Cannabiskonsum in D

z.B.: in der Pharmazie

Hallo

Das ist ein seltsames Argument, das immer wieder kommt.

Beispielsweise ist auch Codein ein Rauschgift aus der Gruppe der Opiate, und es ist völlig frei erhältlich - nämlich als Schmerzmittel in der Apotheke. Es hat natürlich nicht Rauschwirkung sondern eine schmerzstillende. Ausdrücklich steht auf dem beigelegten Zettel vermerkt, daß man nicht mehr als 3 Tage dieses Zeug nehmen darf, da man sonst süchtig wird. Es ist also definitiv eine Droge.

Niemand würde aber jetzt auf die Idee kommen, man müßte jetzt alles Opium freigeben, nur weil es eben auch als Medizin verwendet wird!

Gruß
dataf0x

wieso wird Cannabis noch immer in einem Atemzug mit Kokain,
Heroin u.a. genannt?

Weil es in denselben Kreisen zu finden ist? Das ist ja auch der Grund für das Verbot! Rein medizinisch gedacht ist Tabakrauchen schädlicher als Kiffen. Auch für die Passivraucher, die mich als Atmer (von der Raucheregsellscahft als „Nichtraucher“ ausgrenzend bezeichnet) natürlich am Herzen liegen.

Gruß
dataf0x

Kiffer verringern ihren IQ im Schnitt um 4,1 Punkt

und, weiter unten
hats jemand erwähnt, Kiffen mit Maß regt Fantasie und
Kreativität an. Aber welche Regierung mag schon denkende
Wähler ?

Da wär ich mir nicht so sicher:

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/150123.html

Gruß
Oliver

Deine verlinkte Studie stützt franzhappers Aussage

und, weiter unten
hats jemand erwähnt, Kiffen mit Maß regt Fantasie und
Kreativität an.

Da wär ich mir nicht so sicher:

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/150123.html

Auszüge daraus:
_ Starke Kiffer"verringerten" ihren IQ im Schnitt um 4,1 Punkte…
Gemäßigte Cannabis-Raucher hatten im Vergleich zu früheren Testergebnissen einen um 5,8 Punkte erhöhten IQ
Ehemalige und Nicht-Konsumenten besaßen ebenfalls einen um 3,5 bzw. 2,6 Punkte höheren IQ…_

das Fazit wäre also, dass mäßiges Kiffen den IQ stärker erhöht (im Vergleich zu früheren Messungen) als Nicht-Kiffen…

also nur das starke Kiffen verringert den IQ, aber auch nur dann, wenn es sich um akutes starkes Kiffen handelt…

Ehemalige Konsumenten haben eine geringere IQ-Punkte-Erhöhung als gemäßigte akute Konsumenten …

Ehemalige Konsumenten haben aber eine höhere IQ-Punkte-Erhöhung als Nicht-Konsumenten …

Alles in allem der perfekte Beleg für franzhappers Aussage :wink:
(aber halt nur, wenn man sieht wie follkommen falsch der Artikel die Ergebnisse der Studie kommentiert)

Viele Grüße
franz
ohne
happer

Falsch!

Beispielsweise ist auch Codein ein Rauschgift aus der Gruppe
der Opiate, und es ist völlig frei erhältlich -

Es ist zwar verkehrsfähig aber verschreibungspflichtig.

Völlig frei erhältlich ist daher ziemlich irreführend.

Gruß Ivo

Hallo,

Bei Diebstahl schade ich einem Dritten, wem schade ich beim
Cannabiskonsum?

Bei regelmäßigem Konsum in erster Linie mir selbst.
Im Strassenverkehr z.B. auch Dritten.

Du kommst jetzt wahrscheinlich mit Kosten im
Gesundheitswesen usw., aber soweit ich weiss gibt es vom
Cannabisgebrauch keine Gesundheitsschäden. Wenn man mal von
Schäden vom meist beigemischten Tabak absieht.

Warst Du mal in einer Suchtberatungsstelle ?
Oder hast Du Dich mal in psychiatrischen/psychosomatischen Kliniken umgeguckt,wo haufenweise hochverstörte,völlig lebensuntüchtige oft sehr junge Menschen untergebracht sind,die- häufig ausgelöst durch die Kifferei- neben Konzentrations-, Gedächtnis- und Motivationsdefiziten oft schwerwiegende psychiatrische Krankheitsbilder,wie z.B. Schizophrenien und Psychosen entwickelt haben ?

