Butter vs. Margarine

Hallo,

weil es weiter unten gerade Thema war.
Ist Margarine wirklich so ungesund und nur Chemie?
gerade Rama preist ja die vielen ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren;
Butter hat meines Wissens hauptsächlich gesättigte.
Ich persönlich bevorzuge Rama aus Geschmacksgründen und aus praktischen(lässt sich schöner streichen:smile:)
Danke bereits für auskunftgebende infos! lg Rosinantee

Hallo,

was heißt hier ungesund?? Und ist nicht jedes heutzutage industriell hergestelltes Produkt mit Chemie behaftet!!!

Aber zu deinen Fragen:

Margarine kann auf zwei Arten hergestellt werden,
entweder indem man pflanzlichen Ölen Palm oder Kokosfett beimischt (diese Margarine werden oft Biomargarine genannt) oder indem man ungesättigte Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren macht. Das nennt man dann härten.

Heutzutage wird kaum noch Margarine mit so genannten „trans-Fettsäuren“ (das sind die bösen Fettsäuren) produziert bzw. deren Anteil durch geeignete Produktionsverfahren gemindert.

Problematisch ist, dass der Kalorienanteil einer Margarine mit ca. 80% Fett ca. gleich hoch ist wie der von Butter.

Nun zu deinen omega-3-Fettsäuren.
Was soll ich dazu sagen, es fängt schon damit an dass omega-3 eine veraltete Bezeichnung ist.
Zudem werden nur rund 5% der omega.3-Fettsäuren in günstige Stoffe umgewandelt. Dazu kommt, dass dies durch das gleiche Enzym geschieht, wie auch bei omega-6- Fettsäuren. Unsere derzeitige Nahrung beinhaltet viel mehr omega 6 als omega 3 Fettsäuren; somit sehr ungünstig.
Zudem kommt noch hinzu, dass diese Stoffe nur aus pflanzlichen Produkten umgesetzt werden müssen, in tierischen Produkten sind diese günstigen Stoffe schon enthalten.

Nun musst du dir deine eigene Meinung bilden!!

Achja, Stiftung Warentest hat einmal Margarinen getestet,soweit ich noch weiß waren damals unter den Testsiegern kaum namhafte Marken zu finden.

Grüße
BadReality

http://de.wikipedia.org/wiki/Margarine
Da werden alle deine Fragen beantwortet.
Beim weiter unten schon genannten Test (02/2008) von Stiftung Warentest gab es folgende Platzierung bei Vollfettmargarinen:
1 Aldi Süd / Bellasan Pflanzenmargarine (1,8)
2 Deli Reform (1,9)
3 Kaufland K Klassik Pflanzenmargarine (1,9)
4 Norma Frisan Frühstücksplanzenmargarine (dto)

Butter und Margarine: weniger ist besser

Ist Margarine wirklich so ungesund und nur Chemie?
gerade Rama preist ja die vielen ungesättigten und
Omega-3-Fettsäuren;
Butter hat meines Wissens hauptsächlich gesättigte.
lg Rosinantee

Hallo,

Margarine hat im Lauf der Jahre eine Entwicklung zur Qualitätsverbesserung erfahren. Während sie in früheren Jahren zu einem sehr großen Teil aus tierischen Fetten bestand, enthielt sie auch noch bis vor wenigen Jahren an die 20% gehärtete Fette, was sie zusätzlich in Verruf brachte. Durch diese Hydrierung entstehen die recht ungesunden Transfettsäuren, die im Laufe der Zeit Gefäße schädigen können und sich besonders als Bauchfett niederschlagen. Diesbezüglich gab es vor ca. 1-2 Jahren interessante Studien mit Affen.

Heute wird Margarine aus pflanzlichen Ölen und Fetten und teils mit tierischer Sauermolke hergestellt und ist laut Herstellerangaben frei von gehärteten Fetten, je nach dem bis 2%.

Gehärtete Fette müssen deklariert sein. Manchmal findet man noch Margarinen mit der Aufschrift „z. T. gehärtete Fette“, dann Finger weg. Gleiches kann aber auch für Blätterteige, Kekse, Frittiertem, usw. gelten - Aufschriften lesen!

Butter enthält natürlicherweise ebenfalls einige Prozent (zwischen 2 - 6%) an Transfetten, die im Pansen der Kühe gebildet werden.

Gesünder oder schlechter ist weder die eine noch die andere. Ich denke aufgrund gleicher Kalorienmengen sollte für Butter und Margarine gelten: weniger ist besser!

Gruß, Renate

Und ist nicht jedes heutzutage
industriell hergestelltes Produkt mit Chemie behaftet!!!

