Burnout. bindungsangst. wie gehe ich damit um?

Hallo. Meine Geschichte ist etwas länger und kompliziert.
Ich habe vor drei Monaten einen Mann 43, eher zufällig im Internet kennengelernt. Wir haben viel geschrieben, bevor wir uns zu einem treffen entschieden. Er schrieb mir von Anfang an, dass er 2011 einen Zusammenbruch hatte und wg Burnout in der Klinik behandelt wurde. Der Grund war extreme Belastung bei der Arbeit und seine exfreundin, die ihn belogen, betrogen und verarscht hat.
Wir trafen uns trotzdem und wie es das Schicksal so wollte, verliebten wir uns. Sehr sogar.
Die erste zeit war unbeschreiblich schön für uns beide und ich verließ sogar meinen Mann und zog mit meiner kleinen Tochter aus. Er wohnt eine Autostunde entfernt und wir trafen uns einmal die Woche. Wir schrieben uns viel. Sehr viel. Alles war perfekt. Wir schmiedeten Pläne für die Zukunft, redeten vom heiraten.
Dann wie gesagt, zog ich zuhause aus und alles wurde schwieriger. Ich hatte viel stress und Ärger mit meinem ex.
Mein Freund gab mir den nötigen halt. Doch dann kam weihnachten und wir konnten uns zwei Wochen nicht sehen aus organisatorischen Gründen.
Wir hatten Sehnsucht und es wurde eine Zerreißprobe.
sylvester wollten wir zusammen verbringen. Bei mir.
Aber es kam zum Streit per sms. Er wollte lieber erst feiern gehen, ehe er zu mir kommt. Ich war enttäuscht und warf es ihm vor.
In derselben Nacht hatte er einen panikanfall. Zittern. Übergeben. Angst. Schlaflosigkeit. Unruhe. Weinen.
Er hatte aufgrund meines Vorwurfs parallelen zu seiner ex gesehen, die ihm so schlimme Dinge angetan hatte.
Er meldete sich nicht mehr. Ich wusste nicht was los war und schrieb ihm und endlich antwortete er mir und erzählte mir alles. Er war sehr durcheinander und hatte große Angst. Er sagt er liebt mich, aber er weüsste nicht ob wir noch eine Zukunft haben.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Ich versuchte ihn zu beruhigen. Am nächsten tag sollte er eigentlich zu mir kommen… Aber er kam nicht.Er hatte seinen Koffer gepackt, aber weil er nicht wusste, was richtig oder falsch ist, hat er ihn wieder ausgepackt.
Ich setzte mich einfach ins Auto und fuhr zu ihm.
Er freute sich mich bei such zu haben und es waren wunderschöne drei Tage. Unbeschreiblich schön.
Am ersten Januar musdte ich wieder nach Hause fahren. Aber am siebten Januar hatte ich eine Woche Urlaub und in der Woche sollte ich mit meiner Tochter zu ibm kommen. Das war lange geplant. Wir sollten die Kinder kennenlernen und die Kinder such gegenseitig auch. Sein Sohn ist genauso alt wie meine Tochter. 5.

