Bustrahlruder

Hallo!

Ich hab mir ein Bugstrahlruder gekauft.

Wenn ich den Prop von Hand drehte (als er neu war) drückten die Zahnflanken des Winkelgetriebes (kein hundertstel Luft )

Nach einem Monat Urlaub, wieder am trockenen stellte ich fest das ich ca. 3mm Luft in den Zahnflanken habe.Gesmmt Betriebstunden ca. 15 min. Mein Händler sagt das ist normal, ich kann es nicht glauben.

Wer hat Erfahrung mit solchen Dingern ???

Grüße Gerhard

hej sodamin,

ich verfolge teilweise mit spannung deine fragen in diesem brett, habe sicherlich auch schon mal drauf geantwortet :wink:.
aber diese frage, wenn du sie schon einem „spezialisten“ - sprich deinem händler - gestellt hast, verwundert mich etwas.
ich bin ein ausgesprochener laie i.s. bugstrahlruder, meine jolle bekomme ich auch ohne dahin wohin will :wink:, aber aus welchem grund misstraust du der antwort dieses equipments?

heydo
joker

p.s. *daslassichjetztlieberbevorichmirnochmehrfreundeschaffe*

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Hallo joker

warum ich der Aussage des Händlers nicht vertaue, ganz einfach weill ich selbst ein bischen Ahnung von der Technik habe und der Händler eben ein Verkäufer und kein Techniker ist.
Die Zahnräder in einem Winkelgetriebe müßen auf hunderstel mm genau eigepasst werden. Da gibt es kein drücken und wackeln.
Ich darf die Bugschraube noch nicht zerlegen, ist noch unter Garantie.
Ich bin mit meinem Kan nicht so gut drauf wie Du deshalb hab ich mir eine Bugschraube mit zugelegt.

Grüße Gerhard

Die Zahnräder in einem Winkelgetriebe müßen auf hunderstel mm
genau eigepasst werden. Da gibt es kein drücken und wackeln.

Hallo jetzt ist die Frage was hat das Bugstral gekostet… da ich als Berufsseemann, der auch so nebenbei ein Maschinistenpatent besitzt, weiß das in einem guten Bugstrahlruder (eigentlich falsch der Name… richtig wäre Querstrahlanlage) auf der Propwelle ein gutes Drucklager für Links- und Rechtslauf eingebaut ist, das den Schub bzw den Zug des Props aufnimmt, so das das Winkelgetriebe entlastet ist. Im Bereich der Sportschifffahrt werden in der Regel keine Profianlagen eingebaut, so das dort eventuell dieses Drucklager fehlt. Dann kann es durchaus vorkommen, das sogar nach kurzer Betriebsdauer ein Schaden am Umlenkgetriebe auftritt, da der Propeller die gesamte Welle in beiden Richtungen „mitzieht“, da dort ja kein Drucklager das verhindert.
Wenn die Bugschraube unter Garantie ist … dann ab damit zum Hersteller/Händler.
Ja uach das Anlegen ohne Bugschraube geht …reine Übungssache :wink:,
in der Berufsschifffahrt gehört das zum täglichen Brot und das geht auch ohne Beulen ab :wink: .

Gruß Andreas

Grüße Gerhard

Hallo Andreas

ich gebe Dir recht, vieleicht haben sie keine Drucklager eingebaut und nur irgendwelche Anlaufringe ich weiss es nicht.

Inzwischen hat der Händler mein Problem doch der Firma Vetus weiter gegeben. Die hat sich sofort per Fax bei mir gemeldet und gebeten das ich den Unterwasserteil zu Ihnen schicke.

Das Anlegen ist sicher reine Übungssache, ich habe das Schiff erst vor einem Jahr gekauft, fahre einmal im Jahr damit in Urlaub
ist ein Motorsegler Langkieler ca. 11 m lang mit relativ hohen Kabinenaufbau und demendsprechend Seitenwind anfällig, kein Schiff mit dem man eine Regatta gewinnen kann, sondern nur gemütlich, Besatzung: meine Frau, ich und ein Papagei.

Ich hab mir die Bugschraube gekauft damit wir, wenn es im Hafen eng und ein blödes Wetter ist etwas leichter haben. 3 kW im Bug sind nicht Bedingung aber angenehm.

