Bußgeld - Ärger

Hallo,
war in einer fremden Stadt und hatte dort eine Prüfung…
ich fand den richtigen Weg nicht auf anhieb und mein Navi führte mich durch eine Unterführung wo aber Durchfahrt verboten war…ich wendete fuhr die straße zurück fragte einen Polizisten der am Wegesrand stand nach dem „richtigen“ weg…
Er sagte sowas wie „Junger Man, drehen sie um und nutzen sie dies eine mal die Unterführung damit sie pünktlich sind…“.gesagt getan…

Gestern bekam ich aus der besagten Stadt ein Bußgeld i.H.v. 15€ wegen durchfahrens einer Straße wo Durchfahrt verboten ist…

und nun ?Ich ärgere mich tierisch darüber…

und nun ?

Zahlen natürlich.

Ich ärgere mich tierisch darüber…

Wieso eigentlich? Entschuldige mal, aber dass die StVO Vorrang vor den Aussagen eines Navis hat, ist doch wohl selbstverständlich!

Levay

Hey Levay,
ich habe doch geschrieben, dass ich nur dort lang gefahren bin, weil der Polizist es mir gesagt hat!!!Das ist doch das Problem!
Gruß,
horde

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ich habe doch geschrieben, dass ich nur dort lang gefahren
bin, weil der Polizist es mir gesagt hat!!!Das ist doch das
Problem!
Gruß,
horde

Wie du schreibst hast du dein Knöllchen aber von der Stadt bekommen und nicht von der Polizei.

Tja, das ist wirklich ärgerlich.

Das Problem liegt jedoch auch darin, dass der Polizeibeamte überhaupt keine Möglichkeit hat, Dich in dieser Situation von den Regelungen der StVO zu befreien.

Eine solche Anordnung würde voraussetzen, dass eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung drohen würde, und dass diese nur dadurch abgewendet werden kann, dass Du entgegen der StVO dort fahren darfst. Davon ist bei einer Prüfung leider nicht auszugehen.

Dass kann man normal natürlich nicht wissen und um so ärgerlicher ist es, dass dann sowas passiert. Aber ich fürchte, da wird nichts helfen.

Vielleicht kann man das Ordnungsamt auf Kulanzbasis anrufen und ihnen die Geschichte erzählen. Dann drücken die ab und zu mal ein Auge zu.

Gruß
Dea

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Hallo,

ich hab irgendwann mal in der Fahrschule gelernt: Zeichen von Polizeibeamten gehen vor Verkehrszeichen. D. h.: Polizist sagt „da durchfahren“ - dann muss man durchfahren, und wenn da zehn Schilder die Durchfahrt verbieten.
Ob der Polizist diese Anweisung/Erlaubnis rechtswidrig gegeben hat, ist wurscht, da sie einen Verwaltungsakt darstellt, der auch dann zu befolgen ist, wenn er rechtswidrig ist. Darum muß man sich ja z.B. auch an rechtswidrig verfügte Geschiwndigkeitsbegrenzungen halten.
Warum sollte erwas, was belastend gilt, begünstigend nicht gelten?
Das Problem dürfte in der Beweisbarkeit der Aussage des Polizisten liegen.

Gruß,
Markus

mein Navi
führte mich durch eine Unterführung wo aber Durchfahrt
verboten war…ich wendete fuhr die straße zurück fragte einen
Polizisten der am Wegesrand stand nach dem „richtigen“ weg…
Er sagte sowas wie „Junger Man, drehen sie um und nutzen sie
dies eine mal die Unterführung damit sie pünktlich
sind…“.gesagt getan…

D.h du bist ZUERST auf falschem Weg durch die Unterführung = DEIN Fehler. Der Polizist hat dich dann auf richtigem Wege wieder zurückgeschickt = NICHT SEIN Fehler.

Somit dürfte eigentlich alles „ok“ sein … somit ist die Strafe meiner Meinung nach völlig legitim.

Also, das ging aus deinem Beitrag nun wirklich nicht hervor.

Levay

Hallo,

erst einmal, wer hat die Anzeige überhaupt gemacht.

Der Polizist glaube ich nicht, der hätte an Ort und Stelle eine Verwarnung ausgesprochen.

Ordnungswidrigkeiten bis zu unter 40€ können Polizisten ahnden, müssen es aber nicht.

Ist auf dem Verwarnungsangebot ein Zeuge angegeben.

Ansonsten gilt, berechtigte Verwarnungen fristgerecht bezahlen, sonst wird ein Bußgeldverfahren eröffnet. Kostet dann wenn der Fahrer ermittelt wird 20€ plus Porto Einschreiben mehr.

Gruß

hartmut

dass ich nur dort lang gefahren
bin, weil der Polizist es mir gesagt hat!!!

…und wenn er Dir sagt „Spring!“, dann fragst Du „Wie hoch, Euer Gnaden?“ …oder wie?

Doch, ging es… selbst ich habe das verstanden… auch wenn der lange „Vorspann“ mit dem Navi völlig überflüssig war.

Gruss ivo

2 Like

Das Problem dürfte sein, dass der Polizist hier nicht den Verkehr geregelt hat, sondern wie ein anderer Passant vorgeschlagen hat, wo man lang könnte (er hat eben keine Anweisung gegeben)…

Ein schlauer Fahrer hätte gesagt:
Entschuldigen sie, da war ich schon, da ist die durchfahrt verboten.

Dann hätte die nach dem Weg gefragte Person möglicherweise gesagt:
„Stimmt, hab ich ganz vergessen, Sie müssen da und dort lang“

Gruss Ivo

Hallo Zusammen,
oha, habe ich mich so undeutlich ausgedrückt…?Hier kommen ja die wildesten Spekulationen…:smile:

Bin natürlich nicht zweimal durch die Unterführung gefahren sondern als ich gesehen habe, dass durchfahrt verboten ist habe ich gedreht, dann den Polizisten gefragt. Nachdem er sagte ich solle wenden und durch die Unterführung fahren habe ich ihn auf die Schilder bzw. das VErbot des Durchfahrens hingewiesen…und trotzdem sollte ich dieses eine mal wie er sagte ruhig durch die Unterführung fahren…

In dem moment stand ich wahrscheinlich schon ziemlich unter Lampenfieber und habe natürlich einfach seinen Rat befolgt. Ich habe ihn in dem Moment als Polizisten wahrgenommen und einfach mal gedacht wenn er sagt das dies diesmal psßt wäre es okay. DAs hat nichts damit zu tun, dass ich springen würde wenn er es verlangen würde. Ich ging einfach davon aus, dass ich einen Orstkundigen und dann auch noch vertrauenwürdigen BEamten befragt hatte auf den ich mich verlassen habe…

Ich bedanke mich auf jeden Fall für alle Eure Antworten.
Liebe Grüße,
horde

Hallo Horde,

dann schreib doch im wesentlichen genau das:

Bin natürlich nicht zweimal durch die Unterführung gefahren
sondern als ich gesehen habe, dass durchfahrt verboten ist
habe ich gedreht, dann den Polizisten gefragt. Nachdem er
sagte ich solle wenden und durch die Unterführung fahren habe
ich ihn auf die Schilder bzw. das VErbot des Durchfahrens
hingewiesen…und trotzdem sollte ich dieses eine mal wie er
sagte ruhig durch die Unterführung fahren…

In dem moment stand ich wahrscheinlich schon ziemlich unter
Lampenfieber und habe natürlich einfach seinen Rat befolgt.
Ich habe ihn in dem Moment als Polizisten wahrgenommen und
einfach mal gedacht wenn er sagt das dies diesmal psßt wäre es
okay. DAs hat nichts damit zu tun, dass ich springen würde
wenn er es verlangen würde. Ich ging einfach davon aus, dass
ich einen Orstkundigen und dann auch noch vertrauenwürdigen
BEamten befragt hatte auf den ich mich verlassen habe…

in einem netten Brief an das verknackende Ordnungsamt, zusammen mit etwas Einleitung und der Bitte, doch in diesem einen Fall auf die 15€ Busse zu verzichten. Wenn Du das in schlauen Worten machst und gleichzeitig Dein Lampenfieber etwas betonst könnte das klappen :wink:

*wink*

Petzi

„ich fand den richtigen Weg nicht auf anhieb und mein Navi führte mich durch eine Unterführung wo aber Durchfahrt verboten war…“

Das klingt doch deutlich so, als sei schon auf dem Hinweg die Durchfahrt verboten gewesen. Erst anschließend begegnet der Fahrer dem Polizisten. Es ging eben nicht daraus hervor.

Levay

einen Fall auf die 15€ Busse zu verzichten. Wenn Du das in
schlauen Worten machst und gleichzeitig Dein Lampenfieber
etwas betonst könnte das klappen :wink:

Und wenn’s nicht klappt, zahlst Du viel mehr! Betrachte es einfach als „Steuer“ für die Allgemeinheit und zahle es, so mache ich das jedenfalls.

Hi,

dann schreib doch im wesentlichen genau das:

also ich habe sofort verstanden, was er meinte:

Zitat:
„…fragte einen Polizisten der am Wegesrand stand nach dem „richtigen“ weg… Er sagte sowas wie „Junger Man, drehen sie um und nutzen sie dies eine mal die Unterführung damit sie pünktlich sind…“.gesagt getan…“

Marion

„ich fand den richtigen Weg nicht auf anhieb und mein Navi
führte mich durch eine Unterführung wo aber Durchfahrt
verboten war…“

Das klingt doch deutlich so, als sei schon auf dem Hinweg die
Durchfahrt verboten gewesen.

War sie auch.

Erst anschließend begegnet der
Fahrer dem Polizisten.

Genau

Es ging eben nicht daraus hervor.

Es ging deutlich hervor, dass er verbotenerweise in eine Unterführung fuhr, dort wendete, dann den Polizisten traf, welcher ihn wiedrum zum Wenden aufforderte und sagte, er solle ausnahmsweise die Unterführung benutzen, obwohl sie in diese Rinchtung) gesperrt ist.

So verstand ich das Ganze.

Marion

Und wenn’s nicht klappt, zahlst Du viel mehr! Betrachte es
einfach als „Steuer“ für die Allgemeinheit und zahle es, so
mache ich das jedenfalls.

Wieso zahle ich dann viel mehr???
LG, horde

Danke Marion, habe schon an mir gezweifelt :smile: