Bürger der ehemaligen DDR kaufen Häuser nach Wende

Liebe Community,
vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen.
Wäre es möglich gewesen für Bürger der ehemaligen DDR nach der Wende Häuser im Westen zu kaufen. Ich kenne da eine Familie, die nach der Wende 2 Mehrfamilienhäuser mit jeweils 6 Wohungen und ein großes Einfamilienhaus alles in Hamburg gekauft haben.
Gab es ehemalige DDR-Bürger, die sich das hätten leisten können auf normalen Weg?

klar!

Hallo, eine qualifizierte Antwort kann ich auf die Frage nicht geben, weil die Frage recht unscharf ist. Kommt natürlich auch auf den Preis der Häuser an. Es gab durchaus auch in der DDR Wohlhabende. Und nach der Wende? Da kann Erbschaft oder sonst etwas eine Rolle gespielt haben.
Gruß OT

Hallo,

ich kann mir das vorstellen, ich habe einen ähnlichen Fall 1976 in der Praxis erlebt. Das waren Gelder aus einer Erbschaft, die im Westen auf Sperrkonten geparkt und nicht in die DDR transferiert wurden.

Vielen Dank euch allen für die Hilfe!

Mit Sicherheit gab es diese Bürger.Überleg doch mal,dass in der DDR fast Alles Volkseigentum war.Wer Geld hatte machte Geschäfte mit Autos oder Antiqiutäten aber nicht mit Immobilien.Ausgenommen vielleicht die Garage oder Gartenlaube, wobei meist Grund und Boden auf dem sich Selbige befanden wiederum Volkseigentum war.
Jetzt kommt für diese geschäftstüchtigen Bürger die Wende. Da kannst Du mit gutem Gespür im Osten z.B. Billig Antiqiutäten erwerben und diese im Westen an Interessierte mit gutem Gewinn verkaufen.Da kommt schon ganz schön was zusammen.
Es kann aber auch ein Erbe sein, welches ehemalige DDR Bürger nach der Wende im Westen investierten und sich Immobilien davon gekauft haben.
Es sind nicht alle „Ossis“ mit nur 700 Ostmark in der Tasche Heim gekommen.Es gab schon Möglichkeiten sein Leben ein wenig aufzupeppen.Heute - Überwachungsstaat Unmöglich!
(Anm.:Heisst nicht,dass ich die Zone wieder haben will!)

Selbstredend kann ich die persönlichen Verhältnisse der mir unbekannten Familie nicht kennen und nicht wissen, woher das Geld für den Kauf kommt. Es ist aber unwahrscheinlich bis auszuschliessen, dass ein einfacher Arbeiter genügend Geld hätte ersparen können. Der Durchschnittsnettolohn in der DDR lag bei ca. 850 Mark. In Schichtarbeit auch mal bei 1200 Mark. Selbst Lehrer haben nur um die 1000 Mark verdient. Richtig mehr wurde es eher im Staatsdienst als Offizier der NVA oder sowas.

Aber zu Deiner Frage: Alles Mutmaßungen, die Dich nicht wissen lassen können, wie die Familie XY zu Geld gekommen ist. Vielleicht war das Haben schon vor der Teilung Deutschlands im Westen vorhanden und wurde verwaltet. Es waren ja „nur“ 40 Jahre…

Eine interessante Frage. Rechtlich spricht doch nichts gegen ein Kauf durch Ostdeutsche in Westdeutschland, oder? Und warum sollte ein normaler Ostdeutscher keinen Zugang zu einem entsprechenden bankkredit bekommen. Miethäuser in guter Hamburger Lage rechnen sich doch! Vielleicht haben diese Ostdeutschen auch vorher Häuser in Ostdeutschland an Westdeutsche verkauft und dann dieses Geld in Westdeutschland eingesetzt. Vielleicht wurde auch das Geld geerbt. Ich sehe also hier viele normale Wege

Erstmal vielen Dank an alle für die guten Kommentare!

Einen Bankkredit halte ich für unwahrscheinlich, da für so etwas schon gewisse Rücklagen von nöten sind.
Die Häuser wurden direkt nach der Wende in Hamburg gekauft, wobei in einem die Familie selbst wohnt.
Vater und Sohn sind Maler von Beruf.
Der damalige Kaufbetrag lag schätzungsweise zwischen 600.000 und 1 Mio Mark für alles.

Die Theorie mit der Erbschaft und Sperrkonto im Westen oder schon vorhandensein des Vermögens vor der Wende halte ich für plausibel.

Lieber Fragender,

warum sollten Menschen aus anderen Ländern hier in Deutschland keine Häuser kaufen können.

Alles ist eine Frage des Geldes, wie wir alle wissen sollten.
Also: Man konnte, auch auf normalem Weg!

