Servus,
Ganze Bestände lassen sich also vermutlich nicht immer
komplett versilbern.
das geht, wenn man sie einem Antiquar anbietet und darauf hinweist, dass er z.B. die Erstausgabe von Tomi Ungerers „Mann im Mond“ (oder sonstwas, wo einem auffällt, wie er nachlässig, fast verächtlich zur Seite schaut, wenn er vor dem Regal steht) bloß haben darf, wenn er komplett alles abnimmt. Er schätzt dann den ganzen Bestand einschließlich Ladenhüter, Unverkäuflichem und Kistenware und kalkuliert die stattliche Marge, die ihm der „Mann im Mond“ bringen wird, da mit ein. Im Ergebnis kriegt man da natürlich nicht mit, welchen Anteil am Ganzen er dann direkt auf dem Heimweg vom Transporter in den Container kloppt, aber der verkäufliche Anteil bringt allemal mehr als die sehr vorsichtig kalkulierten Preise, die momox bietet:
Im eben zitierten Beispiel ging es ja um einen Aufschlag von stattlichen 5.900 Prozent - so großzügig kalkulieren Antiquare normalerweise nicht, auch wenn in diesem Geschäft natürlich hohe Aufschläge notwendig sind, um schon allein die Lagerhaltung zu finanzieren.
Es fühlt sich halt bequemer an, wenn man eine halbe Stunde lang ISBNn in die Tastatur klappert - aber der Zeitaufwand ist auch nicht geringer als der für vier Telefonate und Empfang eines Antiquars.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder