C# vs. Java

Hallo

Wie seht ihr diese Frage so, ganz generell gehalten. Vor- / Nachteile, Zukunft, etc. ?

C# & .NET oder Java & J2EE ?

Resp. was wird warum bevorzugt und wie wird sich das Euerer Meinung nach entwickeln…

Gruss
Roger

Auch hallo.

Wie seht ihr diese Frage so, ganz generell gehalten. Vor- /
Nachteile, Zukunft, etc. ?

C# & .NET oder Java & J2EE ?

Resp. was wird warum bevorzugt und wie wird sich das Euerer
Meinung nach entwickeln…

Die Frage sollte eher heissen warum man beide Technologien nicht miteinander kombinieren sollte. Hier eine IDE, die genau das versucht: http://www.javamagazin.de/itr/news/psecom,id,23294,n….
Hier ein Sonderheft des DotNet Magazins: http://www.dotnet-magazin.de/enterpriseprog/
M.W. nach geniesst der Apache Server einen Marktanteil von ~70% (Quelle: heise.de ?..). Dagegen ist .NET wg. der Windowsumgebungen weiter verbreitet.
Also: bitte eine Glaskugel anwerfen um das zukünftige Geschehen abschätzen zu können :wink:

HTH
mfg M.L.

Hallo,

Wie seht ihr diese Frage so, ganz generell gehalten. Vor- /
Nachteile, Zukunft, etc. ?

C# & .NET oder Java & J2EE ?

Markus hat ja schon was dazu geschrieben, ich will
nur noch einige Anmerkungen machen.

Java war iirc eine Designstudie von Sun
zu einer „Programmiersprache“ für Net-(PC?)-
Clients, also den berühmten „Network-Computer“,
der sich als „zu phantastisch“ herausgestellt hatte.

Java wurde aus Gründen der Bequemlichkeit
(stupid fucking white men :wink: so ent-
worfen, dass es wie C++ aussieht. Das
sollte wohl mehr Geltung verschaffen :wink:

Die Totgeburt Java wäre auch schnell wieder
in der Versenkung verschwunden, wenn nicht

http://ils.unc.edu/blaze/java/javahist.html

May 23, 1995
 Netscape announces its intention to license 
 Java for use in Netscape browser

das passiert wäre.
Obwohl völlig unangemessen für Real-Word-Aufgaben
gab es so einen Hype, so ein Hoffnungsgebammel
um Java (läuft überall usw.), dass viele viele
Leute meinen mussten, dies alles bedeutet irgend etwas.

Ein paar Jahre lang hat sich das Wachstum von
Java selbst katalysiert, vor allem durch die
übertriebenen Erwartungen, die in das Paradigma
gesetzt wurden.

Am Ende entstand ein riesiger Wildwuchs von Framworks,
Libraries, Application bases etc, da ja nun gefordert
wurde, auch irgendetwas sinnvolles mit Java anzustellen.
(Beispiele: http://builder.com.com/5100-6387-5070873.html)

Die meisten Pflanzen sind wieder eingegangen, was sich
als tragfähig erwiesen hat, sind die bis heute überlebenden
Konzepte, Bibliotheken, Frameworks (J2SE, J2EE, Struts
… usf.). Zwischendurch wurden Sprachmerkmale von
Java geändert, ad hoc Erweiterungen eingebaut (was nicht
schlecht sein muss).

Das irrsinige ist meiner Meinung nach, dass Java
wie C++ „aussieht“, es aber nicht ist. C++ sieht
so aus, weil nahezu alles eine 1:1 Repräsentation
der unterliegenden Maschine ist. Java nicht, aber
es sieht trotzdem so aus :wink: Völlig unnötige Kom-
plexitäten und Einschränkungen, die imho unnötig
sind (class name -> file name usw.). Sicherlich
werden diese „lästigen“ Dinge irgendwann aufgehoben,
sprich: Java ist dann so benutzbar wie C++ oder Perl :wink:

Letztlich könnte man immer ein kleines Perl-Programm
schreiben, das ein „grosses“ Java-Programm generiert :wink:

Microsoft hat von Anfang an versucht, dem Java-Hype
entgegenzuwirken (Java => Sun asset), dann Java zu
vereinnahmen (MS-Extensions) und dann zu unterdrücken.
Letzteres war wohl der Hintergrund von C#.

Da nun sehr viele Leute existierten, die das Java-
Paradigma „gekauft“ hatten, meinte man wohl bei MS,
dass man sowas auch könnte. Man fing also nochmal
an, eine Sprache mit „kanonisierbaren Instruktionen“
zu basteln und man lies es wieder wie C++ aussehen
und nannte es witzgerweise C##.

Resp. was wird warum bevorzugt und wie wird sich das Euerer
Meinung nach entwickeln…

Letztlich kann man das nie wissen. Allerdings ist
die Basis der Java-Frameworks schon ziemlich breit.
C## / .NET hat da noch zu ackern. Es wird davon ab-
hängen, wo Du später mal hinkommst. Mein Tipp: werde
zum C+±Freak, dann sollten Dir solche „Weicheisprachen“
wie Java oder C++ eher leicht fallen, je nach Bedarf.

Noch ein Tipp: Werde Perl-Programmierer und schreib Dir
kurze Programme, die Dir die viele Tipparbeit abnehmen
und eventuell je nach Bedarf ein Java- oder C#-Programm
erzeugen, was gefordert ist :wink:
(http://search.cpan.org/)

Wer Sarkasmus findet, bringt ihn bitte zur Sammelstelle :wink:

Grüße

CMБ

War über Mittag grad Kurz am Bahnof…aber die Pfeifen in diesem Linken-Kaff haben dieses Sonderheft wieder nicht, gibt nur die „normalen“ Sprach-Magazine :-/

Diese IDE (x-Develop) sieht aber in der Tat vielsprechrend aus, vorallem wegen dem „Multi-Target GUI-Builder“ :wink: und Unterstützung bereits für C# 2.0 und Java 5…cool

Bitte nur im Heise-Forum trollen.
Moin.

Ich fühle den Wunsch in mir, etwas gegen C++ zu schreiben, dabei hat mir C++ nichts getan. Diese „Meine-Sprache-ist-besser-und-cooler-als-Deine-Sprache“-Diskussionen sind sinn- und fruchtlos. Delphi ist eh das Beste :wink:

Grüße

Leo

Hallo

was raucht ihr denn da?

Ich fühle den Wunsch in mir, etwas gegen C++ zu schreiben,
dabei hat mir C++ nichts getan.

Es ist absolut passend, hier im Forum „gegen C++ zu
schreiben“ sofern die Argumente nachvollziehbar und
wiederum kritisierbar sind.

Es gibt jährliche Treffen des C+±Standardisierungs-
kommitees, auf welchen die Teilnehmer „gegen C++ sprechen“,
um das „Werkzeug“ C++ zu perfektionieren.

Diese „Meine-Sprache-ist-besser-und-cooler-als-Deine-Sprache“-
Diskussionen sind sinn- und fruchtlos.

LOL. Wenn mir etwas an einem ad-hoc Sprachwerkzeug wie C++ oder
Java nicht gefällt, dann darf ich es hier nicht sagen?

Duhh, was für abstruse Vorstellung. Was soll das werden?
Ich bin zu „meiner“ Sprache loyaler als Du zu „Deiner“? :wink:

Delphi ist eh das Beste :wink:

Warum? Weils wie Pascal aussieht? :wink:
Stell Dir vor, man hätte Delphi wie sh
oder awk aussehen lassen, dann hiesse Perl
vielleicht nicht Perl sondern Delphi :wink:

Grüße

CMБ

„Meine-Sprache-ist-besser-und-cooler-als-Deine-Sprache“-Diskussionen
sind sinn- und fruchtlos. Delphi ist eh das
Beste :wink:

Hallo Leo,

das sind sie keineswegs. Ich habe das Programmieren angefangen mit Maschinencode auf 5bit-Fernschreiber-Lochstreifen und seither viele Sprachen ge- und wieder verlernt, von denen nicht mal mehr der Name geblieben ist, aber die ideale Sprache für alle Zwecke war nicht dabei. Also lerne ich immer wieder neue, und das meiste entnehme ich für mir noch nicht bekannte Sprachen aus solchen Diskussionen, ganz besonders aus Foren, wo die Fehler/Nachteile/Inkonsistenzen der Sprachen diskutiert werden. Das würde ich auch jedem Anfänger empfehlen.

