üblichen klischees. aber sehr gut recherchiert.
„karl martell“, auch eine romanbiografie über den großvater von karl dem großen (die einzige in deutscher sprache übrigens), die aber mal nicht nur schlachten u.ä. langweiliges zum inhalt hat, sondern richtiges leben. auch gut recherchiert.
„karl der große“, ebenso eine romanbiografie. auch hier ungewöhnliche einblicke.
„colonia - roman einer stadt“, ein episodenroman. die beiden hauptpersonen sind erfunden (bzw. leben im wahren leben mitten unter uns in berlin), aber alle hintergründe, historische personen usw. real.
„gold für den kaiser“ ist ein roman über jakob fugger, den reichen, der könige und kaiser „gekauft“ hat und bei dem spanien so hoch verschuldet war, daß es heute - sollte es je seine schulden zurückzahlen müssen - staatsbankrott anmelden müßte. die figuren und die geschichte ist real, einzig die liaison mit catarina canaro erfunden (wenn auch sehr gut denkbar!).
bei der avignon-trilogie („die brücke von a.“, „die rose von a.“ und „der palast von a.“) sind wiederum die hauptpersonen erdacht. diese spielen aber vor völlig realem und historisch belegtem hintergrund und offenbaren manches (gut recherchiertes), das so nicht in den geschichtsbüchern steht.)
sogar ein scienfiction-roman von mielke „basiert“ auf wahren begebenheiten:
„der tag, an dem die mauer brach“ beschrieb bereits 1985 den mauerfall inkl. der wie eine landplage einfallenden wessis, die sich die filetstücke des ostens sichern wollten. allerdings irrte der autor in einem wichtigen punkt: er legt den mauerfall auf das jahr 1987, dem 40-jährigen bestehen der DDR.
genug lesestoff? 
schöne grüße
ann