Bügeln, kochen und sonstiges

Hallo zusammen,

Ich habe einmal ein paar Fragen zu einigen Trends die mir bei Frauen und Männern im Alter so zwischen 40 und Anfang 50 aufgefallen sind.

Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch eingeschätzt? Wenn man(n) das nicht kann was kann man(n) alternativ in die Waagschale werfen.

Parallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder sehr niedrigem Arbeitspensum?

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig an?

Danke schon mal
Gruss RC11

Hallo,

Ich habe einmal ein paar Fragen zu einigen Trends die mir bei
Frauen und Männern im Alter so zwischen 40 und Anfang 50
aufgefallen sind.

Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch
eingeschätzt? Wenn man(n) das nicht kann was kann man(n)
alternativ in die Waagschale werfen.

Ähh - ich bin 50 und bügele bestenfalls wenn ich etwas Nähen will, also ca. einmal in 5 Jahren.
Kochen ist immer was wert, lecker essen mag schließlich jeder gern - ergo sollte jeder auch kochen können.
Wenn allerdings einer gern lecker isst , selbst aber nicht kochen kann, dann muss dieser entweder ins Restaurant oder sich einen Bekocher suchen, der kochen kann.

Parallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an
Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder
sehr niedrigem Arbeitspensum?

Unsere Angestellten, die Abgeordneten, sind da leider das schlechte Vorbild. Haben ein tolles festes Gehalt und keine Anwesenheitspflicht.
Wir, das Volk, sind arg nette Arbeitgeber.

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig
an?

Wenn man eh nicht mehr schön ist, wirkt es albern, sich auffällig zu kleiden - oder?

Kann auch einfach sein, dass es den Männern wurscht ist. Ist es mir z.B. auch. Könnte ich daher nachvollziehen.
Ich möchte es Temperaturangemessen (also meist warm), bequem, leicht und unauffällig.

Gruß, Paran

Hi

Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch
eingeschätzt?

Jemand der im Alter von 40 oder 50 nicht kochen und bügeln kann ist offensichtlich sehr charmant. Ich kenne 0-25 Jährige die dies nicht können um sich darüber hinaus davor drücken zu können braucht man schon einiges Charme.
:stuck_out_tongue:arallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an
:Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder
:sehr niedrigem Arbeitspensum?
Wünscht sich dass nicht jeder? Ich glaube auch die Frauen freuen sich über viel Geld für wenig Arbeit.

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig
an?

Weil das hier
doch nicht ganz so schick ist wie das hierLiebe Grüße Anna

Hallo,

Warum wird das „bügeln“ so hoch eingeschätzt?

Weil es hinsichtlich Nutzen (es gibt ausreichend bügelfreie Klamotten, aber es wird als „billig“ anstelle „günstig“ gewertet) nur unnötig zeitraubend und daher „kostenintensiv“ ist. Und sich keine Menschenseele seit Jahrhunderten Gedanken wegen einer Erleichterung hinsichtlich dieser blödsinnigen, aber hochgeschätzten Arbeit macht.

Männer sind für Erfindungen da, und diese Männer sind ausschließlich auf Besitzstandwahrung an Frau fixiert. Also bindet man Frau an Haus und Herd mit sinnfreien Beschäftigungen.

und „kochen“ können so hoch eingeschätzt?

Weil es eine Kunst ist.

Sterne für männliche Köche, ein mmmhhhh für das täglich kochende und versorgende Heimchen. MMMhhh…

Wenn man(n) das nicht kann was kann man(n) alternativ in die Waagschale werfen.

Guten und wunsch-zeit-migränefrustbedingten-angepassten Sex :smile:

Parallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder sehr niedrigem Arbeitspensum?

Aus dem Wunschdenken der Überzahl der nicht so beglückten Männer und überzogener Erwartungshaltung der ihrer Frauen.

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig an?

Um nicht aufzufallen und in eine oben genannten Kategorien gepresst zu werden.

Franz

-) - ok also kann man deiner Meinung nach auch ohne diese Atribute leben.

Danke LG RC11

-) - sehr gut !

Hallo,

Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch
eingeschätzt? Wenn man(n) das nicht kann was kann man(n)
alternativ in die Waagschale werfen.