Es ist ja mittlerweile erwiesen und durch zahlreiche Studien belegt,daß Cannabis eben nicht „nur“ als Einstiegsdroge gefährdet.
Auch Schäden an Lunge,Gehirn und Immunsysthem sind belegt.
Die Folgekosten im Gesundheitswesen sind immens.

http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/076-005.htm

http://www.psychiater.at/online/1-2004/4-1-2004.php

Im Gegenteil
Cannabis wird inzwischen im medizinischen Bereich als
Arzneimittel eingesetzt.

Richtig.
Allerdings in der Schmerz/Krebstherapie als Dronabinol kontrolliert,verschreibungspflichtig und mit verringertem THC Gehalt.
Der Rausch bleibt dabei aus !

Würdest Du auch alle anderen verschreibungspflichtigen Medikamente zum allgemeinen Konsum freigeben wollen?

Gruß Ango

Sehe ich nicht so!

Auszüge daraus:
_ Starke Kiffer"verringerten" ihren IQ im Schnitt um
4,1 Punkte…
Gemäßigte Cannabis-Raucher hatten im Vergleich zu
früheren Testergebnissen einen um 5,8 Punkte erhöhten
IQ

Ehemalige und Nicht-Konsumenten besaßen ebenfalls einen um 3,5
bzw. 2,6 Punkte höheren IQ…_

das Fazit wäre also, dass mäßiges Kiffen den IQ stärker erhöht
(im Vergleich zu früheren Messungen) als Nicht-Kiffen…

Da wäre ich vorsichtig: Dieser Unterschied in den IQ-Erhöhungen von 0,9 Prozentpunkten wird wohl nicht mehr signifikant genug sein, um obige Aussage zu belegen. Im Gegesatz zu den 9,3 bzw. 8.4 Prozentpunkten Unterschied zwischen starken Kiffern und Ehemaligen bzw. Nichtkonsumenten.

Alles in allem folgt also das Fazit des Artikels:

„Starker Marijuana-Missbrauch beeinträchtigt die Intelligenz. Leichter Konsum wirkt sich dagegen nicht negativ auf den IQ aus.“

Allerdings ist dazu noch zu erwähnen, dass dort mit „starken“ Kiffen mindestens fünf Joints pro Woche gemeint ist. Es gibt Leute, die kifften 5 Joints am Tag!

Gruß
Oliver

Da wär ich mir nicht so sicher:

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/150123.html

Hallo Oliver,

Man streitet sich in der Psychologie heute noch, was Intelligenz überhaupt ist. Einen IQ-Test als Indikator für die Auswirkungen des Cannabiskonsums heranzuziehen, ist wissenschaftlich zumindest wackelig, da die Datenunterschiede bei Meßwiederholung auf völlig anderen Faktoren beruhen können.
Ich will nicht bestreiten, dass es Leute gibt, die es besser lassen, ohne Frage. Das gilt aber noch viel mehr für Alkohol.
Es geht mir einfach auf den Nerv, dass ein Kiffer durch unsere Rechtsprechung ins gesellschaftliche Abseits befördert wird (Jobverlust,Strafverfolgung), während das Saufen mit all seinen widerlichen Auswüchsen voll akzeptiert ist.
ein kiffender Lehrer, der erwischt wird, kann seinen Job vergessen, ein saufender wird von den Kollegen oft über Jahre gedeckt, „er ist ja krank“.
Hier herrscht eine verlogene Doppelmoral in Deutschland, nach dem Motto: „Der Keine-Macht-den-Drogen-Spot wurde Ihnen präsentiert von Bitburger“

Hallo

Man streitet sich in der Psychologie heute noch, was
Intelligenz überhaupt ist. Einen IQ-Test als Indikator für die
Auswirkungen des Cannabiskonsums heranzuziehen, ist
wissenschaftlich zumindest wackelig, da die Datenunterschiede
bei Meßwiederholung auf völlig anderen Faktoren beruhen
können.

Wenn die Anzahl der Probanden so hoch ist, dass das Ergebnis signifkant ist, aber schon. Dann mitteln sich nämlich die anderen Faktoren heraus.