Bis jetzt hatten wir ca. 25 Jahre lang ein Motorboot, ich war einer dieser schlimmen Motorbootfahrer die alle Segler so lieben.

Danke für Dein Antwortschreiben

Grüße von Gerhard bisjetztohnebeulenmitoderohne3kw

Hallo !

Mann, ein echter Seemann, dazu Nautiker, Captain und noch nebenbei Maschinist. Da muß man wohl ganz schön was auf dem Kasten haben!! Auch noch Steward, weil der Pott so klein ist?
Was hat er denn für ein Patent? AKü/halbe?

Welches normale Schiff hat denn heute kein Bugstrahlruder? Und wenn, wird eben beim Festmachen ein Schlepper mehr genommen. Ohne Beulen geht es eben nur mit Schlepperhilfe. Ich meine natürlich Schiffe, keine Kümos.
Ohne Bugstrahl wird heute kein Schiff, ab einer bestimmten Größe, mehr gebaut, um eben diese Kosten für den zweiten Schlepper zu sparen. Das Bugstrahl ist heute eines der wichtigsten Hilfsmittel und wenn ein Alleinsegler eines hat, hilft ihm das bestimmt sehr beim Festmachen. Moderne Schiffe haben bis zu zwei Bugstrahl und einen Heckstrahl oder jetzt Ruderpropeller.

Zu dem defekten Bugstrahlruder kann man so, ohne es selbst zu sehen, gar nichts sagen. Man müßte auch wissen, ob es eine Sollbruchstelle hat. Das heißt, eine Schwachstelle, die reißt, wenn der Propeller sich durch Steine, Netze oder ähnliches, festsetzt.

gruß Werner

Hallo Gerhard
Ich weiß nicht genau wie ein Bugstrahlruder aussieht , ich nehme an , ähnlich wie ein Propeller in einem Rohr ?
Aber wie kannst Du denn sehen , ob die Zahnflanken 3mm Luft oder Spiel haben , wenn Du das Gerät noch nicht geöffnet hast ? Vielleicht ist ja nur ein Sicherungsstift angedetscht ?
Wieviel Spiel in einem Getriebe sein darf , kann man auch nicht so genau sagen , jedenfalls nicht 3 mm in den Zahnflanken .
Hier würde ich es mit dem Hersteller versuchen , falls Du dem Händler nicht gut vertraust .
Wenn das Getriebe dicht ist , also kein Wasser im Ölbehälter , und kein Öl ausgelaufen , vielleicht hat es einen Stoß oder eine Verklemmung durch einen Fremdkörper gegeben ?
Wenn das Spiel durch eine Beschädigung oder eine mangelhafte Konstruktion nennenswert größer geworden ist , müßte es auch mehr Geräusch machen .
Ein eigenes Gerät würde ich eventuell selbst öffnen , wenn es sehr wichtig ist , nur um mich zu überzeugen , das alles in Ordnung ist , aber das ist glaub ich nicht der Fall .

MfG
Matthias

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Hallo !

Mann, ein echter Seemann, dazu Nautiker, Captain und noch
nebenbei Maschinist.

Ja vorallem damit ich den Schwarzfuss unten im Keller einsparen kann. :smile:

Da muß man wohl ganz schön was auf dem
Kasten haben!!

Langt AG und CT *fg*
Auch noch Steward, weil der Pott so klein ist?
Nee bisher hab ich mir an Bord immer noch nen Koch geleistet *g*

Was hat er denn für ein Patent? AKü/halbe?

siehe weiter oben

Welches normale Schiff hat denn heute kein Bugstrahlruder? Und
wenn, wird eben beim Festmachen ein Schlepper mehr genommen.

Da gibt es mehr von als man glaubt. Weil ja auch der Querstrahler mal in den A… gehen kann.

Ohne Beulen geht es eben nur mit Schlepperhilfe.

Ja ab einer bestimmten Schiffsgröße stimme ich da zu, ansonsten hustet einem die Reederei etwas wenn man Schlepper nimmt.

Ich meine natürlich Schiffe, keine Kümos.

Den KÜMO in dem Sinne gibt es ja nicht mehr die sind ja bei Ihrer Größe ins Magengeschwürgeschwader des Container Feederdienstes verchartert.

Ohne Bugstrahl wird heute kein Schiff, ab einer bestimmten
Größe, mehr gebaut, um eben diese Kosten für den zweiten
Schlepper zu sparen.

