So wie ich das bis jetzt verstanden habe, will man nun alle Menschen in diesem Land in eine einzige staatliche Krankenkasse zwingen.
Was wird dann aus den privaten Krankenkasen?
Die Politiker behaupten, daß damit die Basis verbreitert wird und die staatliche Kasse bei mehr Einzahlern mehr einnimmt.
Das ist doch ein Nullsummenspiel oder? Bei mehr Einzahlern gibt es doch naturgemäß mehr Anspruchsberechtigte oder bin ich naiv?
Warum fängt man nicht zunächst mit dem massenhaften Mißbrauch der Krankenkassen-Midgliedskarten an? Wie durch die Presse ging, blüht in Osteuropa der Handel mit gefälschten Mitgliedskarten.
Auch innerhalb Deutschlands soll der Mißbrauch der Mitgliedskarten und der dadurch entstehende Schaden enorm sein.
die Krankenversicherung, eine neue Erkenntnis
Hallo,
Was wird dann aus den privaten Krankenkasen?
ooch, vielleicht schafft man die ab. Das wäre ja auch das beste, schließlich sitzen da nur die fiesen Besserverdienenden drin.
Witziges Anekdötchen: Ich bin einer dieser fiesen Besserverdienenden und vorgsetern kam meine Beitragsrückerstattung. Jedenfalls fiel mir da was auf und ich telephoniert ein bißchen herum. Das Ende vom Lied war, daß sich herausstellte, daß meine Beiträge für die ambulante Behandlung (inkl. Zahnbehandlung) in 2000, 2001 und 2002 konstant waren (der Rest hat sich ein bißchen geändert).
Schlußfolgerung: Wenn Mitglieder mit Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit dazu angereizt werden, nur dann zum Arzt zu gehen, wenn es nötig ist und wenn Ärzte durch Kostentransparenz (Mitglied bekommt die Rechnung und tritt in Vorleistung bzw. zahlt komplett selbst (wegen Beitragsrückerstattung)) dazu angehalten werden, nur das zu behandeln, was behandelt werden muß, und nur das abzurechnen, was behandelt worden ist, und die Verwaltungen aus wirtschaftlichen Gründen klein gehalten werden, ist ein Gesundheitssystem leistungsfähig und preisgünstig.
Wenn man sich das so anschaut, erkennt man sehr schnell, daß es bei gesetzlichen Krankenkasse an allen drei Säulen (also Mitglieder, Ärzte und Verwaltungen) krankt.
Die Schlußfolgerung daraus kann also nur sein, daß man die privaten Kassen schließt, weil sonst die gesetzlichen Krankenkassen und nicht zuletzt die Politiker dumm aussehen.
Gruß,
Christian
Nachtrag, die Beiträge
telephoniert ein bißchen herum. Das Ende vom Lied war, daß
sich herausstellte, daß meine Beiträge für die ambulante
Behandlung (inkl. Zahnbehandlung) in 2000, 2001 und 2002
konstant waren (der Rest hat sich ein bißchen geändert).
Wohlgemerkt: Ich rede hier von einem konstanten Beitrag , nicht von einem konstanten Beitragssatz. D.h. effektiv hat sich mein Beitragssatz sogar reduziert. Im Gegensatz dazu steigt das Beitragsaufkommen bei den gesetzlichen KK jährlich durch Gehaltserhöhungen und die inzwischen immer häufigeren Erhöhungen der Beitragsbemessungsgrenzen.
Hi!
So wie ich das bis jetzt verstanden habe, will man nun
alle Menschen in diesem Land in eine einzige
staatliche Krankenkasse zwingen.
Das gilt wohl nur für die gesetzlichen Kassen.
Was wird dann aus den privaten Krankenkasen?
Sie werden weiterhin regen Zulauf durch die Leute geniessen, die es sich leisten können.
Ich würde mich ja freuen, wenn sich nichts ändern würde! Ich komme beim Arzt immer sofort dran, alle meine Zahnthemen werden zu 100% bezahlt und ich habe Kostentransparenz.
Das staatliche System hingegen wird und muss sich aufhängen.
Keine Motivation zu Reformen bedeutet eben das aus.
Grüße,
mathias
Hallo Matthias,
freu dich, es wird nichts geändert.
Alles Sommerlochgeschwätz.
Es wäre lt. Rechtswissenschftler gegen das Grundgesetz.
außerdem wären alle, die bisher in der Privaten sind nicht zu zwingen, diese aufzugeben und in eine der Kassen zu wechseln.
Ebenfalls Rechtslage.
Grüße
Raimund
hallo Christian,
das erinnert mich an den Werbespruch der AOK: unsere Beiträge bleiben stabil.
- stimmt das ja erwiesernermaßen nicht
- selbst wenn es so wäre, steigt der Beiträg spätestens im Januar, wenn die neue BBG gilt.