Man(n) bringt sich zu gefühlt gleichen Teilen in die teils notwendige, teils dröge Arbeit ein, die regelmäßig zu verrichten ist, wenn der Haushalt einigermaßen funktionieren soll.
Die meisten Frauen haben keinen Spaß daran, zu bügeln, regelmäßig das Klo und den Kühlschrank zu putzen und irgendwas zu kochen, damit beide regelmäßig satt werden. Das sind Arbeiten, die aber getan werden müssen. Und wenn man sich diese Arbeiten teilt, ist man schneller damit fertig und beide haben mehr Freizeit. Das macht beide glücklich.

Alternativ: Gartenarbeit, Reparaturen, Finanzamt, Auto, Einkaufen.

Obacht: nur 8x im Jahr Rasenmähen, 12x in die Waschanlage fahren und 1x im Jahr über der Steuererklärung brüten, ist nicht gleichzusetzen

mit 365x jährlich kochen plus 365x jährlich Frühstück und 365x jährlich Abendbrot, 52x jährlich bügeln und ca. 100x jährlich Klo-, Bad- und Küche putzen, dazu x-mal Fensterreinigen, Bettwäsche-Wechseln, Gardinen-waschen.

Kuchenbacken, Nachmittagskaffe, Brötchen-holen am Sonntag ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Oh doch, der Mann kann das alles auch lernen - wenn - er es - denn - möchte. Beweise gibt es genug. Frauen haben kein Putz-, Koch- oder Bügel-Gen von Geburt an. Sie mussten es ebenfalls erst lernen.

Parallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an
Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder
sehr niedrigem Arbeitspensum?

Dazu kann ich nichts sagen. Ich gehe davon aus, dass ein guter Verdienst - was immer man unter „gut“ versteht, einen entsprechend „guten“ Zeiteinsatz erfordert, der sicher nicht mit wenig Arbeitspensum verbunden ist.

Wenn das Arbeitspensum so hoch und der Zeiteinsatz so groß ist, dann sollte sich der Mann eine Haushaltshilfe leisten können, was ihm und seiner Frau zugute kommt.

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig
an?

Auffallend für wen oder was?

Grüße
M.

Das sind
Arbeiten, die aber getan werden müssen.

Bügeln? Nö. Ich habe seit mindestebns 12 Jahren nichts mehr gebügelt. Entweder, die Sachen sind nach dem Trocknen ok, oder ich bringe sie sowieso in die Reinigung. Ja: Meine Großmutter hat auch Bettwäsche, T-Shirts und Unterhosen gebügelt. Friede ihrer Asche.

Kochen? Zwei, dreimal die Woche. Ich bin leidenschaftlicher Brotesser. So kenne ich das auch aus meinem Elternhaus. Brot, Wurst, Käse, Gemüse - völlig ausreichend. Meine Frau dagegen braucht täglich mindestens eine Mahlzeit, die auf über 100 Grad erhitzt wurde.

mit 365x jährlich kochen plus 365x jährlich Frühstück und 365x
jährlich Abendbrot

Wer soll das ganze Zeug den essen???

52x jährlich bügeln

Wer zum Henker hat so viel Bügelwäsche? :smile: Selbst wenn ich ein Bürohengst bin, der alle zwei Tage ein frisches Hemd braucht, komme ich auf kaum mehr als eine Maschine pro Monat. Was bitte bügelst Du alles?

dazu x-mal Fensterreinigen

Genau 1mal. Mehr halte ich für unnötig. Ich übernehme die geraden Jahre. :smile: Na gut, einmal Frühjahr und einmal im Hernst. Alles andere ist meschugge.

Frauen haben kein Putz-,
Koch- oder Bügel-Gen von Geburt an.

Doch, manchmal kommt mir das schon so vor. :smile:

In den meisten Beziehungen besteht nicht das Problem darin, daß einer nichts tun will. Sondern daß es unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, was notwendig ist und was nicht. Und darüber wird nicht geredet - oder nur sehr emotional, wertend und verletztend. Die Frau aht dann einen „Putzfimmel“, der Mann ist ein „Saubär“. Und ja: Wer die höheren Ansprüche hat, muß den größeren Teil der Arbeit machen. Ich putze doch nicht plötzlich statt zweimal sechsmal im Jahr Fenster, nur um die „halbe Arbeit“ zu machen, die meine Frau festgelegt hat …

Geteilte Arbeit heißt: Geteilte Entscheidungen. Und daran scheitern auch viele Hausmann-Konzepte: Weil die Frauen zwar möchte, daß der Mann die Arbeit macht - aber bitte exakt so, wie sie es getan hätten, denn nur so ist es richtig.

