Buesinesslook auf Bewerbungsfoto nötig?

Hallo,

das Bewerbungsfoto wird ja mehr und mehr als optional angesehen. Ich habe hier allerdings noch welche, die auch vom Fotografen gemacht wurden und eigentlich ganz schön sind und würde gerne eins mit dazu packen.
Ich bin allerdings nicht im Business-Look sondern habe ein schwarzes T-Shirt an von dem man allerdings nicht viel sieht, insbesondere kein dickes Logo oder ähnliches. Sollte ich dafür jetzt extra noch mal neue Bilder machen oder besser gar keins statt diesem anhängen?

MfG

Hallo,

letzthin wurde ein Produktionshelfer eingestellt, der ein Bewerbungsfoto mit Sakko und Krawatte verwendet hat.

Jetzt noch mal für Begriffsstutzige: Kommt darauf an! Welcher Beruf, welche Branche, welches Alter.

Darauf ein gurgleurp!

Hallo,

das Bewerbungsfoto wird ja mehr und mehr als optional
angesehen.

von wem? Eine ordentliche Bewerbung erfüllt dieses Kriterium nur, wenn ein Foto dabei ist.

Ich bin allerdings nicht im Business-Look sondern habe ein
schwarzes T-Shirt an von dem man allerdings nicht viel sieht,
insbesondere kein dickes Logo oder ähnliches. Sollte ich dafür
jetzt extra noch mal neue Bilder machen oder besser gar keins
statt diesem anhängen?

Wenn Du Dich für die Betreuung der betriebseigenen Toiletten bewirbst, kannst Du es wohl nehmen. Als Leiter der Vertriebsabteilung eher nicht.

S.J.

Hi

Träum weiter, wir sind nicht in Amerika wo Bewerbungen mit Foto automatisch zurückgeschickt werden. Die Deutschen werden nie, nie nie nie nie auf ihre optischen Vorurteile verzichten wollen, darum wird man auch immer Fotos dazugeben müssen.

Wie die aussehen müssen ist abhängig vom Ziel:

Als Bankangestellter solltest du auf dem Foto das tragen was du im Job auch ungefähr tragen wirst, nämlich Anzug und Krawatte bzw. Kostüm.

Bei höheren Geschäftsposition und allem was mit Kunden zu tun hat (vom Empfang bis zum Manager) gilt das selbe.

Bei künstlerischen Berufen gilt: Umso interessanter das Outfit desto besser, hier kannst du mit deiner Kleidung deine Persönlichkeit ausdrücken - aber die muss halt ins Team passen.

Bei Geisteswissenschaftlern ist die Kleidungsordnung eher locker, sollte aber auch nicht zu chaotisch sein. Sobald du da in höhere Positionen willst, musst du dich an den Dresscode halten.

Ich habe mich kürzlich (erfolgreich) auf eine Stelle im öffentlichen Dienst, Bereich Kultur, beworben. Dafür habe ich das Foto meines Abi-Balls mit überarbeiteten Hintergrund verwendet, einfach weil die Zeit knapp war und es mein einziges vorzeigbares Foto war - hat auch funktioniert.

Grundsätzlich gilt:
Das Foto ist nicht das alleinentscheidende Kriterium, deine Leistungen und Qualifikationen zählen auch - nur ist das Foto das erste, was man sieht. Es muss angepasst genug sein, als dass sich ein Personaler überhaupt dazu genötigt fühlt deine Bewerbung durchzulesen.

Viel Erfolg!

lg
Kate

Interessant, ich habe jetzt noch mal nachgelesen und es heißt, dass ein Bewerbungsfoto keine Pflicht ist, aber dennoch oft von Firmen verlangt wird. Ich hätte auch schwören können, dass es uns auf einem Berufsberatungsseminar als optional verkauft wurde, aber evtl. ging es da nur um ein Foto in bestimmten Unterlagen und nicht allgemein ganz ohne.
Ist ja auch kein Problem, ich wollte sowieso eins machen. Bewerben werde ich mich mit einem Masterabschluss in Informatik bei einem Unternehmen der IT-Branche.
Dass man hier sich hier im Management oder auch als Consultant mit viel Kundenkontakt im Anzug präsentiert, ist mir klar. Ob es jetzt von einem Berufseinsteiger in der Softwareentwicklung verlangt wird dagegen wieder nicht.
Naja ich lass dann einfach neue machen. Kann man ja immer mal brauchen :wink:

Hallo,

also Fotos zu fordern ist rechtlich verboten.
Allerdings ist es bis heute bei manchen deutschen Personalern beliebt.

Dadurch, dass es die Rechtslage ist, dass es nicht gefordert werden darf, wird es bei Bewerbungstraining, gerade wenn öffentlich gefördert, auch so gelehrt.

Deswegen einfach ein bisschen Nachhören, wie die Firma das will. Ob die nein, das wollen wir nicht oder nein, das brauchen die nicht sagen.

Eine persönliche Meinung zum Art des Fotos, wenn Foto dann auch Geld ausgeben und neu machen lassen.

LG

Hallo,

getreu dem Motto „der erste Eindruck zählt“, sollte das Bild schon angemessen und von Vorteil sein.
Für einen Bestattungsunternehmer ist ein schwarzes T-Shirt evtl. ok, für eine Mitarbeit in einem Vorzeigeunternehmen nicht…

Wie wichtig ist das Bewerben dem Bewerber?