Ich will nicht bestreiten, dass es Leute gibt, die es besser
lassen, ohne Frage. Das gilt aber noch viel mehr für Alkohol.

Da stimme ich dir 100ig zu. Allerdings musst du auch zugeben, dass die Begründung Haschisch zu legalisieren, weil andere Suchtmittel ebenfalls legal sind, etwas wackelig ist. Irgenwo ist eben die - zugegebenermaßen willkürliche - Grenze.

Es geht mir einfach auf den Nerv, dass ein Kiffer durch unsere
Rechtsprechung ins gesellschaftliche Abseits befördert wird
(Jobverlust,Strafverfolgung), während das Saufen mit all
seinen widerlichen Auswüchsen voll akzeptiert ist.

Tja, so ist das nun mal… hat wohl kulturelle Unterschiede. Gesoffen wurde schon vor 5000 Jahren und das hat sich eben durchgesetzt.

Gruß
Oliver

Wenn die Anzahl der Probanden so hoch ist, dass das Ergebnis
signifkant ist, aber schon. Dann mitteln sich nämlich die
anderen Faktoren heraus.

Meine Erfahrung ist eine andere. ich habe täglich mit „gesellschaftlich Benachteiligten“ zu tun. Ein (nach den Maßstäben der Studie) exzessiver Kiffer ist beileibe kein so großes Problem wie ein Säufer.(allerdings ist Mischkonsum die Regel :frowning:
„Reine“ Kiffer haben eine Job oder finden einen, sind verantwortungsvolle Väter, betreuen ihre Eltern, kurz, sie scheinen trotz ihres THC-Konsums gelernt zu haben, wie das Leben funktioniert… Ein Säufer ist immer problematisch, dem 1. Arbeitsmarkt so fern wie die Südsee und liegt uns allen i.d.R. längerfristig auf der Tasche.

Allerdings musst du auch zugeben,
dass die Begründung Haschisch zu legalisieren, weil andere
Suchtmittel ebenfalls legal sind, etwas wackelig ist.

Mein Hauptgrund für die Legalisierung: Trennung des illegalen THC-Marktes vom Koka/Heroin-Markt. Da sowieso fast jeder deutsche Schüler mal kifft, sollte er sein Dope nicht von „Morphium-Heinz“ kaufen, sondern, ähnlich wie seine lauwärme colaBier-Plörre, die er dann später in den Bus kotzt, für teuer Geld beim heftig steuerzahlenden Coffeshop an der Ecke.

Tja, so ist das nun mal… hat wohl kulturelle Unterschiede.
Gesoffen wurde schon vor 5000 Jahren und das hat sich eben
durchgesetzt.

Mit diesem Argument wirst du in der Chefetage von"BIT" wollen den vollen Beifall ernten. Wie lange schon gekifft wird, weiss man gar nicht. es wir wohl schon auf Tierebene vorgekommen sein.

aber von wegen schöne alte Tradition Saufen, ich sehe eher folgende Dynamik:
Alkohol=kommerziellesPotential=Monopol=Macht=Geld=legal.
Hanf=Unabhängig=nichtkommerziell/Eigenerzeugung=anarchisch=illegal

Ich bleib dabei: Saufen macht blöd, unkontrolliert, aggressiv, ein echtes Lebenshemniss. Leider schon seit tausenden von Jahren. Beim Kiffen, jedenfalls beobachte ich das immer wieder, scheint das nicht so zu sein.

Hi Oliver,

Alles in allem folgt also das Fazit des Artikels:

„Starker Marijuana-Missbrauch beeinträchtigt die Intelligenz.
Leichter Konsum wirkt sich dagegen nicht negativ auf den IQ
aus.

Dieses Fazit reicht mir bereits (auch wenn man da möglicherweise schon sehr viel stärker zu Gunsten der „leichten Kiffer“ argumentieren könnte; man bräuchte dazu mehr Daten dieser Untersuchung, insbesondere die Zahl der Erhebungseinheiten, um signifikante Unterschiede finden zu können).

Aber dieses Fazit genügt mir bereits, weil es ganz eindeutig Deiner Aussage: „Kiffer verringern ihren IQ im Schnitt um 4,1 P“ widerspricht.