Gruß,
Max

6 Like

Tach!

Ich habe einmal ein paar Fragen zu einigen Trends die mir bei
Frauen und Männern im Alter so zwischen 40 und Anfang 50
aufgefallen sind.

Da ich nun zu dieser Gruppe gehöre, versuche ich mich an einer durch mein persönliches Umfeld und mich selbst motivierten Antwort.

Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch
eingeschätzt?

Weil das früher kein Mann konnte.
Heute ist das kein großes Thema mehr, denn ein wenig kochen kann eigentlich jeder und die Hemden bringt man für 99 Cent in die Reinigung.
Kochen und bügeln konnte ich übrigens bereits mit 16.

Wenn man(n) das nicht kann was kann man(n)
alternativ in die Waagschale werfen.

Regale aufhängen, Auto reparieren, Rasen mähen.

Die Urbanisierung führt zu weniger Bedarf an rasenmähenden Männern. Kaum ein Mann kann noch ein Auto reparieren oder eine Bohrmaschine vernünftig bedienen.

Somit können beide das gleiche und das gleiche nicht…

Blöd.

Meine Frau kann eine Bohrmaschine und einen Akkuschrauber bedienen. Autos repariert sie nicht.
Ich kann kochen, waschen und bügeln.
Ausserdem bekomme auch ich die Babies ruhig und kann sie auch mal ein paar Tage allein versorgen.

Bei uns können also beide viel und zusammen alles. Das ist gut und selten.

Parallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an
Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder
sehr niedrigem Arbeitspensum?

Das liegt an den Frauen zwischen 20 und 45 heute. Aufgewachsen als kleine Prinzessin, oft als Einzelkinmd, erwarten sie nun auch von ihrem Partner die totale Hingabe. Schließlich hatte sie ja auch ihren Daddy voll im Griff, der möglicherweise Beamter und viel zu Hause war.

Als Mann ist man da ein armes Schwein, denn man muss für den 1.200 Eur Kinderwagen, den SUV und das Haus im richtigen Speckgürtel sorgen, soll aber auch die Kindererziehung übernehmen, damit das Weibchen, von der Geburt des Nachwuchses für den rest des Lebens gezeichnet, „auch mal was für sich tun“ kann.

Schwierig wird es dann, wenn man einer der typischen, von Frauen erzogenen, konfliktunfähigen Männer ist und ein solches Weibchen nicht in den Griff bekommt. Dann rödelt man wie wild, keinem ist es recht zu machen und am Ende ist man arbeitslos und single…

Daher habe ich spät geheiratet und eine Frau erwählt, die lebensfähig, selbstbewusst und erwachsen ist. Das ist selten, aber möglich und entspannt vieles bereits im Vorfeld.

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig
an?

Du meinst die braungebrannten Jungs mitte 40 in La Martina…?

Ich plädiere für altersgemäße Keidung.
Mit 45 ist das KEINE Hängejeans mit Kapuzensweater und Sneakers.

M.

Hi!

Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch
eingeschätzt?

Werden sie das? Höre ich zum ersten Mal.

Wenn man(n) das nicht kann was kann man(n)
alternativ in die Waagschale werfen.

Alles wird in einer Partnerschaft in einen Topf geworfen und nach Fähigkeit, Zeit und Willen aufgeteilt.
Wir können beide gut kochen, aber bügeln treibt meinen Mann in den Wahnsinn (kann es aber auch), dafür habe ich total vergessen, wo der Staubsauger steht :wink:

Inzwischen bekomme ich leider mehr ab von der Hausarbeit, weil ich körperlich in Garten und Haus nicht mehr so mithalten kann. Ansonsten säge ich auch gern mit der Kettensäge unser Kaminholz und zimmere die Inneneinrichtung unserer Saune. Für uns beide ungewohnt und mir fällt das richtig schwer, das Heimchen am Herd zu geben.

Parallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an
Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder
sehr niedrigem Arbeitspensum?

Versteh ich auch nciht, kann man so allgemein doch nicht sagen. Den Anspruch hätte ich auch, weiß aber, dass das nicht immer zu verwirklichen ist.

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig
an?

Tun sie das? Ja, wahrschienlich wirklich. Sie haben es vielleicht nicht mehr so nötig, sich selbst zu präsentieren in farbenfrohem Federkleid Kleidung. Andere Dinge stehen bei diesen Männern vielleicht im Vordergrund.

