BWL studieren

Lohnt es sich eigentlich noch BWL zu studieren? Das macht doch fast jeder und die Unikurse in Sachen BWL sind ja auch oft überfüllt.

Was würdet ihr sagen? Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Bei BWL kommt es auf mehrere Dinge an z.b. Vertiefungsrichtung, Berufspraxis, Fremdsprachen etc. Deshalb rate ich zu einer besonders selten genommenen Richtung. Das sind meist die schweren. Besonders Marketing und Personal ist auf dem Arbeitsmarkt überfüllt. Alle stürzen sich auf die leichten Sachen, dabei gibt es auch noch anderes. Versuch es doch mit der Finanzrichtung (Controlling, Steuern usw.), wo es später besser ausschaut.

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Da es scheinbar viele BWL-Studenten gibt, ist es umso wichtiger, dass du mit etwas überzeugen kannst um dich aus der Masse hervorzuheben.
Falls du das wirklich studieren willst, solltest du dich erstmal an namhaften Unis bewerben. Wenn du nämlich in Hintertupfingen BWL studierst, musst du schon mindestens mit nem 1,x Abschluss daherkommen oder gute Kontakte haben, ehe man deine Bewerbung überhaupt für ernst nimmt.
Darüber hinaus sollte man während des Studiums zusätzliche Qualifikationen einholen, z.B. versch. Praktika, Auslandssemester, gute Leistungen, Social Skills.
Wenn du bereit bist, bisschen was in deinem Studium zu leisten, kann es sich lohnen.
Wie mein Vorposter schon sagte: Der Arbeitsmarkt für Sachen wie Marketing oder Personal ist bereits jetzt schon überfüllt, da musst du schon zu den Besten gehören.

Gruß

Also so direkt studieren wollte ich nicht, ich wollte Betriebswirt lernen mit einem dualen Studium. Zur Auswahl sind halt BWL und Wirtschaftsinformatik bei der IHK…

Aber wenn der Markt schon so überfüllt ist,dass demotiviert mich gerade… weil ich nichts anderes wüsste als Betriebswirt. Betriebswirt würde ja in diese Sparte fallen die ihr beschreibt oder meint ihr was anderes?

Wirtschaftsinformatik würde mich da auch nicht viel weiterbringen zudem ist es ziemlich schwer oder?

Langsam verzweifle ich…

Man muss hier differenzieren

Hallo,

Also so direkt studieren wollte ich nicht, ich wollte
Betriebswirt lernen mit einem dualen Studium. Zur Auswahl sind
halt BWL und Wirtschaftsinformatik bei der IHK…

Damit konkurrierst Du je nach Unternehmen aber nicht unbedingt mit BWL-Absolventen von einer FH oder Uni.

Aber wenn der Markt schon so überfüllt ist,dass demotiviert
mich gerade… weil ich nichts anderes wüsste als
Betriebswirt. Betriebswirt würde ja in diese Sparte fallen die
ihr beschreibt oder meint ihr was anderes?

Wie gesagt, man kann nicht BWL mit BWL gleichsetzen. An einer FH/Uni wird ganz anders ausgebildet. Demnach sind die Leute auch ganz anders qualifiziert.
Absolventen mit IHK-BWL bzw. dualem Studium werden sehr speziell ausgebildet und meistens für bestimmte Positionen und Unternehmensgrößen. IHK-BWL, damit kann man durch aus eine tragende Funktion in einer Abteilung haben. In kleineren Unternehmen könnte es durchaus für die Position des „Leiter Finanzen & Controlling“ oder „Rechnungswesen“ reichen. In mittleren und größeren Unternehmen wird es dann aber schon schwieriger, da hier die FH/Uni Absolventen aufkreuzen und dann eben auch andere Kenntnisse bzw. „Signale“ mitbringen.

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass vertieftes kaufmännisches Wissen (BWL) nie verkehrt ist. Allerdings muss man es auch selber wollen. Wie es dann auf dem Arbeitsmarkt aussieht, wird dadurch zweitrangig.

VG
Sebastian

Es kommt darauf an was du aus deinem Wissen machst. Man sollte das machen was einem gefällt und Spaß macht. Wenn du gut in deinem Studium bist und du dir noch gutes Spezialwissen z.B eine ausgefallene Fremdsprache (Chinesisch z.B) oder so aneignest, wirst du auch einen guten Job bekommen. Auf dem Arbeitsmarkt ist es als währst du Unternehmer. Du musst das bieten was die Unternehmen brauchen. Du musst dich von der Konkurrenz abheben und differenzieren.
So ist jedes in jeder Branche.

