Calciummangel bei Blutgruppe Null

Hall Ihr,
nach vielen anderen Ernährungsformen (die ich versuchte, weil mir so vieles nicht bekommt mit dem Darm) lebe ich seit 1 Jahr nach Blutgruppe Null. Alles klappt überraschend gut, und es bekommt mir genau das gut, was Dr. d’ Adamo schreibt. Das ist nun keine Einbildung, sondern es declt sich mit den Erfahrungen.
Nun steht da, daß diese Bg einen Calciummangel hat, wenn sie, wie meist,
eine Unverträglichkeit für milch und Milchprodukte hat. (Darmprobleme).
Ich mußte vor Jahren mit Milchprodukten aufhören, und nun hat man zufällig beim Röntgen eine erhebliche Osteoporose festgestellt. Bei der Nullgruppen-Ernährung soll man ein Calciumpräparat essen, weil man soviel calciumreiches Gemüse gar nicht zu sich nehmen könne.
Nun frage ich Euch: womit haben denn die Menschen damals, als die Gene für die Verdauung festgelegt wurden, ihren Calciumbedarf gedeckt?
Sie haben viel Fleisch und gesammelte Beeren gegessen. Milchund deren Produkte hatten sie ja nicht. Und aus Fisch unf Fleisch kommt nicht genug Calcium.
Der Heilpraktiker sagt, daß Calciumtabletten gar nicht verwertet, sondern wieder ausgeschieden würden.
Vielleicht kann mir jemand was zu diesem Thema sagen. ??

Viele Grüße

Rosine

Hallo Rosine,

schau dir das mal an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Calcium

Und zum Heilpraktiker: Ich steh mit denen „auf Kriegfuss“. Warum soll das Calcium einfach ausgeschieden werden? Aus der Nahrung wird es ja auch aufgenommen. Klar, in dem Artikel wird schon etwas geschrieben, dass auch bestimmte Vitamine notwendig sind. Daran sollte es aber nicht scheitern. Vermutlich sitzt da so ein kleiner HP im Körper, der dann sagt: Tablette, Nein Danke!

Um das aber auch klar zu sagen: Tabletten alleine machen auch nicht glücklich. Aber vielleicht helfen ja die Lebensmittel. So ein Mohnkuchen ist ja auch was leckeres!

biba

Dirk.Pegasus

Servus,

Blutgruppen dienen der Klassifizierung der Zusammensetzung der Eiweiße an der Oberfläche der roten Blutkörperchen.

Ich lebe seit 1961 mit Blutgruppe Null. Das hat nichts mit irgendwelchen Verdauungs- oder Stoffwechselvorgängen zu tun, und ich bin nicht nur Gourmet, sondern auch Gourmand. Es gibt nur sehr wenige Dinge wie z.B. Hasenpfeffer, die mich umhauen - das hat aber wieder nichts mit Immunreaktionen zu tun. Die einzige Konsequenz, die für mich daraus erwächst, ist, daß ich bei plötzlichem extrem hohem Bedarf an Humanblut ein wichtiger Spender wäre, weil - wenn auch unter hohem Risiko - mein Blut u.U. auch für Empfänger mit Blutgruppen A, B, AB in Frage käme.

Nach diesem Abschwiff die Frage:

Was bitteschön ist „Leben nach Blutgruppe Null“? Ich weiß, dass es eine beliebte Mode bei Ernährungsesoterikern ist, bestehende Begriffe umzudefinieren, damit das Ganze einen I-Faktor („davon hab ich schonmal gehört“) und einen U-Faktor („hey, das ist ja superwissenschaftlich und geheimnisvoll“) bekommt. Aber was Blutgruppen mit dem Hobby aller Ernährungsesoteriker, der Verdauung, zu tun haben sollten, ist mir jetzt ganz rätselhaft.

Kannst Du dazu in Grundzügen was ausführen?

Schöne Grüße

MM

Bitte verschieben
Salü,
die UP setzt anscheinend voraus, dass jeder Leser hier mit der Blutgruppen-Diät nach D’Adamo vertraut ist. Zur Orientierung: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article…
Zitat:
„Ungesicherte, verführerisch einfach klingende Annahmen werden dabei zu Fakten, die Lektine in Nahrungsmitteln als eine generelle Gefahr darstellen. Wissenschaftlich geprüfte, in Fachzeitschriften veröffentlichte Daten zur Bestätigung seiner Ideen legt der Autor in der Regel nicht vor. Mit der von ihm vermeldeten Erfolgsquote in 9 von 10 Fällen weckt er Hoffnungen, ohne sich im Einzelfall festzulegen. Verkaufserfolg und wissenschaftlicher Wert erscheinen negativ korreliert.“

Die Frage gehört natürlich nach Medizin / Ernährung und Diäten.