Dass es dabei auch Beiträge von Leuten gibt, die nur unqualifiziert vor sich hin stänkern, muss man in Kauf nehmen, das gehört untrennbar zum Internet.

Gruss Reinhard

PS
was machtst du in Delphi, wenn für eine bestimmtes API nur ein H-File zur Verfügung steht? Könnte Delphi das lesen, wäre es wirklich gut, ich habe allerdings nicht die neueste Version. Bekanntlich sind alle Dokumentationen von MS nur für C/C++ direkt geeignet.

Salü Roger

Also ich kann beides, Kernkompetenz J2EE resp. ASP.NET. Ich hab 4 Jahre nur Java programmiert und seit 2 Jahren ist C# dazugekommen. Also meine persönliche Meinung:

  • brauchst Du eine App, die nur auf Windows und immer auf Windows laufen wird -> .NET
  • Portierbarkeit -> Java (ja es ist wirklich möglcih meine Apps 1:1 von meiner Windows-Entwicklungsumgebung auf den UNIX Server zu kopieren, angepasst werden müssen die Konfig-Files)
  • Security -> ist nicht abschliessend beurteilbar und wahrscheinlich auch eine Glaubensfrage. Ich persönlich traue Java mehr als .NET sprich, allen mehr ausser Microsoft
  • Geschwindigkeit der Entwicklung einer Webapp -> .NET, Java hat leider da verschlafen. Nein, es geht nicht um die Performance der Webapp, nur um die Entwicklung. Es macht Spass Webapps für Windows, mit IIS und SQL Server zu entwickeln. Man kann sich nämlich aufs Wesentliche konzentrieren und braucht sich nicht mit alltäglichem Grümpel rumschlagen.

Wie schon gesagt, meiner Meinung nach gibt es keinen endgültigen Gewinner. Es kommt halt drauf an, wohin Du möchtest.

Grüsse
Andrea

Hallo Ascarta,

Es macht Spass Webapps für Windows,
mit IIS und SQL Server zu entwickeln. Man
kann sich nämlich aufs Wesentliche konzentrieren
und braucht sich nicht mit alltäglichem Grümpel
rumschlagen.

Nur mal interessehalber, womit
entwickelt ihr in C#? Nehmt ihr
Vstudio/2003 Enterprise oder
sowas?

Oder noch was Spezielleres?

Grüße

CMБ

Entwicklungsumgebung
Salü Semjon

Jepp genau VS 2003 Enterprise Architects. Allerdings weiss ich, was mein Code macht, sprich ich brauch die Wizards nicht ;o).

Grüsse
Andrea

Ich sehe das eigentlich ganz ähnlich. Es geht mir auch nicht darum, zwei Sprachen oder gar Lager gegeneinander auszuspielen. Ich denke mal, heutzutage wird wohl in der Wirtschaft allgemein erwartet, dass ein Entwickler 2-3 Sprachen im Griff hat. Ich arbeite mit Delphi, C# und neu auch mit Java.

Ich denke mal, wir können hier drei Kernpunkte aus unserem kleinen Streitgespräch herausfiltern:

Produktivität (des Entwicklers)
Hierzu gelten für mich ganz klar Aspekte wie ein GUI-Builder. In einer visuellen Umgebung will auch visuell entwickeln und sicher nicht stundenlang per Code irgendwelche Steuerelemente platzieren und ausrichten.
Des weiteren ist es hier für mich wichtig, dass ich als Entwickler eine (wie der Name eigentlich schon sagt) möglichst integrierte Entwicklungsumgebung habe und nicht für jeden Schmarren 10 Tools von 10 verschiedenen Herstellern/Gruppen brauche, die ich alle wieder lernen muss.