Übrigens, Neid ist kein guter Begleiter. :wink:

Selbstverständlich war auch in der DDR Geld unter den Leuten, warum sollte es gerade dort anders gewesen sein?

Lieber Fragender,

warum sollten Menschen aus anderen Ländern hier in Deutschland keine Häuser kaufen können.

Alles ist eine Frage des Geldes, wie wir alle wissen sollten.
Also: Man konnte, auch auf normalem Weg!

Übrigens, Neid ist kein guter Begleiter. :wink:

Selbstverständlich war auch in der DDR Geld unter den Leuten, warum sollte es gerade dort anders gewesen sein?.

Lieber Klaus,

meine Frage basiert nicht auf Neid! Ich habe mich nur gewundert, dass es der Familie möglich war so eine große Investition nach der Wende zu tätigen. Mein Kenntnisstand war immer der, dass die Menschen in der ehemaligen DDR sehr arm waren und die Lebensbedingungen viel schlechter als in der BRD. Zumal der persönlicher Grundbesitz i.d.R. verstaatlicht wurde als die DDR gegründet würde.

Es hätte ja sein können, dass bestimmte Personen auf anderem Wege zu Geld gekommen, wie z.B. Verat von Flüchtlingen oder durch Tätigkeiten für die STASI.

Trotzdem danke für dein Kommentar.

Auch in der ehemaligen DDR gab es Leute, die sich Häuser kaufen konnten. Es gab zwar keine superreichen Leute, aber auch keine armen. Allerdings konnten die meisten Leute zwar gut leben, aber Häuser kaufen konnten sich nur die wenigsten.

Ich kann mir nur vorstellen, dass da jemand eine West-Erbschaft gemacht hat.

Hallo,

ich kenne niemanden und habe mich nach der Wende mit diesem Thema nicht beschäftigt.

Aber mit reiner Logik betrachtet: Warum sollte es jemand nach der Wende nicht gekonnt haben? Kein Gesetz hat das verboten. Es ist doch nur eine Frage des Geldes, selbst nach dem Umtausch von DDR-Mark zu D-Mark kann es doch sein, dass jemand genügend Geld hatte, oder nicht?

Z.B. wenn jemand im Jahr 1989 im Lotto 1.000.000 DDR-Mark gewonnen hat, dann wären diese ein Jahr danach zu 500.000 D-Mark umgetauscht worden, und davon konnte man bestimmt schon etwas kaufen.

lg.

… eigentlich nicht, vielleicht DM geerbt ? Gruß, Frank.

hallo Claro,
deine frage kann mann nur theoretisch bzw. hypothetisch beantworten,denn ein nennwert der besagten immobilie liegt ja nicht vor .ja sicher hat es in der DDR auch eine anzahl von leuten gegeben ( künstler, wissenschaftler,staatsbedienstete) die über ein regelmäßig hohes einkommen verfügt haben. immerhin bestand auch in der DDR zum beispiel die möglichkeit automobile der fabrikationen VW,Volvo ,Madzda oder Citreön zu kaufen. dazu käme die wahrscheinlichkeit von personen die über illegale finanzielle einkünfte ein „vermögen“ angehäuft haben.eine andere variante darf man nicht aus den augen verlieren ,das zum beispiel durch eine etwaige erbmasse auf den namen und der person eines DDR-bürgers im „westen“ ein bankkonto eröffnet wurde.
also du siehst-genau wie die frage , bleibt auch die dazugehörige antwort nur spekulativ . gleich eine verschwörung zu wittern , halte ich für sehr gewagt und fragwürdig.
bin gespannt welche antworten du von anderen personen bekommen hast.
gruss
DARSIM

Das kann ich mir nur so erklären, dass die Familie a) im Westen eine Erbschaft gemacht hat oder b) irgendwie Zugang zu dem in der DDR ja auch vorhandenen Vermögen, z.B. dem der Partei, hatten.

Es gab in der DDR Leute, welche durch Erbschaften usw. Devisenkonten besaßen. Vielleicht existierten aber auch noch aus Zeiten vor der endgültigen Grenzschließung in Westdeutschland Geldanlagen, die sich im Lauf der Jahrzehnte durch Zins und Zinseszins beträchtlich vergrößert haben dürften.

Na ja, und dann gab es natürlich zweifellos auch noch diverse kriminelle Wege, in der DDR an Westgeld zu kommen. Oder auch Künstler usw. …

Hallo,

die Frage steht zwar schon ne Weile, aber ich will trotzdem mal antworten:

Definitiv ja. Es war offiziell unausgesprochen, aber bekannt, dass es in der DDR auch Millionäre gab. Allerdings konnte man ja mit DDR-Mark nicht allzuviel anfangen und lag demzufolge auf manchen Konten herum. Es gab auch Bürger, die über entsprechende D-Mark verfügten.