Hallo zusammen,
inspiriert von einer Frage hier, die eine andere Zielsetzung hatte, möchte ich mal folgendes einwerfen.
Lieschen Müller findet es „ihren Stil“, ihr Haar kunterbunt zu tragen: mal rot, mal blau, mal grün, mal lila, mal pink etc. Vielleicht hat sie auch noch ein Piercing in Lippe, Zunge oder Augenbraue. Sonst tritt sie jedoch „gepflegt“ auf (also stinkt nicht, kifft nicht, trägt keine zerrissenen Jeans und auch fachlich passt alles etc.)
Sodele, nun bewirbt sich Lieschen um einen Job, der einigen Publikumskontakt erfordert (Behörde, Bank, Verkäuferin seriöser Kleidung, sucht Euch was aus). Für das Gespräch färbt sie sich ihre Haare „neutral“ (sagen wir mal schwarz), lässt alle sichtbaren Piercings raus und kriegt den Job. Kommt also am ersten Arbeitstag mit einem netten Piercing in der Augenbraue und „dezent pink“ gefärbten Haaren. Nach ner Woche sind dann alle Piercings wieder drin und die Haare schillern in allen Regenbogenfarben.
Wäre das für einen - entsprechend „seriösen“ und auf derlei Äusserlichkeiten Wert legenden - Chef eine Möglichkeit für eine Kündigung?
Und wie würde das aussehen, wenn diese Veränderung im Aussehen nicht recht kurz nach dem Vorstellungsgespräch stattfindet sondern nach einigen Jahren?
Wie gesagt, immer in der Konstellation, dass da jemand in einem Beruf mit „Kundenkontakt“ arbeitet, eine gewisse „Seriosität“ erwartet wird UND das jemanden - egal ob Firmenangehöriger oder Kunde - stört.
*wink*
Petzi