Aber das begreifen leider nicht alle Kassenversicheten.
Auch wird das Thema Alterbeiträge einfach verdrängt.
Bei den Privaten wird´s im Alter billiger, bei den Kassen steigen sie jedes Jahr.
Und damit die Versicherten auch fest dran glauben, wird von den GKV´s behauptet, dass die Privaten im Alter nicht mehr bezahlbar wären.
Methode: haltet den Dieb… rief der Dieb.
Grüße
Raimund
Hi,
Bei den Privaten wird´s im Alter billiger,
dem möchte ich widersprechen. Warum gibt es denn den Sondertarif, dass man bei abgespeckter Leistung im Alter in einen Grundtarif mit ermäßigtem Beitrag wechseln kann?
Eine Bekannte hat als Rentnerin sehr hohe Beiträge gezahlt, die nicht mit Beiträgen jüngerer Versicherter verglichen werden können.
Viele Grüße
Cirwalda
Hallo Cirwalda,
es ist aber so. der Standard-Tarif, den Du ansprichst, ist ein Sicherheitsventil. (1995 als der Tarif eingführt wurde hatten die Versicherer Bammel, dass recht viele Alte den nehmen würden… ganze 3 % stiegen um!)
es gab in der Vergangenheit Tarife (wobei zu beachten war, dass es meinst auch hochwertige Tarife waren, an die die GKV nie heranreichte) die sehr teuer wurden. Zur Beachtung: damals gab es keine Altersrückstellungen in der Art, wie sie schon seit vielen Jahren bei den Privaten gibt. Z.B. wurde bei den P. schon immer Gelder für das Alter zurück gelegt: erst der Rechnungszins, dann 90 % der Kapitalanlagen für diese Altersrückstellung, seit kurzem zusätzlich 10 % der Kostentarife. Diese 2 AR bewirken, dass der mit 65 erreichte Beitrag nivelliert wird, also gesponsert. Vorgesehen ist sogar, dass jemand, der seit seinem ca. 25. LJ privat versichert ist, ab 80 fast keinen Beitrag mehr bezahlt.
Wie sieht es bei den gesetzlichen aus? Keine Rückstellungen, volle Berechnung der Einkommen, die Regelung, die schnell noch als Wahlgeschenk gemacht wurde und den Kassen sehr weh tut, (die Beitragsgrundlage Rente + Betriebsrente) schon auf der Abschussliste steht und sämtliche Einkommen im Alter dafür herangezogen werden. Stell Dir die Auswirkung bitte mal genau vor: Rente + Betreiebsrente (50 %) + sämtliche sonstige Einkünfte (Versicherungsrenten, Zinseinkünfte, Mieteinkünfte…) = Basis für den Beitrag. Davon dann den aktuellen Beitragsatz (ohne Tagegeld). Nach heutiger Rechnung können da locker 500 € Beitrag rauskommen. Ohne Zuschuss eines AG! Der Zuschuss des Bundes, den bekommen alle, ab privat oder Kasse. Welche Leistungen hat der Rentner dafür? Und welche Sicherheit?
Ich glaube, da ein wenig mitreden zu können: ich bin jetzt 62. Mein Beitrag liegt trotz 2-Bettabsicherung und sehr guten Leistungen unter 400 €. Also unter dem, den ich bei der Kasse zahlen müsste. Ab dem 65 werde ich sogar noch etwas weniger hinlegen müssen. Hätte ich zu meinem KV Tarif noch eine dafür mögliche private Altervorsorge gemacht (habe ich leider nicht), dann würde ich vielleicht nur noch 150 € bezahlen.
Grüße
Rasimund Brendle
@ Cirvalda
hallo Cirvalda
>es gab in der Vergangenheit Tarife (wobei zu beachten war,
dass
>es meinst auch hochwertige Tarife waren, an die die GKV
nie
>heranreichte) die sehr teuer wurden. Zur Beachtung: damals
gab
>es keine Altersrückstellungen in der Art, wie sie schon
seit
>vielen Jahren bei den Privaten gibt.Die Beispielsrechnungen für diese privaten Versicherungen
haben mich sehr verschreckt, 1995 ist noch nicht so lange her.
Es kamen immer wieder Berichte darüber im Fernsehen.
Ist klar: jemand, der mit 55 Jahren in die private geht, kann nicht erwarten, dass schon so viel angespart ist, dass er 10 jahre später die volle leistung hat. Das wäre ein Wunder. einer der Gründe, warum ich meine Kunden in dem alter genau über diesen Punkt deutlich aufkläre.
Von den Alternsrückstellungen bei aktuellen Tarifen habe ich
auch gehört. Die Berechnungen sind aber sehr optimistisch.
Nein, optimistisch ist evtl. die Auflage der Regierung, dass diese Gelder reichen, um ab 80 fast keinen Breitrag mehr zuz zahlen. Gehen wir einfach mal von der Prognose aus, dass ab 80 der Beitrag sinkt. Wieviel? Wer kann das heute schon sagen?
