Wird die AfD zum Bumerang für den Zentralrat der Muslime (ZRM)?
Die Afd nimmt Einladung des ZRM an. Der Vorsitzende des ZRM, Aiman Mazyek, lud Petry zuvor zu einem Gespräch ein. Die Einladung war offenkundig aber nur rhetorisch gemeint. Denn eigentlich urteilte er die AfD-Vertreter öffentlich ab. Er legte eine Lunte an, in dem er Petry vorhielt: „Warum hassen Sie Muslime?“
wird die Einladung zum Bumerang für den ZMD (Zentralrat der Muslime in Deutschland) wäre die richtige Formulierung. Denn der ZDM hat ja nicht mit der AfD um sich geworfen.
Nein, wird es nicht werden. Denn das Gespräch wird hinter geschlossenen Türen stattfinden. Jedenfalls wäre mir nichts anderes bekannt. Im Anschluß wird jeder seine Version des Verlaufs erzählen. Falls es überhaupt zu einem Gespräch kommen sollte. Die veröffentlichte Auftaktfrage war ja denkbar ungünstig, weswegen ich von einem billigen Propagandacoup des Herrn Mazyek zuungunsten der AfD ausgehe. Ein ernsthafter Dialogversuch sollte jedenfalls nicht mit Anklage der Demagogie einhergehen.
Vor allem aber sollte man berücksichtigen, dass der ZDM nur den Anschein erwecken möchte, dass er die Nr.1 in D wäre. Von der PR-Arbeit in Richtung dt. Öffentlichkeit her ist er es auch.
Der „Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland“ hat bereits eine ca. 5-fache Mitgliederzahl. der DITIB auf 120.000 Mitgliedern (lt. ZDF aus 2012). Allerdings fehlt denen ein Redner mit den Qualitäten des Herrn Mazyek.
Ob das „Gespräch“ tatsächlich stattfinden wird, bezweifel ich zur Zeit noch. Evtl. gibt es ja „Terminschwierigkeiten“. Sollte das der Fall sein, so bin ich zuversichtlich, dass sich beide die Verantwortung dafür gegenseitig zuschieben und dies mit dem Vorwurf der vorsätzlichen Unwilligkeit krönen werden.
„Die rechtspopulistische AfD-Fraktion nahm die Wahl von Aras gelassen auf. „Wir haben immer gesagt: Zu Deutschland gehören sehr wohl Millionen Menschen islamischen Glaubens, die bei uns leben, friedlich integriert. Eine davon ist jetzt Landtagspräsidentin - so what?“, sagte AfD-Fraktionschef Jörg Meuthen. Er hatte Aras nach ihrer Wahl per Handschlag gratuliert.“