Freundliche Grüße,
Ralf

1 Like

Hallo Rosine,

Nun steht da, daß diese Bg einen Calciummangel hat, wenn sie,
wie meist,
eine Unverträglichkeit für milch und Milchprodukte hat.
(Darmprobleme).

das ist Unsinn. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Blutgruppe und Milchunverträglichkeit ist schlicht nicht wissenschaftlich nachweisbar.

Ich mußte vor Jahren mit Milchprodukten aufhören, und nun hat
man zufällig beim Röntgen eine erhebliche Osteoporose
festgestellt. Bei der Nullgruppen-Ernährung soll man ein
Calciumpräparat essen, weil man soviel calciumreiches Gemüse
gar nicht zu sich nehmen könne.
Nun frage ich Euch: womit haben denn die Menschen damals, als
die Gene für die Verdauung festgelegt wurden, ihren
Calciumbedarf gedeckt?

Tja, da hast Du einen (der vielen) unlogischen Schwachpunkte in d’Adamos Theorie entdeckt. Die Frage kann Dir niemand beantworten.

Sie haben viel Fleisch und gesammelte Beeren gegessen.
Milchund deren Produkte hatten sie ja nicht. Und aus Fisch unf
Fleisch kommt nicht genug Calcium.

Kalium findet sich außer in Milchprodukten auch in grünen Gemüsesorten wie Grünkohl, Lauch, Fenchel und vor allem Brokkoli. Kalziumlieferanten sind auch Beeren und Nüsse. Ggf. spielt auch das Trinkwasser eine Rolle.

Der Heilpraktiker sagt, daß Calciumtabletten gar nicht
verwertet, sondern wieder ausgeschieden würden.

Das ist schlichter Blödsinn. Ich empfehle Dir dringend, Dich wegen Deiner Osteoporose von einem Arzt beraten zu lassen statt von einem Quacksalber. Nicht, dass jeder Heilpraktiker ein Quacksalber wäre - aber bei einer Osteoporose ist die Gabe von Kalzium und Vitamin D nur die Basistherapie. Du gibst auf Deiner ViKa kein Alter an; wenn Du die Menopause schon hinter Dir hast, wäre z.B. möglicherweise eine Hormonersatz-Therapie dringend anzuraten. Ein verantwortungsbewusster Heilpraktiker weiss so etwas und schickt jemanden mit Osteoporose auf jeden Fall zu einem Arzt.

Freundliche Grüße,
Ralf

Dreckfuhler

Kalium findet sich außer in Milchprodukten auch in grünen

… soll natürlich Kal z ium heissen …

Moin,

Nun frage ich Euch: womit haben denn die Menschen damals, als
die Gene für die Verdauung festgelegt wurden, ihren
Calciumbedarf gedeckt?
Sie haben viel Fleisch und gesammelte Beeren gegessen.
Milchund deren Produkte hatten sie ja nicht. Und aus Fisch unf
Fleisch kommt nicht genug Calcium.

Da erreichten sie vermutlich gar kein Alter, indem Osteoporose oder ähnliches eine Rolle spielte.

Gruß
Marion

Hi

Nur zu einem Punkt was:

Schau dir doch mal die ostasiatische Nahrungspalette an.

Was machen denn die vielen, vielen Menschen die schon seit Jahrtausenden Laktoseintolerant sind?
(auch in Asien gibt es Milchproduzierende Völker, Mongolen z.B. und div. Nomadenvölker, aber eben nicht alle).

Es gibt sie ja noch, und zwar in Massen, sie sind nicht an Calciummangel eingegangen.

Überhaupt ist es Schwachsinn zu behaupten, dass Menschen die Milch unbedingt bräuchten.
Das tun sie nicht, Milch von fremden Tieren überhaupt verdauen zu können ist eine Minianpassung vor allem in Kälteren Gebieten oder solchen, wo es außer der Tierhaltung halt nicht anders ging (v.a. Europa, Zentralasien und Teile Afrikas, wobei hier wenn ich mich recht erinnere die Rinder auch erst später kamen).

Sie ist natürlich ein sehr praktisches Mittel um sich Calcium zuzuführen.

