Bunker im Garten?

Hallo.

In einem Garten im Ruhrgebiet (ehemalige Zechensiedlung) befindet sich, unterirdisch, das Gelände um ca. 30 cm überragend, ein kleiner Luftschutzbunker offenbar aus dem 2. Weltkrieg.

Er wurde irgendwann notdürftig zu geschüttet, ist also auch nicht mehr benutzbar. (Zu was auch immer.)

Das Bauordnungsamt weiß anscheinend nichts davon.

Wo könnte man genaue Auskunft bekommen, wer diesen Bunker gebaut hat, bzw. wem er jetzt überhaupt gehört.

Für freundliche Auskunft bedanke ich mich im Voraus.

mfg M.

Hallo,

da würde ich als erstes mal bei der Gemeinde nachfragen…

Gruss, hemba

Er gehört dem Eigentümer des Grundstücks.

Hallo,
in aller Regel gehört eine solche (kleineren) Einrichtung zum Grundstück und damit dem Grundstückseigentümer.

Ich gehe mal davon aus, dass der Voreigentümer oder damalige Eigentümer nicht mehr ansprechbar ist? Dann kann man manchmal darüber etwas in alten Katasterunterlagen bzw. insbesondere alten Luftbildern herausfinden. Das örtliche Katasteramt könnte da helfen, ggf. hat dieses oder das örtliche Umweltamt auch Unterlagen aus Altbeständen ehemaliger Bergbaubetreiber, zB im sog. Altlastenkataster (nein, ein Bunker ist erstmal keine Altlast :smile:). Ein Weg ins Stadtarchiv kann auch nicht schaden.

Gerade in Zechensiedlungen wurden die Luftschutzstollen häufig von früheren Mietern bzw. Bergleuten angelegt und/oder sind alte, umgebaute oder „wilde“ Bergwerkseinrichtungen (z.B. Wetterschächte oder Mundstollen) . Den ehemaligen Bergwerksbetreiber oder das örtliche ehemalige „Bergamt“ (in NRW heute die Bezirksregierung) kann man also auch mal ansprechen.

Gruß vom
Schnabel

Hallo!

In einem Garten im Ruhrgebiet (ehemalige Zechensiedlung)
befindet sich, unterirdisch, das Gelände um ca. 30 cm
überragend, ein kleiner Luftschutzbunker offenbar aus dem 2.
Weltkrieg.

Könnte so sein, aber Bunker können durchaus jüngeren Datums sein. So wurden in den 1960er Jahren private Schutzräume mit öffentlichen Mitteln bezuschusst. In vielen Gemeinden und auf zahllosen Privatgrundstücken gingen etliche Leute daran, sich im kollektiven Hirnriss des Kalten Kriegs auf das Überleben nach einem Angriff mit ABC-Waffen vorzubereiten.

Er wurde irgendwann notdürftig zu geschüttet, ist also auch
nicht mehr benutzbar. (Zu was auch immer.)

Eine Nutzung als Musik-Übungsraum, Weinkeller oder für ein ansonsten zu lautes Notstromaggregat fällt mir spontan ein.

Wo könnte man genaue Auskunft bekommen, wer diesen Bunker
gebaut hat, bzw. wem er jetzt überhaupt gehört.

Der Bunker ist zweifellos mit dem Grundstück fest verbunden. Der Eigentümer des Grundstücks ist deshalb auch Eigentümer des Privatbunkers.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

handelt es sich um ein Betoniertes Gebäude oder um einen Ziegelbau ??

Wenn es sich um Beton handelt,dürfte die Anlage noch weiterführen,denn es handelt sich vermutlich um einen Notausgang einer größeren Anlage.

Sind in der Nähe früher einmal große Industriebetriebe gewesen ???

Bergleute der Zechen haben eher bergmännische Stollen angelegt bei ihren Wohnungen,weil diese außer Holz keine kriegswichtigen Rohstoffe
brauchten und außerdem die Dämmwirkung von 10 Metern Erdüberdeckung genauso gut ist wie 1 Meter Betondecke…