Hier muss ich auf Grund meiner subjektiven und beschränkten Erfahrung sagen ist Java leider noch deutlich hinterhehr. Das haben sie wohl verschlafen. Insbesondere wenn man auf Desktop-Entwicklungen zielt. Aber auch Gross-Systeme brauchen irgendwo Benutzer-Schnittstellen und in Sachen GUI-Entwicklung ist Java leider sackschwach.

Konkret gefällt mir bspw. nicht, dass Java die „Meta-Daten“ zur Beschreibung des GUIs nicht ‚verstecken’, wie das in Delphi oder VS .NET der Fall ist. Es werden halt einfach hundsgewöhnliche, „visuelle Klassen“ erstellt, quasi mitten im Source-Code.

Performanz (der Anwendung)
Nebst (ansprechendem) GUI und fachlich korrektem Funktionsumfang ist die Performanz natürlich ein weiteres grosses Aushängeschild einer Anwendung. Es freut die Benutzer wenig, wenn ständig die Sanduhr erscheint…

Performance-Probleme sind in der Java-Welt leider omnipräsent. Ausser man arbeitet eher für Gross-Systeme wo die Bohnen und Klassen auf einem UNIX-basierten App-Server zu Hause sind…

Sicherheit
Ein weiterer grosser Eckpfeiler, seine Anforderungen wachsen sicherlich mit der Grösse und dem Umfang eines Systems.

OK…hier ist Java (noch) überlegen. Ganz krass war natürlich der Vergleich Applet/ActiveX. An Web-Seiten, deren Code meine HD formatiert und persönliche Daten aus Word-Dokumenten in’s Internet stellt hab ich auch keine Freude. Aber mit .NET hat MS schon sehr viel zum Thema Sicherheit getan.

Qualität/Stabilität
Die Möglichkeit eine Anwendung einfach zu debuggen und zu erweitern setzt ein sauberes Design und anständiger Source voraus. Meiner Meinung nach die untrennbare Voraussetzung um Qualität und Stabilität (Absturzsicherheit) zu gewährleisten; in allen Sprachen.

Portierbarkeit
Hier schliesse ich mich unserem Kommunisten an :wink: Dieses Thema find ich jetzt total überbewertet. Ich denke mal, es ist Fakt, dass wohl auf 90 % aller Maschinen im Desktop-Bereich ein Windows läuft und Server-Anwendungen mach ich persönlich weniger, ausser ASP.NET, sonst geschäftlich halt J2EE/JSP.
Aber hier frage ich dann halt immer: Hast du wirklich Kunden, die eine Linux/UNIX-Version brauchen ? :wink:
Fazit: Riesen Hype…kann man getrost ausser Acht lassen.

Alles in allem zieh ich daher C# vor, obwohl ich auch mit Java eigentlich problemlos arbeiten kann, sofern man mal einige grundsätzliche ‚Problemchen’ gelöst hat, wie das Erforschen einer schlauen IDE und eines GUI-Builders der was taugt.

Schlussendlich ist der Mensch halt faul, aber nach einer gewissen Einarbeitung kann man mit allen IDEs und Sprachen was hinbekommen :wink:

Ein Gerücht möchte ich hiermit noch aus der Welt…
Ein Wort zuerst, ich programmiere (hauptsächlich) mit Java, kenne aber C#, habe damit probiert, brauche es aber momentan beruflich nicht.

Hierzu gelten für mich ganz klar Aspekte wie ein GUI-Builder.
In einer visuellen Umgebung will auch visuell entwickeln und
sicher nicht stundenlang per Code irgendwelche Steuerelemente
platzieren und ausrichten.

