hi,
ich hab unten die vielen Artikel über die US Wahlen gelesen.
Ich wollte mal wissen, ob es neue Meinungen (auch die alten sind willkommen) gibt!
Bush: Neuer Präsident der USA! Eure Meinung?
cu
yose
hi,
ich hab unten die vielen Artikel über die US Wahlen gelesen.
Ich wollte mal wissen, ob es neue Meinungen (auch die alten sind willkommen) gibt!
Bush: Neuer Präsident der USA! Eure Meinung?
cu
yose
hi,
ich hab unten die vielen Artikel über die US Wahlen gelesen.
Ich wollte mal wissen, ob es neue Meinungen (auch die alten
sind willkommen) gibt!Bush: Neuer Präsident der USA! Eure Meinung?
Viel wird sich nicht tun und wenn es der Mehrheit der Amis in 4 Jahren trotzdem schlechter geht als jetzt, dann werden sie ihn abwählen.
Ökologie-Probleme interessieren da drüben ja ohnehin einen Toten und auf ihre gesellschaftlichen Probleme haben sie ja auch schon eine Antwort gefunden („alle einsperren!“), daran kann auch eine demokratische Regierung wenig ändern, wie die 8 Jahre Clinton ja jetzt bewiesen haben.
Für uns Europäer wird sich jedenfalls nicht viel negatives ergeben… gewisse Handelsstreitigkeiten (Boeing-Airbus, hormonbehandeltes Rindfleisch) haben ja bis jetzt auch keine gravierenden Folgen nach sich gezogen. Warum auch, verdienen ja trotzdem alle genug.
Mal ne Frage am Rande - warum heissen die Parteien eigentlich „Demokraten“ und „Republikaner“?!?
Das sind irgendwie so dämliche Parteinamen…
ciao
Als vor ein paar Monaten in Österreich ein gewisser Herr Haider mit in die Regierung kam, war ganz Europa schockiert, vorn weg natürlich die Deutschen. Nun wird in Amerika ein Massenmörder zum Präsidenten gewählt (allein im letzten Jahr gingen um die 40 Morde auf sein Konto), der in seinem Wahlprogramm u. a. bekundet, dass jemand, der mit Lesben oder Schwulen spricht, gottlos sei, der den (endlich im Aufbau befindlichen) amerikanischen Sozialstaat wieder rigoros abschaffen und sämtliche Sozialarbiet auf die Schultern der Kirchen abwälzen will, der als erste Amtshandlung sehr vernünftige Umweltschutzgesetze, von Clinton noch eingeleitet, wieder außer Kraft setzt, der öffentlich die US-amerikanische Waffenlobby unterstützt (es sind noch nicht genug Morde an amerikanischen Highschools bekangen worden) …
Und wie reagiert das Haider hassende Moralistendeutschland nun? Hey Mr. President, wir gratulieren auch recht schön zu ihrem tollen Sieg - kriech - ihr ergebener Diener - schleim - sie können immer auf uns zählen - sabber.
Damit mich keiner falsch versteht, ich will mich hier nicht für Haider in´s Zeug legen, nur der Typ bringt sein schrilles Gedankengut ausschließlich verbal zum Ausdruck - Bush hingegen labert nicht nur menschenverachtlichen Schwachsinn, er ist auch für eine Unzahl an (teilweise mehr als zweifelhaften)Hinrichtungen in Texas verantwortlich - der Herr Möchte-Gern-Christ.
Und dann noch die Geschichte mit dem Wahlbetrug: Da schickt ein Land wie die USA Wahlbeobachter in alle Welt, um zu überprüfen, ob die Wahlen in Lummerland nun auch wirklich demokratisch waren. Was nehmen sich diese verkappten Weltpolizisten heraus!? In ihrem eigenen Land läuft eine Wahl dermaßen aus dem Ruder aber bloß keine genauen Nachforschungen anstellen, nur ja nicht neuwählen. Doch, doch, das ist ´ne echte Vorzeigedemokratie - mal ganz abgesehen von diesem vollkommen verblödeten Wahlrecht, nach dem jemand ´ne knappe Million Stimmen mehr haben kann, als der andere, und dann trotzdem nicht Präsident wird.
Mir bleibt bzgl. Bush aber doch noch eine Hoffnung: Hui, das wird jetzt bestimmt hier aus dem Brett gelöscht - naja, ich schreib´s trotzdem. Auf alle Präsidenten, die in einem Jahr mit der Jahreszahl 1 an die Macht kamen, wurden Anschläge verübt (zuletzt auf Ronny Reagan, der 1981 an die Macht kam) - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Ich hoffe, Herr „Charles Manson Bush“ kommt schon bald in die Lage herausfinden zu können, dass amerikanische Assassinen hinzugelernt haben.