Nahe dran und doch um Meilen weit verfehlt! Absolut jedes Produkt, also auch jedes Naturprodukt und sei es auf natürlichste Weise der Welt von einem heiligen buddhistischen Mönch an der Mutterbrust herangezogen, ist mit Chemie behaftet. Was heisst behaftet? Chemie pur!

Milch aus der Kuh ist auf gemeinste Weise mit Chemie behaftet, denn eine Kuh ist ein chemischer Reaktor, gegen den sind die Anlagen von Bayer oder der BASF primitive Öfchen! Das Wachstum von Pflanzen ist nichts als eine Abfolge allerchemischster Prozesse!

Ja sogar du selbst solltest dich vielleich besser selbst entsorgen, denn u. a. mit jedem Atemzug betreibst du Chemie, dass der Umwelt ganz schlecht vor Grausen werden müsste. Wäre die Umwelt nicht eine der schlimmsten und übelsten Chemiesünderinnen überhaupt!

Gruß

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Liebe Rosinantee,

unter dem folgenden Link findest du eine interessante und wie ich meine, aufschlußreiche Diskussion zu dem Thema: http://forum.logi-methode.de/index.php?page=Thread&p…

Viele Grüße von Uschi

Hallo rosinantee,

in der Theorie ist Margarine tatsächlich gesünder als Butter.

In der Praxis ist der Anteil von Butter oder Margarine bei normalem Gebrauch (dünn aus Brot schmieren) an deiner gesammten Ernährung dermaßen niedrig, das es völlig wurst ist.

Wenn du dich gesund ernähren willst, dann iss Salat, Obst, Gemüse. Da reden wir von Mengen, die einer Betracht würdig sind. Die 3 oder 4 g Fett am Tag . . . völlig egal.

lg, mabuse

hallo zusammen,

danke für die antworten:smile:.
aber ich glaub im end-effekt stimmt es, dass man sich da keinen Kopf machen muss… wenn man bei seiner Gesundheit ganz pingelig ist, müsste man ja ganz andere prioritäten setzen… wie rauchen aufhören etc. :smile:. glg

Hallo,

du kannst selbst entscheiden, ob magarine gesünder ist:

So macht man Margarine

Die Herstellung von Margarine umfaßt drei grundverschiedene Schritte:

Die Raffination, d. h. die Reinigung des gewonnenen Öls; die Modifizierung, d.h. die Umgestaltung des raffinierten Rohstoffs in die technisch geeignete Form; und die Rekombination mit Zusatzstoffen zu einem typischen Imitat. Diese Reihenfolge gilt im Prinzip für alle Imitate, Novel Foods oder andere Produkte des Food Designs.

Die wichtigste Ölsaat der Deutschen ist heute die Sojabohne. Sie wird geschält, zerkleinert und extrudiert, um das Eiweiß zu denaturieren. Das erleichtert das anschließende Auslaugen mit Hexan (Leichtbenzin). Die Benzin-Öl-Mischung wird destilliert, das Hexan wiederverwendet, das Rohöl raffiniert.

Die Raffination umfasst folgende Schritte:

  • die Entlecithinierung: unter Zusatz von heißem Wasser wird ein Teil des Lecithins abgetrennt
  • die Entschleimung: mit Phosphorsäure werden Begleitstoffe wie Eiweiße, Kohlenhydrate und Phosphatide entfernt
  • die Entsäuerung: mit heißer Natronlauge beseitigt man die freien Fettsäuren
  • die Bleichung: Aktivkohle oder Bleicherde binden alle farbgebenden Stoffe wie Chlorophyll, Carotin oder Gossypol
  • die Desodorierung: mit Wasserdampf, bei ca. 250°C, lassen sich praktisch alle übrigen Begleitstoffe abtrennen.

Dieser „chemisch gereinigte“ Rohstoff muß nun für die Margarine verfestigt werden, denn alle pflanzlichen Fette aus unseren Breiten sind naturgemäß flüssig. Mit drei verschiedenen Verfahren wird das Fett modifiziert.

