Vorzeitig Tilgen ist teuer, wenn es überhaupt geht.
Der Bund hat sich doch nicht mit Festdarlehen verschuldet, wie
das Privatleute meist machen. Der Bund begibt eine Vielzahl
von Schuldtiteln, von denen die meisten börsennotiert sind und
problemlos zurückgekauft werden könnten, wenn das mal
notwendig werden sollten.
Das wollt ich eigentlich auch so sagen,
der OP hat das auch mit seiner Frage impliziert, dass wir drei das auch so sehen. Dennoch, Falls der Bund plötzlich mal so 100-200
Mrd über hätte, dürtfe er es schwerhaben, mit denen günstig
zu tilgen, denn er braucht ja nur 20-40 Mrd Neuschulden pro Jahr,
solange liegt das Geld rum. In dem Zusammenhang stellt sich die Frage,
was ist mit den UMTS Milliardern passiert - es waren doch immerhin 40Mrd ?. Wo sind die hingegangen und wer hat die bezahlt. Ich sag mal Telekomkunden, Sparer die die T-Aktie(den erlös hat der Staat auch noch) , Mobilcom gekauft haben, und ausländische Investoren, zb Vodafone und France Telekom.
UMTS hat bisher nicht gezündet und wohl kaum wirtschafliches
Wachstum oder netto Arbeitsplätze generiert, ich sag mal weil es zu teuer ist.
Wenn es gezündet hätte, falls es billger wäre, weil die Lizenzen
billiger gewesen wären, dann hätte der Staat mehr Steuermehreinhamen,
die u.U. sogar den UMTS-Abschlag auf den Versteigerungserlös übertroffen hätten. So wie es jetzt ist, hat der Staat Geld eingenommen, es versickern lassen, die Bezahler müssen nun sparen bis entlassen.
- Es liegt Geld rum, und/oder die Kreditlinie ist entlastet,
Weder noch. Der Bund hat keine Kreditlinien in nennenswertem
Ausmaß und dazu, daß Geld rumliegt, wird es in den nächsten
hundert Jahren nicht kommen, weil genug kurzfristige Schulden
vorhanden sind, um diese zu tilgen, bevor Guthaben angehäuft
werden müßten.
In gewisser Wiese hat der Bund schon eine Kreditlinie,
die Maastrichtkriterien nämlich. Da wird schon mal genau geguckt
wieviel Platz noch ist, gerade bei Wahlen.
C.