Als vor ein paar Monaten in Österreich ein gewisser Herr
Haider mit in die Regierung kam, war ganz Europa schockiert,
vorn weg natürlich die Deutschen. Nun wird in Amerika ein
Massenmörder zum Präsidenten gewählt (allein im letzten Jahr
gingen um die 40 Morde auf sein Konto),
Das ist jetzt aber wirklich uebertrieben. Wie man der Todesstrafe gegenueber steht, ist jedem wohl selber ueberlassen (ich bin auch dagegen, wohne in Texas und unterstuetze Gore), aber deshalb Praesident Bush als Massenmoerder zu bezeichnen geht wirklich zu weit. Ein Mord ist definitionsgemaess das ungesetzliche Toeten eines Menschen, und so kontrovers die Gesetze nun auch sind, als Gouverneur hat Bush keines gebrochen. Und wenn er behauptet, er diene den Menschen seines Staates, so stimmt das wohl, denn Umfragen zufolge sind ca. zwei Drittel der US-amerikanischen Bevoelkerung fuer die Todesstrafe.
Auch der ehemalige Praesident Clinton oder der Kandidat Gore waeren nicht besser. Auch wenn es oft in Deutschland faelschlich so dargestellt wird, waren sie keineswegs Bekaempfer der Todesstrafe. Im Gegenteil, waehrend Clinton’s Amtszeit wurden die Straftaten, bei denen die Bundesregierung in Washington, D.C., die Todesstrafe beantragen kann, betraechtlich ergaenzt (siehe Federal Death Penalty Act aus dem Jahre 1994, sowie
Drug Kingpin Act, von Clinton am 3.12.1999 unterzeichnet).
Mit Deinem Urteil, das wie ich einfach mal behaupte, vorschnell und unwissend ist, tust Du dem Praesidenten auf jeden Fall unrecht.
er ist
auch für eine Unzahl an (teilweise mehr als
zweifelhaften)Hinrichtungen in Texas verantwortlich - der Herr
Möchte-Gern-Christ.
Nebenbei: Es wurde in der ganzen amerikanischen Geschichte noch nie bewiesen, dass eine unschuldige Person hingerichtet wurde, trotz nachtraeglicher Untersuchungen und DNS-Proben.
Und dann noch die Geschichte mit dem Wahlbetrug:
Ja? Was fuer eine Geschichte gab es denn da? Es wurde nichts nachgewiesen, die Nachzaehlungen wurden vom Obersten Gericht in Florida wieder aufgenommen, dann jedoch vom US-Supreme Court ausgesetzt, und zwar aus dem Grund, dass innerhalb der durch die Verfassung gesetzten Frist keine gerechte Nachzaehlung durchgefuehrt werden kann. Im Grundsatz stimmten die Richter jedoch mit der Entscheidung aus Florida ueberein. Diese Entscheidung ist zumindest meiner Meinung nach rechtens: Die Verfassung stand von vorne herein fest, war allen bekannt. Ein Bruch der Verfassung bei dieser Wahl haette sie garantiert jeglicher Legitimation beraubt.
Doch, doch, das ist ´ne
echte Vorzeigedemokratie - mal ganz abgesehen von diesem
vollkommen verblödeten Wahlrecht, nach dem jemand ´ne knappe
Million Stimmen mehr haben kann, als der andere, und dann
trotzdem nicht Präsident wird.
Hierzu faellt mir nur folgendes ein: „Never change a running system.“ Auch wenn vielen Analytikern und Politikern die Schwaechen des Wahlsystems bewusst waren, haben sie sich entschieden, es nicht zu aendern, da es bisher fast immer gut funktioniert hat. Sie waeren ein groesseres Risiko eingegangen, es zu aendern statt ein recht unwahrscheinliches Szenario abzuwarten. Ausserdem hat hat das Electoral College auch einige Vorteile. Wo haette es Nachzaehlungen geben sollen ohne das College? Im ganzen Land? Ferner standen die Wahlgesetze von vorne herein fest, allen war bewusst, dass es so kommen konnte. Niemand wurde unfair behandelt. Wahlbetrug liegt vor, wenn die Wahlgesetze gebrochen werden, und dies wurde nicht bewiesen, und gemaess des Ansatzes „im Zweifelsfall fuer den Angeklagten“ gehe ich solange davon aus, dass nichts passiert ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Alles andere sind nur Geruechte.
Auch wenn meine Meinung vielen vielleicht aufstossen mag: Ich halte waehrend einer Wahl Verfassungskonformitaet fuer wichtiger als individuelle Gerechtigkeit. Aendert man waehrend einer Wahl die Regeln, gibt es nur Chaos. Dann koennte man ueber die Amerikaner wirklich lachen. So wie Du es tust finde ich es jedoch anmassend.
Mir bleibt bzgl. Bush aber doch noch eine Hoffnung: Hui, das
wird jetzt bestimmt hier aus dem Brett gelöscht - naja, ich
schreib´s trotzdem. Auf alle Präsidenten, die in einem Jahr
mit der Jahreszahl 1 an die Macht kamen, wurden Anschläge
verübt (zuletzt auf Ronny Reagan, der 1981 an die Macht kam) -
mal mehr, mal weniger erfolgreich. Ich hoffe, Herr „Charles
Manson Bush“ kommt schon bald in die Lage herausfinden zu
können, dass amerikanische Assassinen hinzugelernt haben.