Schließlich konnten die Lebensversicherer in früheren
Ablaufjahren auch bessere Endabrechnungen hinbekommen wie
heute.
Das ist der überlegungsfehler der uns Deutschen immer anhaftet: es gibt nur schwarz oder weiß. Nur weil im Laufe von 50 jahren mal die Rendite einen Schliuckauf hat, muss nicht das ganze den Bach runter gehen. Was meinst Du, wie oft die Großen Firmen schon mal Jahre mit Minusgewinnen hatten! Es ist uns Deutschen eigen: z.B. das Managment by Germany. Aktien kaufen, wenn die ganz oben stehen und verkaufen, wenn sie ganz unten angekommen sind. Das nennt der Deutsche atypische Anlageform.
Ich bin da vorsichtiger, zumal ich davon betroffen sein
werde oder auch nicht… als Beamtin werden mir auf diesem
Gebiet sicher noch etliche Überraschungen bevorstehen.
Wir sind nämlich voll Haftende für die Schulden des Staats und
das nicht nur allgemein über die Steuern sondern unser Gehalt
wird immer weiter abbröckeln.
Ich glaube nicht daran! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Beamte sich selbst den Ast absägen, auf dem sie sitzen.
Aber mir ist klar, dass alle geschröpft werden…Es ist nur
doof, einen Arbeitgeber zu haben, der einen als überflüssigen,
faulen Fresser betrachtet. Ich bin ein erstklassiger
Spezialist und das auch noch zu einem günstigen Preis.
nicht alle Beamte werden umgebettet, wenn sie sterben! Es soll auch viele Könner geben!)
Ich richte mich schon mal darauf ein, bis 70 arbeiten zu
dürfen. Das spart Heizkosten daheimvon wegen
Tagabsenkung
Nein, bis 70 wirst Du niocht arbeiten müssen. Das sind Gerüchte. Doch vielleicht willst Du dann bis 70 arbeiten!? Wart´s mal ab!
Die erweiterte Bemessungsgrundlage für die Beitragsberechnung
zur GKV kann ich mir schon ausmalen. Mit Grausen stelle ich
mir dann aber auch vor, dass die Bemessungsgrundlagen parallel
zu der der Steuerverwaltung nochmals durchgerechnet werden und
das nur sinnlose weitere Verwaltungskosten erzeugt. Die
privaten Versicherungen sind auch günstiger, da sie solchen
aufgeblähten Verwaltungsaufwand nicht treiben.
das ist einer der Gründe.
>Hätte ich zu meinem KV Tarif noch eine dafür
>mögliche private Altervorsorge gemacht (habe ich leider
nicht),
>dann würde ich vielleicht nur noch 150 € bezahlen.
Stimmt, aber auch hier hat sich die Situation verändert. Im
aktuellen Heft DMEuro ist beschrieben mit welchen
Verwaltungsirrsinn man endlich zu der Riester-Zulage gelangt
und das dies die Rendite versaut.
Das ist nichts neues! Schon als die Riesterrentze herauskam, wussten die Fachleute, dass es der Witz der jahrtausendwende war. Ein heimliches herausschleichen des Rententrägers aus der Verantwortung.
Lebensversicherungen bringen nicht mehr die Rendite, Aktien
sind abgestürzt und höchstens für langfristige Anlage etwas.
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Aktien machen nur Sinn, wenn man damit handelt. Mit dividenden ist noch keiner reich geworden. Doch es gibt noch andere Anlagen. So habe ich 3 im Angebot, die herrausragend sind: die erste hat seit 1996 fast 500 % Gewinn erwirtschaftet, die zweite garaniert 120 % Gewinn p.a. und die dritte nützt gerade die Wirtschaftslage aus und macht mit notleidenden Immoblien Kohle, das es einem schwindlig wird. Man muss nur suchen und flexibel sein. Es gibt immer rentable Verdienstmöglichkeiten. Und sichere. Haken an der ganzen Sache: man muss erst mal 5 Riesen hinlegen. Später kann man mit weniger erweitern.
Aber auch Versicherungen machen immer noch kräftige Gewinne… wen man bei der richtigen ist. So macht die Clerical Medical immer noch überdurchschnittliche Gewinne. Da träumen die deutschen nur davon. Außerdem bieten die deutschen keine kundenfreundliche sicherheitsvorrichtungen: z.B. ist das Smoothing bei den D unbekannt.
Was soll man da für die Alterssicherung nehmen? O.K.
Betongold, aber von Fonds habe ich einfach die Nase voll und
Monopoly habe ich noch nie so begeistert gespielt.
s.o.
Aber da sind wir schon mal wieder beim nächsten Thema…
richtig, aber ein interessantes Thema
Grüße
Raimund