Es ging ihm nachdem ich weg war immer schlechter. Tag für tag. Er schlief nicht mehr und wenn, dann hatte er schlimme träume von mir, seiner ex, meinem ex… Dass ich ihn betrüge und verarsche.
Er weinte den ganzen tag und war kurz vorm zusammenbrechen. Er schrieb mir kaum noch, und wenn, dann zerriß es mir das Herz, weil es ihm so schlecht ging. Er fiel in ein loch und ich kam mit meinen Worten nicht mehr an ihn ran.
Er hatte kurz vor Sylvester, nach seinem panikanfall seinen Therapeuten angerufen und n Termin gemacht. Der sagte, dass er einfach das alles noch nicht verarbeitet hätte und im Prinzip noch nicht beziehungsfähig ist.
Trotzdem waren die drei Tage, die wir Sylvester zusammen waren schön.
Aber wie gesagt, dann brach alles zusammen.
einen tag, bevor ich mit meiner Tochter zu ibm kommen wollte, schrieb er mir, dass es ihm so dermaßen schlecht ginge, dass er nur noch weinen kann. Ich flehte ihn an zu mir zu kommen und er kam.
Er sah grausam aus. Total am ende. Er sprach kaum mit mir. Die ganze Nacht lag er wach und wälzte sich hin und her. Ich musste die ganze Nacht seinen Rücken streicheln, wenn ich aufhörte fing er an zu wimmern…
Morgens musste er heim und zu Arbeit. Ef war kreidebleich und sah furchtbar auf. Er war total kraftlos und fertig, weil er nicht mehr schlief. Er tat mur so leid.
Er verabschiedete sich und fuhr heim.
Etwas späterschrieb er mir dann, dass er einfach nicht mehr kann. Und er möchte es beenden. Er war wieder kurz vor einem Zusammenbruch und bevor das passiert möchte er die Beziehung mit mir lieber beenden.
Er sagt es sei nicht meine schuld, seine Vergangenheit ist das, was ihn fertig macht.
Ich versuche seitdem zu ihm durchzudringen aber er meldet sich kaum noch. Er igelt sich ein und versteckt sich.
Er sagt er liebt mich, aber es ist zerstörend für ihn.
Ich bin bereit alles zu tun. Wirklich alles um ibm zu zeigen, dass alles gut ist und dass ich ihn liebe. Aber ich weiß nicht wie. Ich habe Angst ihn endgültig zu verlieren…
Er geht nicht ans Telefon und Nacht sein Handy aus…
Ich weiß nicht, was ich tun soll

Bitte helft uns

Danke und liebe Grüße
Asti

ehrliche Meinung
Liebe Asti,

ich finde das alles gar nicht gut.

Es ist recht schwierig mit derart labilen Menschen eine Beziehung zu führen.

Es wäre besser, du lässt die Finger von ihm.

Bedenklicher finde ich allerdings, dass du mit Kind von einer Beziehung sofort in die nächste stürzt und dann mit einem solchen Mann.

Wärest du ohne Kind, wäre das nochmal was anderes.

Viel mehr Rat will und kann ich dir nicht geben.

Denk an dein Kind!!!

Grüße
Ayse

Hallo,

ganz ehrlich: Wenn etwas so problembehaftet beginnt, dann würde ich die Finger davon lassen. Hätte ich dir früher, also in jüngeren Jahren, vermutlich noch etwas anderes geraten, so habe ich mit en Jahren (und mittlerweile habe ich fast 50 davon auf dem Buckel) die Erkenntnis gewonnen, dass es sich nur selten lohnt.

Wärst du allein, könntest du deinen Freund fragen, ob er zustimmt, dass du dich einmal mit dem Therapeuten in Verbindung setzt. Sicherlich gibt es Möglichkeiten für deinen Partner, den Therapeuten zu veranlassen, dich in diese Therapie mit einzubeziehen und deinen Beitrag zu leisten.

Aber ganz ehrlich: Es ist ein kleines Kind im Spiel und zwar deines. Das hat vermutlich schon sehr unter der Trennung von deinem Mann gelitten. Soll es nun auch noch sehen, wieviel Kraft du in diesen neuen Menschen in deinem Leben investierst, wie du leidest und trauerst? Ein Auf und Ab miterleben, bei dem es mal himmelhoch jauchzend und dann wieder zu Tode betrübt ist?! Nach einer Trennung braucht es zu 100 % deine Aufmerksamkeit und kann sie nicht noch mit einem weiteren Problemfall teilen. Ich finde, das ist zuviel verlangt. Auch du hast Verantwortung, da muss man als Mutter zurückstecken. Dein Kind ist auf dich angewiesen; der neue Mann kann es auch ohne dich schaffen.