Dafür gibts ja für beide Sprachen gute GUI-Editoren (für teilweise Schw***e Geld)

Des weiteren ist es hier für mich wichtig, dass ich als
Entwickler eine (wie der Name eigentlich schon sagt) möglichst
integrierte Entwicklungsumgebung habe und nicht für jeden
Schmarren 10 Tools von 10 verschiedenen Herstellern/Gruppen
brauche, die ich alle wieder lernen muss.

siehe oben…

Hier muss ich auf Grund meiner subjektiven und beschränkten
Erfahrung sagen ist Java leider noch deutlich hinterhehr. Das
haben sie wohl verschlafen. Insbesondere wenn man auf
Desktop-Entwicklungen zielt. Aber auch Gross-Systeme brauchen
irgendwo Benutzer-Schnittstellen und in Sachen GUI-Entwicklung
ist Java leider sackschwach.

Wirklich nicht (mehr). Es geht sogar sehr gut, braucht jedoch deutlich mehr Einarbeitung als C#

Konkret gefällt mir bspw. nicht, dass Java die „Meta-Daten“
zur Beschreibung des GUIs nicht ‚verstecken’, wie das in
Delphi oder VS .NET der Fall ist. Es werden halt einfach
hundsgewöhnliche, „visuelle Klassen“ erstellt, quasi mitten im
Source-Code.

Stimmt. Hat Vorteile (man kann nämlich jeden Kram nochmal anpassen, überschreiben, manipulieren ,…) aber auch Nachteile (für Anfänger schwerer, unübersichtlich (wenn man sich nicht wirklich vorher eine gute Architektur überlegt))

Performanz (der Anwendung)
Nebst (ansprechendem) GUI und fachlich korrektem
Funktionsumfang ist die Performanz natürlich ein weiteres
grosses Aushängeschild einer Anwendung. Es freut die Benutzer
wenig, wenn ständig die Sanduhr erscheint…

Jep. Wir haben Projekte, in denen bestimmte Zeiten drinstehen… Grausig für Entwickler.

Performance-Probleme sind in der Java-Welt leider omnipräsent.
Ausser man arbeitet eher für Gross-Systeme wo die Bohnen und
Klassen auf einem UNIX-basierten App-Server zu Hause sind…

Stop! Diese Gerücht stimmt nicht. Zumindest nicht für den Teil, mit dem ich meine Brötchen verdiene: Java auf dem Desktop. Und ich meine nicht irgendwelchen Appletmist im Browser sondern Standaloneanwendungen. Und da merkst du heutzutage keinen Unterschied zu einem nativen Programm (zumindest nicht auf Rechnern jünger 3 Jahre). Wie es im J2EE-Bereich aussieht weiß ich nicht, kann dazu also nix sagen.

Sicherheit
Ein weiterer grosser Eckpfeiler, seine Anforderungen wachsen
sicherlich mit der Grösse und dem Umfang eines Systems.

OK…hier ist Java (noch) überlegen. Ganz krass war natürlich
der Vergleich Applet/ActiveX. An Web-Seiten, deren Code meine
HD formatiert und persönliche Daten aus Word-Dokumenten in’s
Internet stellt hab ich auch keine Freude. Aber mit .NET hat
MS schon sehr viel zum Thema Sicherheit getan.

Jep. Wobei es auch hier wieder über Webanwendungen geht (und mal ehrlich, außer GIS-Systemen nimmt doch keiner wirklich Applets). Aber mit beiden Sprachen Anwendungen für den Desktop schreiben, da sehe ich kaum Unterschiede.

Qualität/Stabilität
Die Möglichkeit eine Anwendung einfach zu debuggen und zu
erweitern setzt ein sauberes Design und anständiger Source
voraus. Meiner Meinung nach die untrennbare Voraussetzung um
Qualität und Stabilität (Absturzsicherheit) zu gewährleisten;
in allen Sprachen.