Gruß

Josef Altmann

Also ich habe bis jetzt immer noch keine klare Antwort irgendwie.

Es ist mir klar,dass wenn ich besser bin bzw. mehr gemacht habe,dass ich mich auch von den anderen abhebe dadurch. Ich schlussfolgere daraus,dass wenn ich BWL studiere bzw. auch durch ein Dualstudium (Wo ich ja noch wenigere Chancen habe) es mache, dass ich gezwungen bin viel mehr zu machen. Ansonst seh ich ja kein Land. Weil der Arbeitsmarkt total überflutet ist davon?

Hmm und das mit, das ist in jeder Branche so. Ja stimmt, aber nicht in solchem Ausmaß wie es mir hier scheint.

Ich habe langsam den Eindruck das man es lieber lassen sollte BWL zu studieren,weil es halt jeder macht…

Aber was sind Alternativen?

BWL ist doch ein gutes Studium! In kaufmännischer Richtung kann man eine Lehre und dann einen Fachwirt machen, darauf noch den Betriebswirt IHK! Dann gibt es noch die Verwaltungsakademie.

Du wirst immer dazulernen müssen in deinem Leben egal ob du ein Studium oder was anderes hast. Man lernt im Leben nie aus.
Aber was dir am besten liegt musst du für dich selber entscheiden.
Ich finde genug Stellen in den Stellenanzeigen für BWLér und eine Garanitie für einen guten Job kann dir kein Mensch geben egal ob du BWL, Maschinenbau oder sonst was studierst.

Es gibt ja auch noch die Alternative zum BWL ist der Bacholer of Law. Dieser ist eine Kombination von Jura und BWL.

Oder Wirtschaftsinformatik,

Es gibt soviel was man machen kann. Doch lernen musst du überall.

Ein Studium ist im Grunde das gleiche wei eine Berufsausbildung nur viel, viel Besser angesehen. Aber es ist halt nur eine Ausbildung auf welcher man aufbauen kann und muss.

Gruß
Josef Altmann

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Ich habe langsam den Eindruck das man es lieber lassen sollte
BWL zu studieren,weil es halt jeder macht…

Und ich habe langsam den Eindruck, dass du einer von den Leuten bist, die nicht wissen was sie tun sollen und sich sagen: hmm, dann mach ich halt mal BWL.
Wenn du Bock drauf hast, dann studiers doch. Der Arbeitsmarkt kann sich in ein paar Jahren wieder verändern, daran sollte mans nicht festmachen.
Außerdem… gute Leute werden immer gebraucht, egal in welcher Fachrichtung.
Aber falls du gar nicht weißt, worum es bei BWL geht und das nur machen willst, weils grad beliebt ist, „in“ ist oder weiß ich was, dann tus nicht.

Aber was sind Alternativen?

Wenn du was mit Wirtschaft oder kaufmännisches machen willst, brauchst du nicht lang zu suchen. Da gibts genug. Ansonsten musst du selbst wissen, was du am Besten kannst.

Gruß

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Und ich habe langsam den Eindruck, dass du einer von den
Leuten bist, die nicht wissen was sie tun sollen und sich
sagen: hmm, dann mach ich halt mal BWL.
Wenn du Bock drauf hast, dann studiers doch. Der Arbeitsmarkt
kann sich in ein paar Jahren wieder verändern, daran sollte
mans nicht festmachen.

Ich habe ja Lust,sehr große Lust. Nur ich möchte sicher gehen, ich möchte nicht irgendwas lernen, was eigentlich garkeine Aussicht auf Erfolg hat. Aber mir wurde gesagt,ich solle da viel positiver rangehen. Ja und damit haben sie recht und du auch. Danke für die Antwort

Danke,mehr wollte ich nicht lesen

Die Studienrichtungen Wirtschafts-XY sind doch gefragt, da es eine Schnittstelle ist. Jeder der Spezialisten hat von der anderen Sache keine Ahnung. Deshalb gibt es z.b. Wirtschaftsinformatiker, Wirtschaftsjuristen usw. Als Alternative zu BWL finde ich das schon gut.

Hallo!

Es ist eigentlich ganz einfach: man sollte das studieren, was einem liegt und woran man interessiert ist.
Man muss den Job dann viele Jahre machen…

Ich habe nach der Schule BWL studiert u.a. auch weil mir sonst nichts Besseres einfiel bzw. ich mich nicht getraut habe, meinen eigentlichen Interessen nachzugehen.
Maschinenbau - zu viel Mathe und Physik, das schaffe ich nie.
Medizin - Mediziner-Test, das wird doch eh nichts.
Pilot - Ausbildung zu teuer, Arbeitsmarkt zu unsicher.