Kinder sind die schwächsten Glieder in dieser Kette für die ihr eine Fürsorgeverpflichtung habt. Dein neuer Freund kann sich dem ein Stückweit entziehen, weil das Kind vermutlich bei seiner Ex-Frau lebt. Aber du schmeißt deines mitten in ein Gefühlschaos hinein, mit dem es massivst überfordert sein dürfte.

Ein Burnout ist übrigens oft die Vorstufe einer Depression. Und eine Depression ist eine seelische Erkrankung. Bei deiner Beschreibung vermute ich stark, dass es nicht beim bloßen Burnout geblieben ist, oftmals ist das ein Kampf gegen Windmühlen, bei dem die Betroffenen gar nicht zulassen, dass man ihnen hilft. Sie sind sehr egoistisch unterwegs und zerstören (wenn auch ungewollt und nicht mit böser Absicht) alles, was ihnen helfen will. Ihre Gedanken kreisen nur um sich selber und ihr eigenes Wohlergehen. M. E. wirst du bei dieser Ausprägung nur verlieren, so traurig das ist.

Ich würde die Beine unter den Arm nehmen und diese Sache beenden. Der Mann ist traumatisiert, da muss er erst einmal herauskommen. Das Hü und Hott wird vermutlich noch ellenlang so weitergehen… Darauf hätte ich weder Lust noch dafür die erforderliche Kraft.

Gruß
Kirsten

Guten Tag,
Kirsten,
ich gebe Dir völlig Recht.
Zur neuen Liebe gehört auch Verantwortung. Dein Freund kann weder Verantwortung für Dich, geschweige denn für sich aufbringen.
Sabine

Liebe?
Hi,

in drei Monaten kann keine Liebe erwachsen…
Ist es Deine Hoffnung? Deine Zuflucht? Dein „Rot-Kreuz“ auf der Stirn? Deine Angst, dass keiner mehr kommen wird?

… Jedenfalls scheint auch mir ER nicht der Passende für Dich zu sein

LG
Ce

Hallo!

Du lernst also „zufällig“ jemanden im Internet kennen und ihr verliebt euch - und du verlässt deinen Mann, mit dem du ein Kind hast und bis eben noch zusammenlebtest.

Hört sich für mich nicht nach einer gesunden Psyche an. Und das ist vielleicht die Schnittmenge, die du mit deinem Neuen hast.

Ich spekulier mal: Du hast dich bei deinem Mann nicht mehr gebraucht gefühlt, dann kam „Er“ und brauchte dich und alles war toll, so toll, dass dir deine Tochter egal war und du mit ihr deine Familie für den Neuen verlassen hast.

Dein Neuer war auch erst Feuer und Flamme, merkt aber, dass er mit seiner psychischen Erkrankung kaum die Verantwortung dafür übernehmen kann, dass er eine Familie auseinandergerissen hat.

Ihr seid zwei Ertrinkende, die sich aneinander festhalten - keine gute Idee!

Wenn er dich liebt heißt das noch lange nicht, dass er den Alltag mit dir bewältigt. Sowas glauben nur hoffnungslose Romantiker.

Versuch mal erwachsen zu werden und zu überlegen, wie du dich deiner Tochter gegenüber verantwortungsvoll verhalten kannst. Und wenn du Eheprobleme hast, dann kläre die mit deinem Mann und evtl. mit ner Eheberatung, anstatt wegzulaufen.

Nix für ungut für die klaren Worte.

Gruß

Hallo,

Ich bin bereit alles zu tun.

es könnte sein, dass „alles für ihn tun“ heißt, ihn nicht von Dir aus zu kontaktieren (und ihm das vielleicht in einem Brief mitzuteilen), nichts von ihm zu erwarten, sein „Es geht nicht“ zu akzeptieren und zu riskieren, dass Du ihn verlierst - weil es vielleicht das beste für ihn ist.

