bürgerinnen im 19 jahrhundert

Hallo

Diese woche muss ich mal ein referat halten ueber bürgerinnen im 19 jahrhundert wie sie lebte und so weiter, leidfer ich finde nichts. kann mir jemand helfen?

Hallo,
es gibt wenig literatur darüber. Ein Buch dazu ist: Frauenleben von Olwen Hufton die sich mit der Rolle der Frau im Mittelalter bis zum 19 Jh beschäftigt hat. Vielleicht hilft es ja.

Leider ich muss schon auf Montag eine Zusammenfassung haben und schon um diese Uhrzeit sind alle Bücherei zu

Versuch es Unter:
http://books.google.de/books?id=1Vh_ZPf_iYcC&pg=PA23…
Dort scheint ein Buch mit der Thematik online zu sein

Leider ich muss schon auf Montag eine Zusammenfassung haben
und schon um diese Uhrzeit sind alle Bücherei zu

Hallo,

ich habe die Anfrage leider erst jetzt gesehen. Vielleicht hilft dies trotzdem noch weiter:

Ganz wichtig bei der Rolle der Frau im 19. Jahrhundert ist sicher, dass:

  1. Frauen damals praktisch nirgendwo auf der Welt wählen durften, und
  2. Frauen keinen Zugang zu Universitäten hatten, also regulär keine höheren Qualifikationen erwerben konnten. Damit blieben ihnen auch wichtige Berufsfelder verschlossen.

Sie waren also von Gleichberechtigung sehr weit entfernt.

Man muss dann bei den Frauen noch unterscheiden zwischen Frauen aus der Arbeiterklasse bzw. den unteren bis mittleren Schichten einerseits und Frauen aus dem Bürgertum („Bürgerinnen“) andererseits.
Ganz kurz gesagt: Frauen aus nicht so wohlhabenden Familien mussten arbeiten (z. B. auf dem familiären Bauernhof oder im Laden, auch in Fabriken usw., außerdem Hausarbeit erledigen), während Frauen in wohlhabenden Familien nicht arbeiten mussten.

In den bessergestellten bürgerlichen Familien hat sich dann eine Art Familienideal herausgebildet, nach dem die bürgerliche Frau für die Leitung des Haushalts (und Aufsicht des Dienstpersonals) und die Erziehung der Kinder verantwortlich war (wobei für die Erziehung oft auch Personal wie Kindermädchen und Hauslehrer zuständig waren). Außerdem konnte und sollte die bürgerliche Frau einigen kulturellen Interessen und „Hobbies“ nachgehen.

Für einen ersten Einblick in den Kontext:

http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgertum
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsb%C3%BCrgertum

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenbewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenwahlrecht
http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeiner_Deutscher_F…
http://de.wikipedia.org/wiki/Louise_Otto-Peters
http://de.wikipedia.org/wiki/Auguste_Schmidt

http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik…

http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik…

http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik…

http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik…

Wenn man etwas tiefer einsteigen möchte, kann man z.B. die relevanten Kapitel in folgenden Werken lesen:

Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte, 1800-1866, Bürgerwelt und starker Staat, München 1998. Darin u.a. Kapitel II.2: „Familie, Geschlechter Generationen“ (S. 114-130).

Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte, 1866-1918, Bd.1, Arbeitswelt und Bürgergeist, München 1998. Darin u.a. Kapitel II.1 und II.2: „Familie“ und „Frauen“ (S. 43-95).

Hans-Peter Ullmann: Das Deutsche Kaiserreich 1871-1918, Frankfurt am Main 1995. Darin Kapitel III.3: „Familien, Frauen und Generationen im Wandel“ (S. 117-126).

Ich hoffe, das hat etwas weitergeholfen.

Viele Grüße,
Michi

Die wichtigsten Bücher sind sicher Ute Frevert:

Frauen-Geschichte. Zwischen Bürgerlicher Verbesserung und Neuer Weiblichkeit http://books.google.de/books/about/Frauen_Geschichte…
sowie deren ‚Bürgerinnen und Bürger‘ http://books.google.de/books/about/B%C3%BCrgerinnen_…

Ich kann auch nicht zustimmen, dass es da wenig Literatur zu gibt, denn die Frauengeschichtsforschung hat in den letzten Jahren sehr viel HER_STORY ‚nachgeliefert‘. ein Blick in den Katalog des Kasseler Frauenarchivs oder bei lokalen Frauengeschichtsvereinen kann dies bestätigen …