Verstehe ich das richtig? Du klagst Praesident Bush des Massenmordes an, rufst aber im gleichen Posting zu dessen Ermordung auf? Mann, Du musst vielleicht ein Heuchler sein. Merkst Du gar nicht, dass Du dann keinen Deut besser bist? Und praktisch denkst Du wohl auch nicht, denn wenn Bush stirbt, wird Cheney Praesident, und das waere wohl noch schlimmer. Vielleicht rufst Du jedoch auch noch gleich zum Schlachten vom Vice President auf, dann wuerde Colin Powell Praesident… Cool was? Anscheinend kommt es Dir nur darauf an, wer umgebracht wird. Wirklich laecherlich. Nein, wirklich widerlich.
Guten Tag.
Mathias Ricken
Rice University
Houston, Texas
the dead zone
hi freunde,
ich gebe zu, ich habe wenig ahnung von politik und bin ein verrückter wahnsinniger spinner. aber was ich bis jetzt so über den guten bush gehört und gelesen habe, erinnert mich in schauderhafter weise an die visionen eines gewissen johnny smith aus stephen kings roman „the dead zone“, greg stillson, der republikanische haudrauf-senator, der irgendwann präsi wird und viel schaden anrichtet. da wird mir ganz anders, *grusel*,
euer
rushme
Es interessiert mich eigentlich nciht so sehr, ob in Amerika die Todesstrafe existiert oder nicht.
Ist doch schwachsinnig, gegen die Borniertheit von 200 Millionen Leuten anzugehen, die offenkundig jegliche sachliche Kritik aus Europa nicht ernst nehmen.
Wann immer ich in einem amerikanishcen Chat bin, finde ich dort nur Vollidioten, die mit einer „mir gehts gut was interessierts mich ob da einer unschuldig hingerichtet wird“-Mentalität regelrecht kokettieren.
Ein Haider hingegen ist direkt in meinem Nachbarland, welches zu einer politischen und wirtschaftlichen Union gehört, die sich gewisse Normen und Werte auf ihre Fahnen geschrieben hat. Zu denen gehört die klare Abgrenzung von Rassismus und Nationalismus. Das liefert Haider nicht, also werden er und seine politischen Partner kritisiert und sanktioniert.
In Amerika hingegen -und das ist nunmal mein ganz subjektiver Eindruck- spinnen alle ausser einer ganz geringen Minderheit, und der, der das Land regiert kann demnach auch nur ein Spinner sein. Und da machste nix dran. Ausser ihm gratulieren.
Als kleine Anmerkung zu deinem Punkt der Desinteresse (zum Thema Todesstrafe) würde ich als Gegenbeispiel in Deutschland zB. die Kriminalität nehmen, die zB. in öffentlichen Verkehrsmitteln vorhanden ist.
Ich erinnere mich noch gut an damals, als niemand dieser Frau geholfen hat, die glaub ich brutal bedroht wurde.
Also mit dem Thema „Desinteresse“ kommts du da nicht weiter!
cu
yose
Hallo,
was ich von Bush denke. Entgegen der landläufigen Meinung ist er kein Dummkopf. So einer wird nicht Präsident, nicht mal in den USA. Aber mehr als Bauernschläue hat Bush nicht zu bieten. Und das macht für mich die Sache nicht besser. Man kann den Menschen nicht vorwerfen nicht so inteligent zu sein, das ist nun mal so. Aber was Bush betrifft, der hat einen beschränkten Horizont und will diesen auch nicht erweitern. So einer hat in der großen Weltpolitik nichts zu suchen. Mit dem Posten in Austin war er ganz gut bedient, da hat er nicht viel kaputt machen können. (Von der Umwelt und den Menschenrechten mal abgesehen.)
ciao
Thomas
Hallo Thomas,
Aber was Bush betrifft, der hat einen beschränkten
Horizont und will diesen auch nicht erweitern. So einer hat in
der großen Weltpolitik nichts zu suchen.
da muss ich Dir leider zustimmen.
Was Bush für die Weltpolitik bedeutet, wird sich schon bald bei den nächsten Nahostverhandlungen zeigen. Besonders falls Ariel Sharon Chef in Israel werden sollte.
Gruss Harald
Hallo,
was ich von Bush denke. Entgegen der landläufigen Meinung ist
er kein Dummkopf. So einer wird nicht Präsident, nicht mal in
den USA.
Gutes Posting. Im Gegensatz zu den meisten hier nicht auf die gefilterte deutsche Sichtweise beschraenkt.
Mathias Ricken
Ich bin enttaeuscht, dass Fralli zu meinem Posting keine Stellung nimmt. Naja, ist wohl besser so, damit zeichnet sich sein Posting wohl als Suffmeinung aus, zu der er nicht wirklich steht, und das ist mir lieber so.
Mathias Ricken