Wirklich alles um ihm zu zeigen, dass alles gut ist und dass ich ihn liebe.

Es ist aber nicht alles gut, und für ihn ist „dass Du ihn liebst“ nicht gleichbedeutend mit „alles ist gut“, sondern macht ihm Angst. (So klingt es zumindest.)
Das beste, was Du für ihn tun kannst, ist wahrscheinlich, Gelassenheit zu signalisieren und ihm die Freiheit zu lassen, zu gehen.

Viele Grüße und viel Kraft - Dir und ihm!

Jule

Die Seele deines Kindes ist dir wohl recht wurscht wie ich es so sehe.

Sorry, aber du solltest dir echt prof. Hilfe suchen, ich glaube, du bist grad nicht mehr in der Lage, sinnvolle Entscheidungen zu treffen…

Mannomann, Spekulatius und so
Hallo,

Du lernst also „zufällig“ jemanden im Internet kennen und ihr verliebt euch

soll vorkommen

  • und du verlässt deinen Mann, mit dem du ein Kind hast und bis eben noch zusammenlebtest.

soll unabhängig davon auch schon vorgekommen sein.

Hört sich für mich nicht nach einer gesunden Psyche an.

Aha!

Und das ist vielleicht die Schnittmenge, die du mit deinem Neuen hast.

Inwiefern? Würde mich interessieren, wie man derartiges zusammenreimen kann.

Ich spekulier mal:

OK.

Du hast dich bei deinem Mann nicht mehr gebraucht gefühlt, dann kam „Er“ und brauchte dich und alles war toll, so toll, dass dir deine Tochter egal war

Aha! Tochter ist egal. Sagt oder vermutet wer woraus mit welcher Begründung? Ich habe gelesen, dass Asti ausgezogen ist, alleine mit Kind lebt. Könnte dies nicht auch mit dem Ex zusammenhängen?

Dein Neuer war auch erst Feuer und Flamme, merkt aber, dass er mit seiner psychischen Erkrankung kaum die Verantwortung dafür übernehmen kann, dass er eine Familie auseinandergerissen hat.

Aus welchem Roman ist das denn jetzt? Hast du irgend etwas aus seiner Sicht von ihm geschildert gelesen?

Versuch mal erwachsen zu werden

Entschuldigung, wie alt bist du eigentlich?

und zu überlegen, wie du dich deiner Tochter gegenüber verantwortungsvoll verhalten kannst.

Mal ehrlich, so aus dem Nichts heraus, diese Unterstellungen, die hier auch von anderen vermutet werden, basieren auf welchen Erkenntnissen?

Nix für ungut für die klaren Worte.

Nix für ungut für die kleinen Korrekturen.

Lies das UP doch einmal ein wenig derart, dass jemand verliebt sein könnte, und sich Sorgen um jemanden anderen macht. Und einfach ein Sch…Problem jetzt hat und nicht darauf aus ist, ihn und sich selbst in dieser Situation zu verlieren.

Franz

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Hallo Franz,

… - und du verlässt deinen Mann, mit dem du ein Kind hast und bis eben noch zusammenlebtest.

soll unabhängig davon auch schon vorgekommen sein.

Hört sich für mich nicht nach einer gesunden Psyche an.

Aha!

Und das ist vielleicht die Schnittmenge, die du mit deinem Neuen hast.

Inwiefern? Würde mich interessieren, wie man derartiges
zusammenreimen kann.

Nun, HuiBu hat die Fakten aufgezählt und seine Folgerung dürfte auf IHN ja auch zutreffen :wink:

Ich spekulier mal:…

Mal ehrlich, so aus dem Nichts heraus, diese Unterstellungen,
die hier auch von anderen vermutet werden, basieren auf
welchen Erkenntnissen?

aus Erfahrungen und archetypischen Mustern. Natürlich ist Huibus Szenario (wie jedes konkrete) falsch und wird der UPin nicht gerecht und sie wird vermutlich noch keinen Nutzen daraus ziehen. Dennoch halte ich Huibus Plot für sehr wahrscheinlich. Wie siehst Du Ihre Situation?