Damit ist es aber als ziemlich absurd erwiesen, die Diskussion über Cannabis an dem saudummen Klischee „Die kiffen sich doch alle blöd“ festzumachen (ich weiß, dass Du das nicht gesagt hast, aber Deine Betreffzeile hat dies suggeriert)

Viele Grüße
franz

Hallo!

aber von wegen schöne alte Tradition Saufen,

Sogar das Bundesverfassungsgericht ist - sehr fragwürdig - davon ausgegangen, dass Kiffen nicht schädlicher ist, als Alkohol, aber dass der Alkohol halt mittlerweile dazugehört und gesellschaftlich akzeptiert wird. Nun ja.

Frank

Hallo,

Kanabis ist sicher keine sehr Harte droge, aber dennoch ist es eine Droge und auch hat auch durchaus Gefahren.

Sprich am besten einmal 10 Exkiffer an und lass dir ihre Meinung dazu sagen.

Wir haben uns früher als wir 17-22 Waren das Grasselbst angebaut oder als Pot fast nur schwarze Marokks geruacht.
Irgendwann merkst und weisst du aber das es nicht gut für dich ist.
Ich hatte mit 22 dann eine Phase in der ich sehr schlaff war und irgendie keine Bock irgendetwas zu regeln oder etwas zu beginnen.
Habe von einem auf den anderen Tag mit den Kiffen aufgehört.
Nach 1 Woche war ich wieder ganz der alte und hatte den vergessenen Elan wiedergefunden.

Kiffer sind ganz klar keine Krimenellen.

Der Teil der Kiffer die dies aus Gesundheitlichen Gründen machen ist sicher kleiner 0,1%. Der Teil der Kiffer die mit Pot umgehen können ist sicher kleiner 1%. Der Teil der Kiffer dies ganz verplanne ist sicher über 50%.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi nochmal,

soll ich dir mal was sagen.
Hanfkleidung ist voll scheisse.
Die geht schnell kaputt, ist rauh und total Winddurchlässig.
In der MEdizien wird teils Hanf angebaut, das weiss ich ganz sicher daq ich denen früher teils die Lampen eingenaut habe.

Wie gross ist den edie Zahl der Leute die Esstörungen durch Krankheiten hat 0,01%?

Im übrigen hies das fürher starker Tabak. Die leute im und nach WW" rauchten Hanf weil sie keinen Tabak und kein Geld für Alkohol hattem.
Ich habe schon paarmal von alten Leuten früher gehört *Ja der Opa hat früher auch starken Tabak geraucht und war dann wieder bewustlos in der Küche geflackt*.

Weisst wenn ein 30 Jähriger kifft, dann weiss er was er tud. Wenn er sich sein Graserl selbst anbaut macht er das für sich. Er ist sich allem in klaren darüber.
Wenn teils 11 Jährige Bong rauchen dann musst du doch auch zugeben es ist flasch. Wenn 15 Jährige vor lauter Pot garnix mehr auf die Reihe kriegen und schon garkeinen plan haben wo es lan geht musst du zugeben das ist falsch. Wenn ein 18 Jähriger ohne eine Eimer in der Früh nicht mehr aus den Bett kommt ist doch da auch etwas flasch.

Wie würden den deine Vroschläge aussehen jugendliche vor Canabis zu schützen und es für Erwachsene legalisieren?

Wenn es geht aber ein besseres Gesetz als das wie Alkohol ab 18.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo data,
Cortison sowie Opiate sind gerad ein deutschlnad Verscheibungspflichtig. Selbst der Hustensaft.

Im übrigen was hat das mit Canabis zu tun?
nix.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

weder Koks noch Hero noch zwingend Qualm
Hallo datafox,

wieso wird Cannabis noch immer in einem Atemzug mit Kokain,
Heroin u.a. genannt?

Weil es in denselben Kreisen zu finden ist?

Sicherlich wird in den Kreisen von Koksern und Fixern auch THC zu finden sein genauso wie Alkohol und jede Menge Sex und Nutellabrötchen…
In Kifferkreisen hingegen wirst Koks, Heroin und auch XTC, LSD u.a. eher nicht begegnen. Im Normalfall wirst du einen Kiffer nicht erkennen wenn du ihn antriffst (Es gibt sogar nichtkiffende Rastas :wink:

Das ist ja auch der Grund für das Verbot!

Nein ist es nicht. Die Gründe für das ursprüngliche Verbot liegen woanders und sind hier schon erwähnt worden.