Im Zweifel ein neues Bild machen, ist ja nicht verschwendet, man braucht irgendwann auch mal einen neuen Ausweis oder so…

Gruß vom Bambi

Quelle?
Hi!

also Fotos zu fordern ist rechtlich verboten.

Aha?
Hast Du dafür auch eine vernünftige Quelle?
Komme mir jetzt bitte nicht mit dem AGG, denn ICH würde argumentieren, dass ich wissen will, ob jemand zu einem gepflegten Aüßeren in der Lage ist, nicht, ob er rosa, braun, grün oder gelb ist.

Allerdings ist es bis heute bei manchen deutschen Personalern
beliebt.

Bei manchen? Klartext: Es ist nach wie vor absolut üblich, auch, wenn da gerade in letzter Zeit immer häufiger der Ruf nach der anonymisierten Bewerbung laut wird.

Dadurch, dass es die Rechtslage ist, dass es nicht gefordert
werden darf, wird es bei Bewerbungstraining, gerade wenn
öffentlich gefördert, auch so gelehrt.

Sinnvoller wäre es, wenn die Leute dort auf eine Bewerbung trainiert würden, statt ihnen irgendeinen Mist beizubringen …

Beim Rest hast Du meine uneingeschränkte Zustimmung :smile:

VG
Guido

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/063/1606316.pdf
Seite 8

Hi!

In diesem Fall mache ein vernünftiges Foto im Anzug!

Auch, wenn Du „nur“ im stillen Kämmerlein Software schmiedest, kann es durchaus sein, dass Du Geschäftspartnern auf dem Flur oder sonstwo im Unternehmen begegnest …

Overdressed ist man bei einer Bewerbung im Managementbereich eigentlich nie.

Gruß
Guido

Mit Verlaub, aber das

Bei künstlerischen Berufen gilt: Umso interessanter das Outfit
desto besser, hier kannst du mit deiner Kleidung deine
Persönlichkeit ausdrücken - aber die muss halt ins Team
passen.

ist Unsinn. Auch bei künstlerisch-kreativen Berufen zählt an vorderster Stelle das Können. Die Freiheiten bezüglich des Outfits mögen größer sein als die eines Bankers, das ist aber auch schon alles.

Gruß

osmodius

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Hallo,

als Quelle nenne ich meinen Prof. nennen, die Süddeutsche (http://www.sueddeutsche.de/thema/Bewerbungsfoto) und auch die Aussagen bei meinem Praktikum bei der Agentur für Arbeit.
Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es bisher einen Rechtsstreit gibt, weil eine Firma ein Foto in der Bewerbung wollte.

Ich gebe dir Recht, dass es keinen Sinn macht zu erklären, dass man kein Foto mehr verwendet in Bewerbungen, gerade bei Kundenkontakt,…

LG

Hi!

als Quelle nenne ich meinen Prof. nennen, die Süddeutsche
(http://www.sueddeutsche.de/thema/Bewerbungsfoto) und auch die
Aussagen bei meinem Praktikum bei der Agentur für Arbeit.

Sei mir nicht böse, aber keine dieser Quellen nenne ich ausreichend.

VG
Guido

Liebes Bambi,

man braucht irgendwann auch mal einen neuen Ausweis

Ein Foto nach den Anforderungen von § 5 PassV ist die beste Garantie dafür, gnadenlos bescheuert auszusehen.

Lieber gar kein Foto zur Bewerbung als so eines: Die Aussage ist in beiden Fällen in etwa „Ich muss mich ja bloß bewerben, weil ich sonst schon wieder ne Sperre reingedrückt kriege, aber eigentlich ist mir der Job egal.“

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Hi

Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass man nur ein Foto und sonst nix schicken soll :wink:

Dass ein Foto Teil einer Bewerbung und nicht die Bewerbung selbst darstellt sollte eigentlich jedem klar sein. Ist dem nicht so, ist derjenige für eine Tätigkeit sowieso ungeeignet.

lg
Kate

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Hallo,

als Quelle nenne ich meinen Prof. nennen

der was genau auf welcher Rechtsgrundlage sagt?

die Süddeutsche (http://www.sueddeutsche.de/thema/Bewerbungsfoto)

Die das einfach „so“ ohne Nennung irgendeiner Quelle behauptet

und auch die Aussagen bei meinem Praktikum bei der Agentur für Arbeit.

Die genau welchen Inhalt hatten?

Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es bisher einen
Rechtsstreit gibt, weil eine Firma ein Foto in der Bewerbung
wollte.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, weil es für einen Rechtsstreit wohl der Grundlage entbehrt. Warum sollte der potentielle AG Unterlagen wie Zeugnisse und sogar ein polizeiliches Führungszeugnis anfordern dürfen, aber kein Foto?

Selbst das AGG, was ja gerne fälschlicherweise als universelle Rechtsgrundlage für dieses und jenes bemüht wird, verbietet nicht, dass ein Bewerber abgelehnt wird, weil dem potentiellen AG die „Hackfresse“ nicht gefällt.

Gruß

S.J.

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Hi!

Um die Gute mal aus der Schusslinie zu nehmen:
Es ist tatsächlich so, dass einige (alles andere als wenige) Leute argumentieren, auf Grundlage des Fotos seien Ausschlusskriterien wegen der Herkunft möglich.

Nur ist es anhand des Namens ebenfalls möglich, weshalb ich mit dieser Argumentation so meine Probleme habe, um nicht zu sagen: Ich halte es für absurd, daraus ein Verbot abzuleiten.

VG
Guido