Ooops…
Hallo Max!
Was ich damit sagen will : Eine von einer Regierung dem Volk
aufgedrängte Meinung schadet dem Volk überhaupt nicht. Wirft
nur ein böses Licht auf diese Regierung. Ist diese Regierung
wieder weg, ist das Volk auch wieder normal.
Was ist denn „normal“?
Wenn ich deine Worte etwas weiter und frei interpretiere, hieße das, daß die ursächlichen Muster, die dazu geführt haben, daß bestimmte Menschen des Volkes bestimmte Dinge tun oder lassen, damit ausradiert werden, daß kein Regime mehr da ist, daß ihnen eben diese Dinge vorschreibt. Meinst du das wirklich?
(Siehe 3.Reich,
siehe DDR, siehe UdSSR).
Aber eine Meinung, die von unten kommt und das Volk wirklich
beeinflußt, das ist mehr als gefährlich.
Was heißt „wirklich beeinflussen“? Wo fängt „wirkliche“ Beeinflussung an und was charakterisiert sie?
Abgesehen davon: Wenn ich mir so die Entwicklung der nationalsozialistischen Bestrebungen in diesem Jahrhundert anschaue - die kamen auch „von unten“, wenn man so will.
Frag viele US-Amerikaner, ob sie an die gleiche Abstammung des
Menschen und anderer Tiere glauben!! Auf dem flachen Land
werden sie Dich heute noch lynchen!
Man kann Menschen nicht vorschreiben, was sie zu denken haben. Das wäre totalitär (und würde sowieso nicht funktionieren - nur so nebenbei). Ob ich persönlich nun glaube, daß eine „Verteufelung Darwins“ gut oder schlecht ist, ist dabei irrelevant. Das ist nun mal auch eine Seite einer sogenannten Demokratie. Und ob man als „Anhänger Darwins“ tatsächlich gelyncht werden würde, möchte ich noch dahingestellt sein lassen.
Solange eine bestimmte Meinung nicht tatsächlich jemandem schadet und keine anderen Meinungen unterdrückt werden, sondern vielleicht „nur“ bestritten und meinetwegen sogar angefeindet, haben sie nichtsdestotrotz ein Recht zu existieren. Das nennt man Meinungsfreiheit.
(Auch wenn ich persönlich eine grundsätzliche Verleugnung der Evolutionstheorie für ziemlich dämlich, ignorant und borniert halte. Aber darum geht’s nicht.)
Schönen Gruß,
Christiane