Hallo Ihr Lieben,
wir wollen das erste Mal campen gehen, kein Glamping, das kennen wir schon, sondern mal kostenbewusst so ganz einfach in nem Zelt und ohne Küchenzeile…
Leider haben wir (zu Dritt) nur Platz in einem Ford Focus, also können wir auch nur das Nötigste mitnehmen.
Der Campingplatz bietet leider keine Miet-Kühlfächer an, daher müssen wir mit der Kühlbox mit Stromanschluss auskommen. Einen Kühlschrank können wir im Auto nicht unterbringen.
Welche Lebensmittel lassen sich so für 5 Tage am besten lagern? Eher auf Salami, Rauchschinken ausweichen? Welcher Käse packt das? Joghurt? Reicht dafür die Kühlung aus? Wie lange halt sich Milch unter solchen Bedingungen? Anstatt Butter eben Margarine, die auch im Laden ohne Kühlung auskommt… Marmelade müsste auch gehen, oder? Im Prinzip geht es um die Frühstückssachen, die wir „lagern“ wollen - Grillzeug wird dann immer bei Bedarf frisch gekauft.
Gibt es weitere Tipps von Profis, die mit kleinem Auto und schmalem Budget einen super Zelturlaub verbracht haben?
es gibt einige Lebensmittel die man nicht kühlen Muss. Kein Franzose würde Weichkäse kühlen, wegen den Aroma. Butter, Honig Konfitüre geht auch wunder bar, ebenso geräucherdes
Dosenessen ist immer gut zum Campen, es gibt auch auch solche coolen Tüten, wo essen drin ist. Man kann es dann direkt warm aus der Tüte essen. habe leider jetzt den namen vergessen. Sowas nutzen viele Outdoor-Fans
Mensch Naseweis, die muss man doch geschlossen erwärmen und dann erst öffnen
Anekdote: Vor ca. 20 Jahren kam ein Freund zu mir, der unbedingt mit mir nach Italien fahren wollte, zum Campen, und wir könnten auch sein „Fahrzeug“ benutzen. Na gut, kein Problem dachte ich. Als er dann ankam, war das Auto vollgepackt, im Kofferraum Raviolidosen ohne Ende und auf dem Rücksitz Coladosen („Palettenweise“) Mein „Täschchen“ hat kaum Platz gefunden. Ich hab ihm dann aber gleich gesagt, dass ich auch von der guten italienischen Küche profitieren werde und nicht nur von seinem Einkauf. Das Meiste von dem Zeug hat er dann auch wieder mit nach Hause gebracht …
nur dosenessen wollen wir nicht, wir wollen eigentlich schon eher minimalistisch frisch Kochen oder grillen und dazu eben Salat. Gibt wohl auch Kochgelegenheiten auf dem Campingplatz.
Unser Bub liebt es ja auch ein Würschtle am Stock überm Feuer zu grillen, Stockbrot… So Sachen.
Ums Kochen geht’s mir ja auch nicht, sondern wie gesagt ums Lagern der Dinge, die für ein Frühstück/Vesper benötigt werden.
Aber ist ja schon mal gut, wenn Honig, Marmelade und Weichkäse unter den gegebenen Umständen essbar bleiben die kaufen wir nicht jeden Tag frisch ein und brauchen sie aber über die Dauer!
OK, dann fällt der Außenbereich als Lagerstätte aus. In der Kühlbox werden voraussichtlich 10-12 Grad nicht deutlich unterschritten, so daß Ihr Euch an dem orientieren solltet, was im Supermarkt ungekühlt herumsteht. Nach dem Öffnen reduziert sich die Haltbarkeit - je nach Produkt - erheblich. Da Du nach Milch gefragt hast: mehr als drei Tage würde ich selbst (geöffneter) H-Milch nicht zumuten wollen. Marmelade ist auch ungekühlt kein Problem, Salami, luftgetrockneter bzw. gerauchter Schinken, Käse und ungeöffneter (!) Joghurt, Quark etc. kommen in der Kühlbox wunderbar zurecht. Bei gekochter bzw. Schnittwurst wäre ich da schon vorsichtiger. Z.B. Fleischwurst in Scheiben, Leberwurst usw. würde ich nicht mehr als ein oder zwei Tage zubilligen.
Jenseits des Frühstücks würde ich in Erwägung ziehen, Gerichte vorzukochen und dann in der Kühlbox aufzubewahren. Eintöpfe, Nudelgerichte etc. Außerdem könnte man Schnitzel vorbraten und dann aus frisch gekochten Kartoffeln einen Kartoffelsalat (mit Brühe, der Region und den Temperaturen entsprechend, und nicht mit Mayonnaise) zubereiten. Bockwürste und Frikadellen dazu gehen natürlich auch.
Wenn es vor Ort einen Supermarkt gibt, geht grillen mit frisch gekauftem Fleisch natürlich auch immer. Da zwei Männer dabei zu sein scheinen, braucht man eigentlich nichts mehr dazu - außer vielleicht Würstchen als Beilage.
hahaha… ja, aber augrund des kleinen Autos fällt ja diese Variante auch aus.
Da wir in D bleiben und auch nahe der Zivilisation, können wir ruhig einkaufen gehen
jo… das Steak auf dem Brötchen und die Bratwurstschnecke in der Hand
Danke für die Tipps, C., mit denen kann ich auf jeden Fall gut planen (und Mayo gibts bei uns gar nicht;-)!
Auf jeden Fall Baked Beans und Linsen in der Dose. Sind gesund und lecker - besser als Ravioli was den Nährwert betrifft. Was nicht heißt, dass ich beim Camping auf Ravioli verzichten würde.
für solche Zwecke hat der Herr den Landjäger geschaffen, und der Knorr aus Heilbronn die Erbswurst.
Wenn ihr das mit den Dosen nicht so gerne mögt, könnt ihr auch Flüssigbrot in Flaschen mitnehmen. Distelhäuser in Distelhausen bei Tauberbischofsheim macht ein recht leckeres.
ich habe beim Camping immer eine kleine Kühlbox dabei. Die sitzt beim Radfahren vorne auf dem Gepäckträger.
Die Kühlelemente kann man auf den meisten Campingplätzen in Küchennähe selber einfrieren oder aber beim Laden oder Restaurant am Platz, so vorhanden, abgeben.
Die Größe reicht locker für das Frühstücksfett und Marmelade sowie Käse.
Ja, und dann gibt es ja noch den „Pfadfinderkühlschrank“: Ein Tuch um das Kühlgut und dieses Tuch immer gut nass halten. Die Verdunstungskälte sorgt dafür, dass das eingewickelte Zeug kühl bleibt. So habe ich mal bei 30 Grad einen fertigen Kartoffelsalat auf dem Rad zu einem Treffen 20 km weit gefahren. Er war am Schluss immer noch gut kühl.
Als eines der Basis-Lebensmittel nehme ich gerne Cracker bzw, Knäckebrot mit. Sehr resistent gegenüber Temperaturen, platzsparend und eine gute Grundlage.