Gruß
achim

Auch wenn du schon abgemeldet bist, wirst du es wohl noch lesen und eventuell könnte es helfen. Wenn nicht, dann vielleicht jemand anderem.

Ich vermute mal: Alkoholiker mit Rückfall

Eventuell sogar Quartalstrinker, die Art von Alkoholkrankheit, der am schwersten beizukommen ist, weil zwischen den einzelnen Anfällen oft so gut wie gar kein Verlangen nach Alkohol besteht.

Zu meiner Vermutung passen sein Verhalten, der angebliche(?) Burnout, das Datum und die Symptome, die er gezeigt hat. Geradezu typisch bei einem kalten Entzug. Sehr gefährlich übrigens, ohne ärztliche Hilfe.

An wenigen Tagen im Jahr ist die Rückfallgefahr für einen Alkoholiker so groß, wie zu Weihnachten und Silvester.

Die Angst, das Zittern, die Schlaflosigkeit, das alles ist typisch.

Dass er sich dir verweigert deutet darauf hin, dass er gerade wieder trinkt.

Wenn es so ist, wie ich vermute, dann kannst du ihm nicht helfen, wenigstens nicht direkt. Höchstens, dass du ihn zum Arzt schickst, eventuell auch begleitest, sobald er wieder mit dem Trinken aufhört.

Und ihm versprichst, dass du noch für ihn da bist, wenn er aus der Entzugsklinik kommt. Sonst nichts. Jeder Trost, jede Unterstützung, wenn er trinkt, bringt ihn nur zum Weitertrinken.

Alkoholiker sind oft die liebenswertesten und charmantesten Menschen, solange ihr Alkoholspiegel stimmt (Quartalstrinker zwischen den Anfällen) und meistens haben sie auch gute Chancen bei den Frauen. Leider halten sie nicht, was sie versprechen.

Sie haben, sofern sie einigermaßen intelligent sind, meistens große Erfahrung im erfolgreichen Lügen, vor allem, wenn es darum geht, ihre Krankheit zu verbergen.

Wenn du klug bist, trennst du dich von ihm und lässt ihn wirklich in Ruhe, ansonsten sehe ich dein Lebensglück in großer Gefahr.

Leider wird Verliebtheit oft erst durch Dramatik richtig schön.
Das wirst du wahrscheinlich nicht können, weil dadurch natürlich die schwerwiegende Entscheidung, deinen Mann zu verlassen, völlig in Frage gestellt würde. Dann solltest du wenigstens eine Hilfegruppe für Angehörige aufsuchen.

Gruß, Nemo.

Manche werden es mir wieder übel nehmen (egal)
Hallo auch,

Wie siehst Du Ihre Situation?

Nun, sie hat sich abgemeldet (was andere eben nicht tun. Und niemand vorhersehen kann). Am Ende ihres langen Beitrags jedenfalls hatte sie geschrieben:

Bitte helft uns

So weit kommen die meisten nicht. Und wenn, dann ist die Meinung und die Entscheidung und der „Rat“ schon derart zementiert aus diversen unerfindlichen Gründen, dass sie m.E. dem UP nicht annähernd gerecht werden.

Es ist ein öffentliches Forum.

Manche trauen sich zu fragen, andere trauen sich vorschnell zu (ver)urteilen.
Manche haben was zu verlieren, andere eben nicht.

Franz

ist nun mal so, ich kann es nicht ändern (und möchte es daher dabei belassen).

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Hi,

wie Du jetzt auf Alki kommst, ist mir ein Rätsel.

Weil sie „Asti“ heißt und er auf sie steht?

