Hallo Christel!
„Gott bürdet niemandem mehr auf, als er ertragen kann“
Ich empfinde diesen Satz immer sehr hart, zumal das „Warum“
„Warum gerade ich“ „Warum ich schon wieder“ ja Zweifelsfragen
des Glaubens, des Lebens sind.
Das „Warum“, „Warum gerade ich“ und „Warum ich schon wieder“ werden wir nicht klären können. Es ist ein Akt des Vertrauens, die Schicksalsschläge aus Gottes Hand zu nehmen.
Ich hab Dir doch im Plauderbrett erzählt, dass für mich ein Termin, auf den ich mich seit Monaten riesig gefreut habe, ins Wasser fällt, weil ich just zu diesem Zeitpunkt operiert werden muss.
Jemand, dem ich das gemailt habe, hat mir sehr treffend geantwortet: „Das mit Deiner OP ist natürlich bitter und es tut mir sehr leid für Dich, aber vielleicht hat es auch einen Grund, den man heute noch nicht weiß, dass es ausgerechnet an diesem Termin sein muss.“
Schon vorher habe ich mir kein Hadern mit dem Schicksal erlaubt, doch das war dann zusätzlich ein Trost für mich.
Chris, wenn es Dir schlecht geht, mach doch Folgendes:
Hast Du das Lied „Von guten Mächten“ auf CD? Dann leg es Dir mal ein und horch es Dir immer und immer wieder an. Dietrich Bonhoeffer hat es im KZ geschrieben, wenn ich das recht in Erinnerung habe; und wenn jemand Grund zum Zweifeln an einem liebenden Gott hatte, dann er.
Und noch etwas habe ich für Dich:
Aber jetzt, so spricht der HERR, der dich geschaffen, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, ich, der Heilige Israels, dein Retter. Jesaja 43, 1-3
Lieben Gruß
Hanna