Grüße
kernig

Unsere Angestellten, die Abgeordneten, sind da leider das
schlechte Vorbild. Haben ein tolles festes Gehalt und keine
Anwesenheitspflicht.

Wenn Abgeordente nicht im Plenarsaal herumlungern, dann liegt das nicht daran, daß sie auf der Matratze oder der Assistentin liegen, sondern weil sie in Ausschüssen die eigentliche Parmlamentsarbeit erledigen.

Hi,

da ich mich über die Bügeldiskussion ein bisschen wundere und amüsiere:

Ich bügle ca. aller zwei Wochen und habe im Schnitt pro Woche eine Maschine Wäsche - gebe allerdings kaum etwas in die Reinigung, nur der Wintermantel und ein Blazer.

Ich bügle…

  • T-Shirts
  • Blusen
  • Geschirrtücher
  • Waschlappen (die für meinen Körper… falls Dir der Begriff zu urzeitlich ist :wink: )
  • Taschentücher (ja, ich habe noch welche aus Stoff)
  • Röcke aus allen Materialien
  • Hosen außer Jeans
  • meistens die Unterhemden

Warum? Weil es schicker aussieht bzw. die Geschirrtücher sich besser stapeln lassen (platzsparend). Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass bügelfrei nicht bedeutet, dass die Teile dann wirkllich knitterfrei sind - sie sind nur knitterfreier als andere. Außerdem habe ich keinen Trockner, sondern einen Südbalkon.

Ob das nun der Mann können MUSS… ja mei. Hängt davon ab, wie lang seine Arbeitszeiten sind, wie er begabt ist… Wenn er es nicht kann und Sauberkeit will, kann er mir für seinen Teil der Arbeit gerne ne Putzfrau zahlen. Da ich finde, dass ein- zweimal Fensterputzen pro Jahr reicht sowie einmal pro Woche Böden, Staubwischen und Badputzen, dürfte dsa nicht allzu teuer werden. Wenn er allerdings schlampig ist, also benutztes Geschirr in der ganzen Wohnung verteilt, mit schlammigen Schuhen durchs ohnzimmer wandert und mit fettigen Pommesfingern die Fernbedienung anfasst, dann werd ich … unkooperativ. Aber vermutlich würde mir so ein Exempplar eh nicht ins Haus kommen :smile:

Was haben wir sonst noch? Gutes Geld verdiene ich selbst, nebst dazugehörigen absurden Arbeitszeiten. Ich lege Wert darauf, dass Versprechen gehalten werden. Dass man nciht sagt :"Klar machen wir am Freitag abend was, ich freu mich schon. … bestimmt… ich nehm mir da frei … " und dann kriegt man Donnerstag abend gesagt, dass es leider nix wird. … Kann ja mal vorkommen, aber es sollte meist klappen - nicht dass jede Woche mind. soundso viel Zeit da ist, sondern dass Versprechen gehalten werden - bzw. nur solche gemacht werden, die man auch halten kann. Es muss ja in den meisten Berufen möglich sein, abzuschätzen, wann man frei hat.

die Franzi

1 Like

Hai!

Wenn man eh nicht mehr schön ist, wirkt es albern, sich
auffällig zu kleiden - oder?

Warum sollte ein Vierzigjähriger oder eine Vierzigjährige nicht mehr
schön sein?

Kann auch einfach sein, dass es den Männern wurscht ist. Ist
es mir z.B. auch. Könnte ich daher nachvollziehen.

Nicht von dir auf andere schließen.

Ich möchte es Temperaturangemessen (also meist warm), bequem,
leicht und unauffällig.

Und dann nicht wundern wenn Männe oder Frauchen zur Midlife Crisis
mal einen anderen Partner suchen.

Der Plem

1 Like

Hallo Max,

In den meisten Beziehungen besteht nicht das Problem darin,
daß einer nichts tun will. Sondern daß es unterschiedliche
Vorstellungen darüber gibt, was notwendig ist und was nicht.
Und darüber wird nicht geredet - oder nur sehr emotional,
wertend und verletztend. Die Frau aht dann einen „Putzfimmel“,
der Mann ist ein „Saubär“. Und ja: Wer die höheren Ansprüche
hat, muß den größeren Teil der Arbeit machen. Ich putze doch
nicht plötzlich statt zweimal sechsmal im Jahr Fenster, nur um
die „halbe Arbeit“ zu machen, die meine Frau festgelegt hat

Diesem Abschnitt stimme ich voll und ganz zu!
Wer es sauberer haben will, muss mehr machen…und mit dem Putzfimmel könntest du auch recht haben.
Leider bin ich diejenige, die die meiste Arbeit hat…

Geteilte Arbeit heißt: Geteilte Entscheidungen. Und daran
scheitern auch viele Hausmann-Konzepte: Weil die Frauen zwar
möchte, daß der Mann die Arbeit macht - aber bitte exakt so,
wie sie es getan hätten, denn nur so ist es richtig.

