C:\Lost Files

Hallo,

ich werde bald einen Arbeits-laptop weggeben und will alle privaten und geschäftlichen Dokuments davon löschen.
Ich habe das mit East-tech-eraser und dann auch noch mit SecureClean gemacht.
Allerdings sind immer noch Bilder und Word-Dokumente mit RecoverMyFiles auffindbar.
Sie werden mit der Lokalisation „C:\Lost Files“ angegeben, was glaube ich nur heisst, dass sie keinen fest definierten Platz oder einen klare Verbindung zu Word etc. haben.
Wie lösche ich diese Files?

Besten Dank für Hinweise,
Tille71

Hallo Tille!

will alle privaten und geschäftlichen Dokuments davon löschen.
Ich habe das mit East-tech-eraser und dann auch noch mit
SecureClean gemacht.
Allerdings sind immer noch Bilder und Word-Dokumente mit
RecoverMyFiles auffindbar.
Wie lösche ich diese Files?

Kenne deine beschriebenen Softwareprodukte nicht. Ich nutze den Eraser von http://www.heidi.ie/eraser/

Damit kannst du einen neuen Task anlegen und „unused space on drive“ löschen. Dies sollte die mit deinen Tools eigentlich bereits gelöschten Dateien dann nochmals mit Nullen und Einsen überschreiben. Würde an deiner Stelle unter Preferences/Erasing/Unused Disk Space den Gutmann wählen (35 Überschreibvorgänge)- dauert zwar ein bisschen aber dann sollten die Daten kaum mehr herstellbar sein :wink:

HTH,
Knut

Hallo!

Kenne deine beschriebenen Softwareprodukte nicht. Ich nutze
den Eraser von http://www.heidi.ie/eraser/

Wenn ich diese Werbeversuchte Seite schon sehe …

Würde an deiner Stelle unter
Preferences/Erasing/Unused Disk Space den Gutmann wählen (35
Überschreibvorgänge)- dauert zwar ein bisschen aber dann
sollten die Daten kaum mehr herstellbar sein :wink:

der gute Gutmann hat sich bereits selbst von diesem Unfug distanziert.
Siehe dazu http://www.cs.auckland.ac.nz/~pgut001/pubs/secure_de…

Kurzum: Das war damals für olle MFM Festplatten gedacht und trifft auf moderne Festplatten überhaupt nicht mehr zu. Zitat:

In fact performing the full 35-pass overwrite is pointless for any drive since it targets a blend of scenarios involving all types of (normally-used) encoding technology, which covers everything back to 30±year-old MFM methods (if you don’t understand that statement, re-read the paper). […] As the paper says, „A good scrubbing with random data will do about as well as can be expected“. This was true in 1996, and is still true now.

Spar Dir die lange Wartezeit und „keep it simple“.

Gruß

Fritze

Hmmmmm, das heisst also, es gibt kaum eine wirkliche Methode, doch es macht Sinn, noch einen Menge anderer, harmloser Daten hin- und herzuschieben, um damit dann Information zu unterbrechen und zu „vergraben“. Tja, dann…

Spar Dir die lange Wartezeit und „keep it simple“.

Gruß

Fritze

Hmmmmm, das heisst also, es gibt kaum eine wirkliche Methode,
doch es macht Sinn, noch einen Menge anderer, harmloser Daten
hin- und herzuschieben, um damit dann Information zu
unterbrechen und zu „vergraben“. Tja, dann…

Weniger seriös als die Quelle von Fritze aber für den „groben Überblick“:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmann-Methode

[Gutmann-Methode]
„Diese Methode gilt als die sicherste, aber zeitaufwändigste Methode der softwaregesteuerten Datenlöschung“

„Angesichts der Entwicklung bei Schreibverfahren von magnetischen Datenträgern ist es umstritten, ob diese Methode noch Bestand hat, da Ihre Entwicklung noch auf inzwischen nicht mehr verwendete Kodierungsverfahren wie Modified Frequency Modulation (MFM) und Run Length Limited (RLL) abzielte. Bei aktuellen Schreib- und Kodierungsverfahren geht man schon aufgrund der seit 1996 enorm gestiegenden Datendichte davon aus, dass auch wesentlich weniger Überschreibungen ausreichen, um eine physikalische Aufbereitung (mit spezieller Hardware) zu verhindern.“

Meine Meinung:
Weniger Schreibvorgänge sind zumindest mal bei software-basierenden Lösungen nicht sicherer. Ob jetzt 35 Überschreibvorgänge und damit der Zeitaufwand gerechtfertigt ist, muss der Anwender für sich selbst entscheiden. 100% Sicherheit gibt es nicht. Man kann nur für sich ein Maß an Sicherheit bestimmen, welches man anstreben will- unter dem Bewusstsein und der Kenntnis der bekannten Gefahren.
Daher wohl auch der nette Hinweis in dem Wiki-Artikel: „Bei besonders hohem Sicherheitsbedarf kann nur eine physische Zerstörung des Datenträgers absolute Sicherheit bringen. Am sichersten ist dabei das Einschmelzen des Datenträgers, da so das magnetische Feld komplett zerstört wird.“

so long,
Knut

Hallo,

Meine Meinung:
Weniger Schreibvorgänge sind zumindest mal bei
software-basierenden Lösungen nicht sicherer. Ob jetzt 35
Überschreibvorgänge und damit der Zeitaufwand gerechtfertigt
ist, muss der Anwender für sich selbst entscheiden.

Sie sind definitiv überflüssig.

100% Sicherheit gibt es nicht.

In diesem Falle doch:

„Bei besonders hohem Sicherheitsbedarf kann nur eine physische
Zerstörung des Datenträgers absolute Sicherheit bringen. Am
sichersten ist dabei das Einschmelzen des Datenträgers, da so
das magnetische Feld komplett zerstört wird.“

Man sollte da aber beachten, dass man in jedem Fall die Temperatur über den Curie-Punkt bringt, sonst können ferromagnetische Eigenschaften erhalten bleiben. Das kann dann aber Ärger mit dem Brandschutzbeauftragten geben :smile:

http://de.wikipedia.org/wiki/Curie-Temperatur

Gruß

Fritze