Jep, Zustimmung. geht auch in beiden Sprachen ähnlich gut. Vernünftiges ebuggen eh nur mit IDE…

Portierbarkeit
Hier schliesse ich mich unserem Kommunisten an :wink: Dieses
Thema find ich jetzt total überbewertet. Ich denke mal, es ist
Fakt, dass wohl auf 90 % aller Maschinen im Desktop-Bereich
ein Windows läuft und Server-Anwendungen mach ich persönlich
weniger, ausser ASP.NET, sonst geschäftlich halt J2EE/JSP.
Aber hier frage ich dann halt immer: Hast du wirklich Kunden,
die eine Linux/UNIX-Version brauchen ? :wink:

Jaaaaa :smile: Allerdings die Desktiops wirklich nicht. Sondern den Server-Bereich. Wir nehmen allerdings nicht J2EE sondern da läuft ein schieckes Java-Progrämmchen (gern auch als Dienst)

Fazit: Riesen Hype…kann man getrost ausser Acht lassen.

Wir verkaufen damit sogar!

Nun mal mein Fazit: Ich schließe mich den Posts an die sagen: Für jeden zweck die richtige Sprache. Für meinen Zweck ist es Java, für andere zwecke C# (wir machen in der Firma beides, allerdings wirklich an Systemen, die unterschiedlicher nicht sein könnten)

Nur das gerücht mit dem Tempo… das musste ich hier zurückweisen.

Michael

Da ich jetzt aus genau diesem Grund (mangelnde GUI-Komfort für Entwickler) mal die politische Aussage in den Raum stelle, dass Java eben für Desktop-Anwendungen, sprich Rich-Clients nicht soo super geignet ist, würde es mich jetzt interessieren, was denn Deine bevorzugte IDE ist. JBuilder ? Eclipse mit Jigloo hab ich hier. Ich finde, das geht zwar in die richtige Richtung, ist aber noch lange nicht wirklich ausgereift à la Delphi/JBuilder oder Visual Studio .NET

Gibt’s in Java übrigens auch einen „Markt“/Community etc. die Controls machen (Beans/Assemblies/VCL-Komponenten etc.) ?

Da ich jetzt aus genau diesem Grund (mangelnde GUI-Komfort für
Entwickler) mal die politische Aussage in den Raum stelle,
dass Java eben für Desktop-Anwendungen, sprich Rich-Clients
nicht soo super geignet ist, würde es mich jetzt
interessieren, was denn Deine bevorzugte IDE ist. JBuilder ?

Für UI ja, JBuilder. Und ich LIEBE das GridBagLayout… auch wenn mich die Kollegen hassen :smile:
Klar ist das kein Delphi oder C-Builder, aber dafür auch kein statisches Layout sondern schön größenveränderlich, damit leicht internationalisierbar…

Eclipse mit Jigloo hab ich hier. Ich finde, das geht zwar in
die richtige Richtung, ist aber noch lange nicht wirklich
ausgereift à la Delphi/JBuilder oder Visual Studio .NET

Für Eclipse hab ich bisher nix wirklich gutes gefunden, für unser neuestes Projekt egal, da haben wir selber einen GUI-Editor geschrieben. Und der macht absolutes Layout und speichert es in XML…

Gibt’s in Java übrigens auch einen „Markt“/Community etc. die
Controls machen (Beans/Assemblies/VCL-Komponenten etc.) ?

Community nicht wirkklich, den markt teilen sich JClass und … fällt mir grad nicht ein. Es ist leider so dass man sich das meiste eben selber macht und damit zufrieden ist. Wir haben uns beispielsweise eine eigene Bibliothek für UI geschrieben (mit allem Schnickschnack wie Wertprüfungen und so)

Mit Eclipse kommt ja nun auch das SWT auf. Damit habe ich mich aber noch nicht beschäftigt, ich denke aber da wird sich einiges noch tun. Bisher kann ich jedoch damit keine MDI-Anwendung machen, daher wurde es fürs Projekt verworfen.