Heutzutage gibt es laktosefreie Milch (hilft super) und wenn man gegen das Milcheiweiß allergisch reagiert, bleibt immer noch die Sojamilch, die hierzulande noch extra mit Calcium angereichert ist.

Da besteht also kein Problem. Außerdem gibt es viele Obstsorten, die genügend Calcium enthalten (Listen stehen im Internet).

Was die Osteoporose angeht, gibt es hochdosierte auflösende Tabletten die super helfen können und vom Hausarzt verschrieben werden.

lg
Kate

Hallo Rosine,

als Erstes sollte herausgefunden werden, wodurch die Osteoporose verursacht wird.

Ursachen, die in Frage kommen:

  • Frühzeitiger Östrogenmangel bei Frauen, z. B. durch operative Eierstockentfernung. (hier ist Hormonsubstition ratsam)
  • Familiäres Osteoporosevorkommen (in dem Fall besonders viel draußen bewegen!)
  • Bewegungsmangel
  • UV-Lichtmangel
  • Fehler in der Ernährung

Die Menschen haben sich vor unserer Zeit wesentlich mehr bewegt, vor allem draußen bei Tageslicht mit UV-Licht. Der Knochen der ständig auf- und beim Älterwerden stärker abgebaut wird, benötigt regelmäßig „Druck“ durch Bewegung, um die Osteoblasten im Aufbau anzuregen.
Mit Hilfe von UV-Licht wird über die Haut aus einer cholesterinähnlichen Vorstufe das wirksame Vitamin D gebildet, ohne das der Einbau von Ca in den Knochen gar nicht funktioniert. Deshalb kann man sich mit der Ca-Trinkampulle nicht in die Wohnung auf die Couch setzten, dann nützt sie wenig, aber bei viel Bewegung und täglichem Aufenthalt von bereits 10-15 Minuten bei Tageslicht, wird sie gut verwertet. Das bringt sogar wesentlich mehr als nur eine Kalzium- und Vitamin D-reiche Ernährung, bzw. Substitution.
Vitamin D ist in Seefischfett, in Butter, Sahne, usw. enthalten.

Die Kalziumaufnahme aus der Nahrung wird behindert durch:

  • Phosphate, z. B. in Wurst, Cola, Limo, Fertigprodukten, usw.
  • Magnesium (zeitversetzt anwenden)
  • Oxalsäure in Tomaten, Spinat, Rhabarber! und Paprika
  • Auch Ballaststoffe und Phytinsäure passen nicht zur Ca-Aufnahme!
  • Alkohol, Kakao
  • Fettreiche Nahrung

Wenn es um die Kalziumaufnahme geht, sollten die o. g. Dinge entweder zeitversetzt gegessen werden oder wie Phosphate oder zu viel Fett, möglichst vermieden werden.

Blutgruppendiät ist wissenschaftlich nicht haltbar.
Ihr „Erfinder, der am. Naturheilkundler D’Adamo verwendet ungesicherte Annahmen als Fakten und stellt Lectine in Nahrungsmitteln als eine generelle Gefahr dar. Wissenschaftlich geprüfte, in Fachzeitschriften veröffentlichte Daten zur Bestätigung seiner Theorien und Empfehlungen legt D’Adamo nicht vor.

Gruß, Renate

Hallo Rosine,
gegen Osteoporose nehme ich Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense). Er enthält viel Kieselsäure (gut verwertbares, organisches Silizium, bis 97 % im Aschengehalt). Außerdem Saponine, Flavonine, Kalium, Kalk, Magnesium, Aluminium, Eisen, Mangan. Das Kraut wird u.a. als Kur auch zur schnelleren Heilung von Knochenbrüchen empfohlen.

Gesammelt wird das obere, grüne Drittel, und zwar von Mai bis Mittsommerwende. Aufpassen, dass man nicht den giftigen Sumpfschachtelhalm erwischt (deshalb nicht in Sümpfen sammeln oder das Kraut kaufen).
Man nimmt 1 gehäuften TL pro Tasse, lässt es aber ca. 15 Min. kochen, damit die Kieselsäure herausgelöst wird. Wer einen empfindlichen Magen hat, kocht es in Wein.
Näheres ist detailliert zu finden bei Wolf-Dieter Storl, „Heilkräuter und Zauberpflanzen“.

PS: Kühe, die kalziumreiche Milch produzieren, nehmen weder Kalziumtabletten noch Milchprodukte zu sich, sondern nur „Grünzeug“…!
Gruß, Susanne