Sorry, aber sonst kann ich keinen Hinweis auf Alk finden…

(BTW.: sollten das in der gemeinsamen Nacht Entzugserscheinungen - die so ähnlich ablaufen können - gewesen sein hätte er als Alki nach Stoff geschrieen!).

Viele Grüße
HylTox

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wie Du jetzt auf Alki kommst, ist mir ein Rätsel.

Ich schreibe einen so schwerwiegenden Verdacht nicht ohne Grund.

Weil sie „Asti“ heißt und er auf sie steht?

Sorry, aber sonst kann ich keinen Hinweis auf Alk finden…

Und ich kann mir schlecht vorstellen, dass es nur auf Grund von Erinnerungen zu einem solchen Zustand kommt. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ein psychisch Kranker in einem Panikanfall die Quelle seiner Panik aufsucht.

Allerdings muss ich hier anmerken, dass ich von psychischen Erkrankungen die nicht mit Alkohol in Verbindung stehen, nur wenig weiß. Ich schrieb ja, dass ich spekuliere.

Das Verhalten an Silvester scheint mir typisch zu sein.
Speziell das erst feiern gehen wollen.

Bei solchen Gelegenheiten erinnert sich der Alkoholiker gern daran, wie schön es früher war, als er noch ungestraft trinken konnte. Das will er verständlicher Weise wieder haben, verliert aber beim Trinken automatisch die Kontrolle.

(BTW.: sollten das in der gemeinsamen Nacht
Entzugserscheinungen - die so ähnlich ablaufen können -
gewesen sein hätte er als Alki nach Stoff geschrieen!).

Das ist nicht wahr und zeigt doch nur, dass du, wie die meisten Leute, wenig Ahnung von den verschiedenen Ausprägungen des Alkoholismus hast.

Es kommt bei vielen Alkoholikern, speziell bei Sturztrinkern, der Moment, wo sich der Körper, vor allem der Magen gegen die ständige Vergiftung wehrt. Dann führt der kleinste Schluck Alkohol zum Erbrechen und schon der Gedanke an alkoholische Getränke verursacht Übelkeit. Man könnte ihnen dann den Alkohol, den sie in der Tat eigentlich dringend benötigen, höchstens noch intravenös verabreichen.

Besonders bei Quartalstrinkern passiert das immer wieder, ansonsten würden sie ja weiter trinken.

Es ist aber auch eine typische Erscheinung bei rückfälligen Trinkern, bei denen die Reue über den Rückfall eine große Rolle spielt.

Sehr gefährlich, die Ärzte empfehlen nicht umsonst, bei einem Rückfall sofort, also noch im alkoholisierten Zustand, wieder die Entzugseinrichtung aufzusuchen.

mfg

Hi,

Ich schreibe einen so schwerwiegenden Verdacht nicht ohne
Grund.

Und ich kann mir schlecht vorstellen, dass es nur auf Grund
von Erinnerungen zu einem solchen Zustand kommt. Ich kann mir
auch schlecht vorstellen, dass ein psychisch Kranker in einem
Panikanfall die Quelle seiner Panik aufsucht.

Hab’ ich was überlesen? Die Quelle der Panik soll die Posterin sein oder sein zuhause?

Allerdings muss ich hier anmerken, dass ich von psychischen
Erkrankungen die nicht mit Alkohol in Verbindung stehen, nur
wenig weiß. Ich schrieb ja, dass ich spekuliere.

Ich habe auch relativ wenig Ahnung und kenne „Irre“ ohne Alk auch nur aus der Klinik vom Ansehen (allerdings ohne ihre Diagnose zu kennen). Da gibt es allerdings schon ein paar „verrückte“ Erscheinungsbilder…

Das Verhalten an Silvester scheint mir typisch zu sein.
Speziell das erst feiern gehen wollen.