Da ist der Fehler, den ich auch erst nach 2 Jahren erkannt habe. Jeder wie er kann und wie es für ihn sauber ausschaut.
Schließlich hat mein Mann nicht automatisch meine Sichtweise der Dinge. Meine Augen konnte ich ihm noch nicht einbauen :smile:.

Nun läuft es bei uns so: Ich putze immer (also fast täglich) und mein Mann an bestimmten Tagen…so habe ich dennoch weniger Arbeit, da er ja geputzt hat.
Manche Dinge darf er erst gar nicht.(z.B. Wäsche waschen, Klo´s reinigen, da bin ich zuuu pingelig)

Ihm geht es natürlich gut dabei und ich bin froh, dass ich alles sauber hab…

Gruß,
Max

Grüße
Ayse

1 Like

Hai!

Man(n) bringt sich zu gefühlt gleichen Teilen in die teils
notwendige, teils dröge Arbeit ein

Erstaunlich wie man in den ersten paar Worten alle Männer in eine
Schublade steckt.

Wenn wir euch nicht hätten ja dann …

Es wundert nicht warum immer mehr Kerle Junggeselle bleiben.

Der Plem

Hallo,

diese Generation (zumindest die der 50er) ist immer noch die Schnittstelle zwischen den früher allgemein üblichen „Paschas“ und dem modernen, selbständigen Mann.

Ein Teil wurde noch von der Vollzeithausfrau erzogen und hat in der Regel alles hinterhergetragen gekriegt, einschließlich der Einstellung, dass es bereits in der Bibel steht: Die Frau sei dem Manne untertan.

Ein anderer Teil wurde schon mit der erstaunlichen Tatsache konfrontiert, dass zwei linke Hände im Haushalt nicht genetisch bedingt sind, sondern alles auch vom männlichen Part erlernt und getätigt werden kann.

Ob man(n) das auch will ist ein ganz anderes Thema. Keiner muss bügeln können (bzw. eher erlernen wollen), keiner kochen oder sonstiges. Kann der Herr des Hauses es nicht ist abzusprechen, wie sein imaginärer Anteil an diesen Tätigkeiten erbracht wird. Manche einigen sich, wie hier schon gepostet, auf Rasenmähen und sonstiges. Manche darauf, dass externe Hilfe geholt wird. Dafür muss man aber auch die Kohle haben!

Da wäre dann der gute Verdienst prima, der auch angesprochen wurde. Das man mit der Zeit sich nicht mehr von morgens bis abends den Allerwertesten aufreissen will, liegt wohl auch daran, dass man bereits einiges erreicht hat und sich nicht mehr so nach der Decke strecken (möchte) muss. Das ist eben das Privileg der späteren (Arbeits)Jahre.

Manche bzw. die meisten müssen aber leider bis zum letzten Tag schuften und kriegen trotzdem wenig Kohle. :frowning:

Gruß
Nita

Hai!

Dafür muss man aber auch die Kohle haben!

Naja wenn die Frau schon malochen will damit sie nicht bügeln und
kochen muß dann sollte ihr Geld wohl dazu ausreichen.

Duck und wech, der Plem

Hi,

klar und wenn sie dann so viel Kohle verdient, dass sie eine Putzfrau einstellen kann, braucht sie den faulen Pascha ja nu wirklich nicht mehr und kann ihn rauswerfen!

Gruß
Nita

2 Like

Hallo,
da ich in die genannte Altersgruppe falle, fühle ich mich irgendwie angesprochen

Warum wird das „bügeln“ und „kochen“ können so hoch
eingeschätzt? Wenn man(n) das nicht kann was kann man(n)
alternativ in die Waagschale werfen.

