Hallo,
Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch eingeschätzt?
Ich bin 53. Kochen und Bügeln waren für mich wesentlich bedeutsamer, als ich jung war und Kinder zu versorgen hatte. Die brauchten was Vernünftiges zu essen und das einigermaßen regelmäßig. Das Bügeln hab’ ich mir damals abgewöhnt. Das Zeug wurde angezogen, wie es aus dem Trockner kam, und wer gebügelte Wäsche wollte, musste selber dafür sorgen.
Mit 10 waren alle meine Kinder in der Lage, sich einfache Gerichte selbst zu machen, trotzdem sah ich zu, dass es einmal am Tag eine gemeinsame Mahlzeit gab, damit alle zusammen am Esstisch saßen. Mit zunehmendem Alter der Kinder stiegen auch ihre Aufgaben dabei, zumal wir oft ihre Freunde mitversorgten.
Heute koche ich, wenn ich Lust dazu habe. Falls mein Mann an anderen Tagen Lust auf warmes Essen hat, kocht er selber. Ansonsten bleibt die Küche gerne öfter kalt. Das Bügeln hab’ ich mir nicht mehr angewöhnt, aber bezahle heute eine Putzfrau, die das übernimmt. Viel hat sie diesbezüglich nicht zu tun, da 3/4 unserer Kleidung aus Funktionsklamotten und Jeans bestehen, die allesamt prima ohne glättende Behandlung zurecht kommen.
Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig an?
Weil man Funktionsklamotten nicht bügeln muss? . Weil sie es mögen, so angezogen zu sein? Weil sie einen feuchten Kehricht drauf geben, ob das irgendwelche Schnösel stört?
Schöne Grüße,
Jule