Bei solchen Gelegenheiten erinnert sich der Alkoholiker gern
daran, wie schön es früher war, als er noch ungestraft trinken
konnte. Das will er verständlicher Weise wieder haben,
verliert aber beim Trinken automatisch die Kontrolle.

Das kann ich mir nur situativ vorstellen. Entweder ich gehe auf ne party, wo Silvester naturgemäß gesoffen wird oder ich vermeide die Situation und sitze alleine zuhause und denke drüber nach wie schön es doch wäre, wenn ich einfach nur mitsaufen könnte.
Hier sollte (oder wollte) der vermeintliche Alkoholiker die Tage mit seiner neuen Liebe verbringen. Zu zweit wie ich annehme. Da ist er weder alleine noch muß er sich Besoffene Angucken. Da sähe ich für mich z.b. keine Gefahr.

(BTW.: sollten das in der gemeinsamen Nacht
Entzugserscheinungen - die so ähnlich ablaufen können -
gewesen sein hätte er als Alki nach Stoff geschrieen!).

Das ist nicht wahr und zeigt doch nur, dass du, wie die
meisten Leute, wenig Ahnung von den verschiedenen Ausprägungen
des Alkoholismus hast.

Ich bin selbst Alkoholiker und habe es am eigenen Leib erlebt!

Es kommt bei vielen Alkoholikern, speziell bei Sturztrinkern,
der Moment, wo sich der Körper, vor allem der Magen gegen die
ständige Vergiftung wehrt. Dann führt der kleinste Schluck
Alkohol zum Erbrechen und schon der Gedanke an alkoholische
Getränke verursacht Übelkeit. Man könnte ihnen dann den
Alkohol, den sie in der Tat eigentlich dringend benötigen,
höchstens noch intravenös verabreichen.

Den Zustand kenne ich auch trotz meiner Eigenschaft als Spiegeltrinker.

Aber ich habe auch in dieser Situation versucht, irgendwie den Stoff in mich reinzukriegen! Auch wenn er mit einigem mehr gleich wieder rauskam. Ich hatte auch schon wochenlang nix gegessen und nur von Bier gelebt. Und gekotzt (das möchte ich aber nicht weiter ausführen)!

Besonders bei Quartalstrinkern passiert das immer wieder,
ansonsten würden sie ja weiter trinken.

Ein Quartalstrinker vergiftet seinen Körper ja nicht ständig. Er führt ihm nur innerhalb einer relativ kurzen Zeit soviel Gift rein wie irgenwie geht.

Quartalstrinker habe ich eh’ nie verstanden. Wie soll man denn jeden Morgen aus dem Bett kommen ohne Bier (DER mußte jetzt sein!).

Es ist aber auch eine typische Erscheinung bei rückfälligen
Trinkern, bei denen die Reue über den Rückfall eine große
Rolle spielt.

Die Reue ist natürlich da. Geht aber nach ein paar Drinks wieder weg. Dann schmiedete ich Pläne wie die Trinkerei in der folgenden Zeit so eingeplant wird. Als „bekannter“ Alki kann man ja nicht in die üblichen Supermärkte oder Kneipen gehen. Muß das Ganze eventuell mit der Arbeit verbinden. Und sollte abends nicht so angetrunken sein, daß die Partnerin was merkt.

Sehr gefährlich, die Ärzte empfehlen nicht umsonst, bei einem
Rückfall sofort, also noch im alkoholisierten Zustand, wieder
die Entzugseinrichtung aufzusuchen.

Klar. Suizid ist bei Alkis die häufigste Todesursache.

Und auch ein Entzugssyndrom zu dem es nach längeren Trinkphasen - unabhängig ob ein Rückfall vorliegt oder es der erste Entzug ist - kommt ist auch nicht unbedingt auf der linken Arschbacke abzusitzen. Da sollte dann besser ein Arzt in greifbarer Nähe sein.

So, ich muß jetzt aber mal wieder was arbeiten.

Viele Grüße
HylTox

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