Die Modifikation:

  • die Härtung; Mit Nickelkatalysatoren werden unter Druck die ungesättigten Bindungen der Fettsäuren geknackt und mit Wasserstoff versehen. Bei diesem Prozeß bilden sich zahlreiche neuartige Verbindungen, deren gesundheitliche Bedeutung z. T. ungeklärt. z. T. zweifelhaft ist.
  • die Umesterung: Das Fett wird mit Natriumalkoholat gekocht, um es in Glycerin und freie Fettsäuren aufzuspalten. Dann werden Glycerin und Fettsäuren wieder neu usammengesetzt. Durch die Steuerung dieses Prozesses lassen sich die Eigenschaften des fertigen Fettes recht genau einstellen.
  • die Fraktionierung: Ein natürliches Öl besteht aus einem Gemisch verschiedener Fettbestandteile (Triglyceride) mit unterschiedlichen Schmelzpunkten. Durch Anwendung von Kälte, evtl. unter Wasch- und Lösungsmitteleinsatz, lassen sich Bestandteile mit hohem Schmelzpunkt von niederschmelzenden abtrennen. Hochschmelzende Anteile werden für die Margarine verwendet.

Anschließend wird das verfestigte Fett einer Nachraffination unterworfen, um die verwendeten Chemikalien wieder abzutrennen. Häufig werden die drei Verfahren in Kombination eingesetzt. So lautet beispielsweise eine Rezeptur für Bäcker-Blätterteig-Margarinen: Palmöl härten, Erdnußöl härten, Sojaöl fraktionieren und diese drei Komponenten zusammen mit Rindertalg umestern.

Die Rekombination zur Haushaltsmargarine:

Jetzt schlägt die Stunde des Food-Designers. Er muß dafür sorgen, daß das Endprodukt so aussieht und schmeckt wie richtige Butter.

  • Eine Zugabe geeigneter Emulgatoren ermöglicht die Bildung einer streichfähigen Fett-Wasser-Mixtur, die auch beim Braten in der Pfanne nicht spritzt.
  • Dann wird der Paste mittels des Farbstoffes Carotin der ehemals goldgelbe Teint der Sommerbutter verliehen;
  • Aromastoffe mit Butternote oder nussiger Ausstrahlung, Säuren und Kochsalz lassen sie schmackhafter erscheinen als richtige Butter.
  • Mit Eiweißzusätzen ruft man das für Butter typische Schäumen und Bräunen in der Pfanne hervor.
  • Antioxidantien, Synergisten und gelegentlich auch Konservierungsmittel sorgen für die nötige Haltbarkeit.

Quellenangabe: „Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung“ von Udo Pollmer, Andrea Fock, Ulrike Gonder und Karin Haug. Verlag Kiepenhauer & Witsch, Köln. 1. Auflage 1996, S. 91-93). Die im Text genannte Referenz lautet: „Bockisch M, Nahrungsfette und -öle. Stuttgart 1993“

Es gibt keine Beweise über die Lebensverlängerung von Omega 3, man nimmt es an. Es hilft zwar dem Herzen, aber länger leben die Leute dennoch nicht. Sie sterben an anderen Sachen.

Ancel Keys, Biochemiker aus Minnesota und Mitinitiator der amerikanischen Fettphobie, musste schon 1952 zugeben, dass „die direkte Evidenz für einen Effekt der Ernährung auf die menschliche Arteriosklerose sehr klein ist.“ Keys sollte Recht behalten: Eine 1988 vom US-Gesundheitsministerium eingerichtete Kommission, die einen wissenschaftlichen Bericht über die Schädlichkeit des Nahrungsfettes schreiben sollte, musste ihre Arbeit nach elf Jahren ohne Ergebnis einstellen.

Die Evidenz ist also zu schwach, um Fettspar-Empfehlungen für die Allgemeinheit daraus abzuleiten. Selbst für die Verpflegung von Herzpatienten ist die Datenlage relativ mager. „Es gibt viel Konsens und wenig Evidenz“, so Clemens von Schacky, Professor für Innere Medizin, in der Münchner Medizinischen Wochenschrift. „Es fehlt zwar nicht an guten Ratschlägen, doch entpuppen sich viele, sofern sie in großen Studien überprüft werden, als wirkungslos.“

Quelle:
http://www.optipage.de/fetteluegen.html

Iss lieber Fisch, wenn du schon auf Omega 3 abfährst. Schmeckt besser.

Strubbel
f:open_mouth:)

. . . wie rauchen aufhören

Dat wüsst ich aber!

Da hat ein Chemiker lakonisch gesagt:" Die Magarineherstellung ist die teuerste Methode, Wasser zu gewinnen."
Gruß peter s

servus rosinatee

Es gibt die Antifettfette wie Leinöl hat 66% Omega 3 Fetteäure. Die mußt du einnehmen wie Medizin. Das Sesamöl hat zwar nur 44%, schmeckt aber milder und kann auf Salate gegeben werden. da brauchst du nichts, um das Öl herunter zu spülen.

probiers mal! gibts bei Müller, keine Werbung sondern ein Hinweis wo.

peter s