Hallo zusammen…
Living History ist schön.
Living History macht Spaß.
Und man kann eine Menge lernen.
Wenn man über den Tellerrand der „Mittelalter“-Märkte hinaus schaut.
Von Freitag abend bis Sonntag nachmittags unsere Zelte auf dem Markt in [hier beliebiges Mittelalterfest eintragen] aufbauen machen wir seit Jahren. Beim Bekannten des Vertrauens auf der Weide mal ohne Touristen lagern tun wir hin und wieder auch. Allein, so langsam befriedigt das nicht mehr. für 3-4 Tage ein Riesen-Aufwand, und beim Aufbauen der Zelte denkt man schon wehleidig an den Abbau und hofft, dass man die Zelte trocken nach Hause kriegt.
Wir würden gerne mal mehr tun. Mindestens eine Woche lang und in passender Umgebung. Die Überlegungen gehen ziemlich schnell in Richtung Burg- oder Dorfbelebung.
Sprich: wir packen unser Zeug und ziehen für 7 bis 10 Tage in Burg X oder Museumsdorf Y ein. Probieren Dinge, die man auf dem herkömmlichen Markt nicht oder nur sehr eingeschränkt tun kann (Grubenbrand, Pech kochen, vielleicht auch bei Neu- oder Aufbau von Anschauungsmaterial helfen…) und machen dann Geschichte zum Anfassen. Wir kommen etwas näher an die Realität und die Besucher haben etwas mehr zum Angucken.
Die große allwissende Müllhalde spuckt einiges aus, wenn man nach „Burgbelebung“ sucht - meist sind das aber auch nur Mittelaltermärkte, die auf irgendeiner Burg stattgefunden haben, also genau das, vor dem wir fliehen wollen. Nur übers Wochenende und mit Eisstand und Metschenke.
Der Plan sieht bei uns jetzt vor, dass wir uns Museumsdörfer suchen und bei denen anfragen, ob da Möglichkeit und Interesse besteht eine Belebung der Flächen durchzuführen.
Und nun zur Frage: Kennt jemand Museumsdörfer oder Burgen, bei denen sowas grundsätzlich möglich ist oder schon gemacht wurde/wird und bei denen daher eine Anfrage auch Aussicht auf Erfolg hat?
Was Darstellung und Ausrüstung angeht würden wir uns etwa um 1250 bewegen, könnten aber auch bis ins 11. Jhd zurückgehen.
Gruß
KB