Nach dem Studium habe ich dann eine recht ordentliche Karriere in verschiedenen Mittelständlern bis hin zu einer Direktorenposition gemacht. Nun bin ich seit ein paar Jahren selbständig, als freier Unternehmensberater sowie als Geschäftsführer.

Du siehst, man kann mit BWL viel machen und ein Studium ist ohnehin die notwendige Eintrittskarte für die guten Jobs.
Zudem ist eine Karriere, so sorgfältig man es auch als Student bereits versuchen mag, nie komplett planbar. Selbst Absolventen aus St. Gallen orientieren sich gelegentlich um, schließlich ändern sich mit den Jahren möglicherweise Interessen und Ziele.

Folge also Deinen Interessen so wie sie aktuell liegen (außer Du willst Zuhälter oder Kneipensänger werden, dann würde ich das nochmal überdenken…) und wenn Du Dir vorstellen kannst, in der Verwaltung eines Unternehmens (Personalwesen, Controlling, aber auch Logistik), im Vertrieb (muss ja nicht Klinkenputzen sein, im Key-Account Management (Großkundenvertrieb) arbeitet man oft mit langjährigen Geschäftspartnern sehr konstruktiv und erfüllend zusammen) oder auch im Bereich IT als Vertriebler/Projektierer für ERP-Systeme wie SAP o.ä. zu arbeiten, ist BWL sicherlich nicht schlecht.

Dass viele andere auch BWL machen, sollte Dich nicht abschrecken. 20-30% brechen sowieso ab, viele landen wieder in der Bank oder Versicherung, wo sie zuvor eine Lehre gemacht haben und ein Großteil möchte ohnehin NineToFiver in einem Großkonzern werden. Für Leute mit Pfeffer im Hintern, die während des Studiums schon mal nach links und rechts schauen, ist immer eine Chance da.

KMUs suchen BWLer für vielfältige Aufgaben. Mein Bereich, das war nach den ersten Bewerbungsgesprächen noch während des Studiums klar, war der Vertrieb. Das lag mir, darin war ich von Anfang an gut und habe richtig Gas gegeben. Dass in diesem Rahmen dann auch schnell der Aufstieg kommen würde, war abzusehen, nach 1,5 Jahren und 3 Gehaltserhöhungen wechselte ich die Firma und stieg zum Abteilungsleiter auf. Da war ich noch 28.
Ähnliche Schritte sind einige BWLer in meinem Freundeskreis gegangen, mit 30 waren die meisten dann recht erfolgreich. Zur Info: heute bin ich 35, das ist also alles noch nicht ewig her.
Wenn Du also BWL machst, lasse Dich nicht von dummen Sprüchen irritieren. Ein E-Techniker, dessen höchstes Ziel es ist, nach dem Studium als Meßknecht zu Siemens zu gehen, darf Dich nicht ins Schleudern bringen, wenn Du ein dynamsischer Typ mit Unternehmergeist bist, der eben BWL macht.

Ich hoffe, ich konnte meinen Punkt ausreichend klar darstellen…

Eines noch: studiere nicht um des Studierens willen. Ein Studium ist zeitaufwändig und teuer. Das sollte man wirklich wollen.

Das Erlernen eines Handwerksberufes ist keine Schande, im gegenteil ist es oft eine echte Alternative, und als Meister mit eigenem Betrieb kommt man auch gut klar.

Gruß,
M.

Hallo,

Aber wenn der Markt schon so überfüllt ist,dass demotiviert

Welche Fakten kannst du hier nennen, denen du entnehmen kannst, dass der Markt überfüllt sei?
Und, stelle dir vor, 5000 Menschen studieren BWL, der Markt braucht aber nur 4000. Das wäre eine Überfüllung. Dann werden aber 4000 trotzdem einen Arbeitsplatz finden - aber nur die Besten. Desweiteren: ständig werden beschäftigte BWLer aus dem Arbeitsleben ausscheiden für die dann meist auch Ersatz gesucht wird. Der Arbeitsmarkt ist nicht statisch. Auch wie er aussehen wird, wenn du in ein paar Jahren mit einem Studium fertig bist, kann niemand voraussagen.

Wirtschaftsinformatik würde mich da auch nicht viel
weiterbringen zudem ist es ziemlich schwer oder?

Was einem zu schwer ist, sollte man auch nicht lernen. Vermutlich wird man dann auch nicht zu den Besten zählen und geringere Beschäftigungschancen haben.

Gruß
Otto