Schönes Wochenende noch…

Michael

Ich sehe das eigentlich ganz ähnlich. Es geht mir auch nicht
darum, zwei Sprachen oder gar Lager gegeneinander
auszuspielen. Ich denke mal, heutzutage wird wohl in der
Wirtschaft allgemein erwartet, dass ein Entwickler 2-3
Sprachen im Griff hat. Ich arbeite mit Delphi, C# und neu auch
mit Java.

Sehe ich auch so. Vorallem: Jeder Handwerker hat nicht nur einen Hammer. Kann man Objektorientiert Programmieren, spielt es keine wesentliche Rolle ob C# oder Java.

Produktivität (des Entwicklers)
Hier muss ich auf Grund meiner subjektiven und beschränkten
Erfahrung sagen ist Java leider noch deutlich hinterhehr. Das
haben sie wohl verschlafen. Insbesondere wenn man auf
Desktop-Entwicklungen zielt. Aber auch Gross-Systeme brauchen
irgendwo Benutzer-Schnittstellen und in Sachen GUI-Entwicklung
ist Java leider sackschwach.

Diese Aussage ist so nicht richtig.

  1. Wenn Du aufwendige Desktop Aufgaben zu erledigen hast, bietet Java Dir in einigen Dingen wesentlich besser Unterstützung, in anderen C#.
    Ich sage mal als Stichwort: Ausrichten von mehr als 2 Steuerlementen, die mitskalieren sollen. Da codet man sich in C# den Wolf. in Java gibts ne prima Unterstützung.
  2. Ich denke Du hast an sich die falsche Entwicklungsumgebung für Java :smile:
    Ich sehe in diesem Punkt beide Sprachen und ihre Tools noch als verbesserungswürdig …

Konkret gefällt mir bspw. nicht, dass Java die „Meta-Daten“
zur Beschreibung des GUIs nicht ‚verstecken’, wie das in
Delphi oder VS .NET der Fall ist. Es werden halt einfach
hundsgewöhnliche, „visuelle Klassen“ erstellt, quasi mitten im
Source-Code.

… lagere es doch aus.

Performanz (der Anwendung)
Performance-Probleme sind in der Java-Welt leider omnipräsent.
Ausser man arbeitet eher für Gross-Systeme wo die Bohnen und
Klassen auf einem UNIX-basierten App-Server zu Hause sind…

Das ist so auch nicht ganz richtig. Cä ist in einigen Dingen schneller, aber nur weil es nur für eine Plattform entwickelt und optimiert wurde. Dies will und wollte Java nie.

Portierbarkeit
Hier schliesse ich mich unserem Kommunisten an :wink: Dieses
Thema find ich jetzt total überbewertet. Ich denke mal, es ist
Fakt, dass wohl auf 90 % aller Maschinen im Desktop-Bereich
ein Windows läuft und Server-Anwendungen mach ich persönlich
weniger, ausser ASP.NET, sonst geschäftlich halt J2EE/JSP.
Aber hier frage ich dann halt immer: Hast du wirklich Kunden,
die eine Linux/UNIX-Version brauchen ? :wink:
Fazit: Riesen Hype…kann man getrost ausser Acht lassen.

Wirklich?
Die meisten Server laufen unter Unix / Linux usw. Dann vergisst Du Solaris und was es sonst noch so gibt. Jedesmal wieder neu coden bzw kompilieren? Hier wird eher Geld als SWE verdient, als für Win32.

Alles in allem zieh ich daher C# vor, obwohl ich auch mit Java
eigentlich problemlos arbeiten kann, sofern man mal einige
grundsätzliche ‚Problemchen’ gelöst hat, wie das Erforschen
einer schlauen IDE und eines GUI-Builders der was taugt.

… und ich kanns nur nochmal sagen. Für das jeweilige Problem das richtige Werkzeug. Eine reine Desktopanwendung mit viel GUI Gedöns und NUR für Win32 - > C#. Dann macht Deine Ausage Sinn. Sonst nicht.

Schlussendlich ist der Mensch halt faul, aber nach einer
gewissen Einarbeitung kann man mit allen IDEs und Sprachen was
hinbekommen :wink:

Jupp. 100%

Chris


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