Ist das so?
JA, es ist wohl so,dass wir zu dieser „Übergangsgeneration“ gehören, wo man herausgefunden hat, dass es kein geschlechtsspezifisches Koch- und Putzgen gibt, aber die Umsetzung in der Praxis erst langsam begann - in meinem Bekanntenkreis gibt es einige Männer, die gern und gut kochen, aber es ist nicht unbedingt die Mehrheit - und Seltenes hat höheren Wert!
In unserer Partnerschaft sind mein Mann und ich ziemlich gleichberechtigt, wir arbeiten etwa gleichviel (von der Arbeitszeit her) und teilen uns auch Hausarbeit und Kindererziehung. Dabei macht idealerweise jeder das, was er besser kann und/oder lieber mag.
Was keiner mag, wird dann eben seltener gemacht (bei uns z.B. Bügeln oder Fenster putzen)

Parallel woher kommt der für mich widersprüchliche Anspruch an
Männer einen guten Verdienst bei gleichzeitig geringem oder
sehr niedrigem Arbeitspensum?

wollen das nicht alle - möglichst viel Geld für möglichst wenig Arbeit?

Warum ziehen viele Männer in o.a. Alter sich so unauffällig
an?

weil die Wohlstandsbäuche nicht in die ausgeflippten Klamotten passen :wink:

LG Beatrix

Hallo,

mein Vater (52) kocht. Schon immer. Wer wochenends am Herd stand, war immer der Vater. Nicht, dass es meine Mutter nicht könnte, aber er hat das halt gern erledigt. Er probiert zwar nicht ständig die neuesten Raffinessen aus, sondern kocht jahrein-jahraus die gleichen Gerichte, aber da kann man sich als mittlerweile einige Jahre ausgezogenes Kind, welches dem hier und da aufblühenden studentischen Wahn auch ein bisschen unterliegt, ständig was neues aus alles Regionen der Erde ausprobieren zu müssen, drauf verlassen: Zu Hause schmeckts so, wies schon immer geschmeckt hat. Ich denke, kochen zu können, wurde in die Erziehung meiner Eltern noch mit viel größerer Sorgfalt eingebracht, weil der Lebensentwurf damals daraus hinaus lief, später eine Familie zu haben, die mindestens am Wochenende punkt 12 ein warmes Mittagessen bekam. Sozusagen als elementares Merkmal des Familienlebens. Als meine Generation klein war, konnte man schon an allen Ecken und Enden Essen bestellen oder einfach in die Mikrowelle stopfen, das Überleben war damit also gesichert. Trotzdem sind gute Hobbyköche in meinem Umkreis etwas sehr geschätztes. Es gibt häufig Kochabende, ganze Kochrunden, wo dann allsonntäglich 3-Gänge-Menüs vorbereitet werden usw.

Was das Bügeln anbetrifft: Ich habe anfangs, als ich ausgezogen bin von zu Hause, auch wie selbstverständlich alles gebügelt. Bis die Faulheit irgendwann doch durchschlug und ich verblüfft feststellte, dass der Großteil meiner Sachen auch ungebügelt einen ordentlichen Eindruck machte. Mittlerweile bügele ich nur noch wirklich knittrige Sachen, dann aber nicht bevor sie in den Schrank kommen, sondern bevor ich sie anziehen möchte. Meine Mutter findet das unmöglich, findet mich aber nie schlecht/schlampig angezogen. Ich denke, sie hat das nie hinterfragt, sondern Bügeln immer mit Ordnung und einem guten Eindruck, den es bei der Öffentlichkeit zu hinterlassen galt, in Verbindung gebracht.

Zum Thema Verdienst kann ich nichts sagen.

Zum Thema unauffällige Kleidung kann ich nur sagen, dass ich viele Männer kenne (durch alle Altersstufen), denen Kleidung relativ egal oder ein Gräuel ist. Sich Gedanken zu machen, was man kauft, was wie an einem aussieht und wie man es kombiniert, grenzt für sie schon fast an Folter. Also nimmt man Jeans und irgendeinen Pulli und fertig. Das würde ich aber nicht altersspezifisch festmachen. Das andere extrem sind dann die Männer, die über Kleidung zeigen müssen, wer sie sind. Die übertreiben es aus meiner Sicht sehr oft. Da entscheide ich mich letztlich fast lieber für den unauffällig angezogenen Mann. Männer, die sich dezent schick, irgendwie durchdacht und zu ihnen passend kleiden, kenne ich nur sehr wenige. Auf Nachfrage machen die sowas aber auch nicht bewusst, sondern kaufen lediglich, was ihnen gefällt. Die scheinen einfach mit gutem Geschmack gesegnet zu sein… wer weiß :wink:

Gruß