Da stimme ich zu, nur siehe weiter oben im Text *g*

Das Bugstrahl ist heute eines der
wichtigsten Hilfsmittel

Richtig wenn es denn funktioniert aber als „Alter“ sollte man irgendwann auch mal das manöverieren gelernt haben um notfalls ohne klar zu kommen :smile:

und wenn ein Alleinsegler eines hat, hilft ihm das bestimmt sehr beim Festmachen. Moderne Schiffe
haben bis zu zwei Bugstrahl und einen Heckstrahl oder jetzt
Ruderpropeller.

Stimmt auch … und mit dem Thema Ruderpropeller habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht … aber das wäre jetzt OT

Zu dem defekten Bugstrahlruder kann man so, ohne es selbst zu
sehen, gar nichts sagen. Man müßte auch wissen, ob es eine
Sollbruchstelle hat. Das heißt, eine Schwachstelle, die reißt,
wenn der Propeller sich durch Steine, Netze oder ähnliches,
festsetzt.

:wink: Also Felsen habe ich noch nicht ins BS gezogen Netze und Leinen können da eher reingeraten und da ist es meist dann die Rutschkupplung die dann anfängt zu qualmen, bzw. der Überlastschalter der auslöst.

Gruß Andreas

Einer der „Fensterguckerfraktion“ :wink:

Hallo Werner

Ich verfolge Deine Artikel schon längere Zeit.
Sag mal mußt Du in Deinen Artikeln immer wieder beleidigend werden? Hast Du überhaupt Freunde?

Gerhard

Hallo !

Beleidigend? Ich wüßte nicht!

Ich denke, Du weißt nichts von den Dingen, die bei der Seefahrt laufen und weißt auch nicht, was das mit den Patenten so auf sich hat. Daß diese Doppelpatentgeschichte längst wegen Undurchführbarkeit aufgegeben wurde. Die FH in HH hat den Betrieb eingestellt. Die Reederei, die das alles angeleiert hat, hat ganz leise alles wieder in die alten Bahnen gelenkt. Daß man, um den technischen Betrieb eines, sagen wir mal 80 000 Tonners, leiten zu können, mehr als nur ein Patent haben muß.

Die Frotzeleien unter Ingenieuren-Nautikern sind normal und warum sollen wir sie hier nicht fortsetzen? Da müßen keine Schiedsrichter helfend eingreifen!
Freunde habe ich so viel, wie ich haben möchte. Das hat mit meinen Antworten hier nicht das geringste zu tun.
Gruß Werner

Hallo Werner!

Ich denke, Du weißt nichts von den Dingen, die bei der
Seefahrt laufen und weißt auch nicht, was das mit den Patenten
so auf sich hat.

…und ich denke, daß Du hier sehr hochnäsig auf den Putz haust. Du kennst doch sicherlich die sprichwörtliche Frage: „Wußten Sie schon, daß die Größe der Kapitänsmütze im umgekehrten Verhältnis zu den navigatorischen Fähigkeiten steht?“ Vielleicht solltest Du hier mal eine kleinere Mütze aufsetzen, damit Du nicht so schnell durchschaut wirst.

Die Frotzeleien unter Ingenieuren-Nautikern sind normal und
warum sollen wir sie hier nicht fortsetzen?

Ganz einfach, weil hier nicht nur diplomierte Nautiker posten.

Freunde habe ich so viel, wie ich haben möchte. Das hat mit
meinen Antworten hier nicht das geringste zu tun.

Richtig, vielleicht willst Du ja auch keine Freunde haben. Lonesome Wulf!

Gruß

KWO

Hallo Leute,

also erstmal zu Klärung ich habe keine Äußerung von Werner krumm genommen.

Und es ist wirklich normal das sich in der Berufsseefahrt die Fraktion der „Fenstergucker“ (Nautik) und die „Schwarzfüsse“ ( Maschinenbereich) eher aus langer Tradition und mit einem zwinkernden Auge, freundschaftlich mit Frozzeleien „bekriegen“.

In der echten Seefahrt herrscht ein rauher aber herzlicher Ton, der aber nicht böse gemeint ist, wenn es sich für Menschen die das nicht kennen anders anhört oder liest.

Also bitte nicht alles auf die Goldwaage legen.

)

Gruß Andreas