mindestens jeder Camper kennt die Adapter von einem SCHUKO-Stecker auf eine blaue CEE-Buchse, umgangssprachlich Campingbuchse genannt https://www.fritz-berger.de/artikel/cee-adapterleitung-schutzkontakt-stecker-auf-cee-kupplung-3-polig-120922
„Eigentlich“ dürfte es sowas gar nicht geben, denn bei CEE sind die Belegungen von „N“ und „L“ fest vorgegeben, bei Schuko aber nicht! Die feste Zuordnung geht bei diesen Adaptern verloren.
Wenn ich mich recht erinnere, stand früher bei den Adaptern auch immer „Nur für den Export“ oder so drauf oder „in Deutschland nicht zugelassen“. Das habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Hat sich an der Lage irgendwas geändert, sind die inzwischen zulässig?
Da gängige Wohnwagen/Camper vermutlich schon seit Jahrzehnten allpolige Netzschalter/LSS haben ist die Notwendigkeit für einen verpolungssicheren Steckverbinder heute wohl auch nicht mehr gegeben, oder?
Da haben sich die Normenschreiber mal etwas Sinnvolles ausgedacht und fordern CEE-Steckdosen für Campingplätze: Hohe Steckkraft, hoch und dauerhaft belastbar, europaweit genormt, verpolungssicher, immer gut geschützt gegen Dreck und Wasser.
Und was machen dann die Camper?
Genau:
25m Kabeltrommel vom Aldi mit billigem Kabel („nur für den kurzzeitigem Gebrauch im Freien“) und an Anfang und Ende je ein Bruzzel-Adapter.
Und so wird aus nur zwei Kontaktstellen mit besten Steckvorrichtungen dann das doppelte, davon zwei Verbindungen mit Schuko-Mist.
Ein Freund von mir macht das auch so. Weil: „Das machen alle so.“.
In Dänemark hat er seinen Schuko-Stecker dann in eine „Typ K“ Steckdose eingesteckt. Past ja. Und das machen ja auch alle so.
Das ist doch der Witz dabei. Das wahre Abenteuer ruft: Überlebt man den Kriechstrom oder wirds doch zuviel…
Sollte in Dänemark dann nicht auch ein CEE-Stecker zur Verfügung stehen?
So lange aber in Camping-Foren Dinge stehen wie „Falls du nur eine CEE-Dose am Platz hast, musst du halt zwei Adapter benutzen.“, wird mangels Nachfrage selbst in Deutschland noch Schuko im Bestand bleiben.
Ich habe aber vollstes Verständnis dafür, dass nach einer Zigtausend-Euro-Anschaffung für Wohnmobil oder Wohnwagen nichts mehr für eine vernünftige Verlängerung übrig ist.
Ich habe mehrere Campingplätze besucht und bin oft überrascht über das Ausmaß an Improvisation, Gefrickel, Sanierungsstau und offenbar selbst installierten Pfusch.
was sind das für Leute mit einem Zigtausend-Euro-Wohnwagen? Kenne persönlich keinen. Kenne aber jemanden, der eine 10,5m-lange Anschlußleitung CEE-Stecker auf CEE-SCHUKO-Kombibuchse (90°) brauchte. In rot und stabil. Klar gingen auch 20/25m, dann liegt halt ein 9,5/14,5m Kabelberg rum.
Und wenn man mal verreist, das ganze auch noch in 50m. Und zusätzlich Adapter SCHUKO-Stecker auf CEE-Buchse wenn man mal nicht Deutschland ist. Ohne Adapter kann man auch niemanden darum bitten einem auszuhelfen. Weil halt faktisch keiner CEE-Kabel hat und schon gar nicht zum verleihen.
Achso, die Aldi-Käufer kenne ich auch nicht (wen du so alles kennst ). Mein „Jemand“ hat übrigens ein Gummi/Neopren-Kabel H07RN-F im Einsatz, das ist ja angeblich gegen UV, Wasser, hohe und niedrige Temperaturen draußen sowie mechanischen Belastungen bestens geschützt
BTW, zurück zu Ursprungsfrage: dürfen die nun so verkauft werden, ganz ohne Warnhinweis und so?