Rein medizinisch gedacht ist Tabakrauchen schädlicher als Kiffen. :Auch für die Passivraucher, die mich als Atmer (von der :Raucheregsellscahft als „Nichtraucher“ ausgrenzend bezeichnet) :natürlich am Herzen liegen.

??? Was hat der NichtraucherAtmerschutz mit der Kriminalisierung von Kiffern und der Demonisierung einer Pflanze zu tun?

Alles in allem bin ich erstaunt welche Wogen dieses Thema bei einigen hier schlägt und das immernoch mit längst widerlegten Argumenten gehandelt wird.

Nach einem entspannt verrauchten Abend nun morgendlich frische Grüße sendet Kroeger

Kein vernünftiger Grund für Verbot?
Hallo,

sag ich doch auch noch was dazu.

Zu deiner Ursprungsfrage:
Ich glaube nicht dass sich hier schnell was ändern wird, da eine Legalisierung von Drogen kein dringliches Problem im Staate darstellt und dazu nach wie vor eine Mehrheit generell dagegen ist.
Wieso sollte eine Regierung die sich an der Zahl der Arbeitslosen messen lassenb muss also mit so einem - dazuhin noch unpopulären - Kleckerlesthema auseinandersetzen?

Warum wird also Cannabis in einem Zug mit Kokain genannt?
Weil 90% aller Kokser früher auch gekifft haben und vielen Leuten nicht klar ist, dass der Zusamenhang in Sachen „Einstiegsdroge“ trotzdem nicht gegeben ist. Da malst sich kaum einer aus was los wäre wenn 90% aller Kiffer zum Koks greifen würden…

Sollte es überhaupt so was wie eine Einstiegsdroge geben so ist diese - und das sagt die neutrale medizinische Forschung längst - der Alkohol. Da dieser gesellschaftlich kulturell akzeptiert ist, kann man sich dies eben nicht wirklich vorstellen.

Ist daher Cannabis wirklich in einem Atemzug mit Kokain und Heroin zu nennen? Ich sage ja! Und Alkohol und Tabak auch! Denn letztendlich unterscheiden sie sich nicht wirklich in der Auswirkung: Die heißt letztenlich nur „Sucht“ oder eben „nicht Sucht“!
Womit ich nicht sagen will, dass der Konsum zwingend zu einer Sucht führen muss (aber kann). Und ich gestehe durchaus ein, dass unterschiedliche Drogen unterschiedliche Suchtpotentiale aufweisen.

Warum jemand Drogen konsumiert hat letztendlich mit der Droge selbst wenig zu tun. Die Ursache liegt wo anders.

Und daher fände ich es nur konsequent diese Dinge alle in einem Atemzug zu nennen.

Aber ich bin absolut für eine Legalisierung mit kontrollierter Abgabe. Aller Drogen!
Fakt ist, dass ich selbst im hintersten Provinzkaff so gut wie jede Droge beschaffen kann. Dumm und dämlich verdient sich nur der Dealer. Der Staat kommt für Folgekosten auf und verpulvert weiteres Geld für wirkungslose Polizeiarbeit.

Bei einer Legalisierung hätte man durchaus Vorteile:

  • Steuereinnahmen die man zur zumindest teilweisen Deckung der Folgekosten einsetzen könnte
  • eingespartes Geld im Kampf dagegen, das man für eine sinnvolle Aufklärung zur Prävention einsetzen könnte
  • eine Stoffliche Qualitätssicherheit, die dafür sorgt, dass kein Junky mehr an gestrecktem Stoff sterben müsste.
  • Eine Entlastung der Justiz und Behörden mit Bagatelldelikten
  • Ein Rückgang in der Beschaffungskriminalität

Wäre ich ein Dealer wäre ich der erste der gegen die Liberalisierung sein müsste…

Ist die Angst der Gegner berechtigt, dass dann massenhaft Drogen konsumiert würden? Ich wage dies zu bezweifeln. Dafür gibt es in keinem Land der Welt wo mit Drogen liberal umgegangen wird einen Beleg.

Natürlich kann man jetzt mit Todschlagargumenten wie „Dann kann man auch gleich Kinderarbeit legalisieren - schließlich lässt sich das auch nicht verhindern“ kommen.
Allerdings gibt es da einen kleinen aber feinen Unterschied.
Bei entsprechendem Drogenkonsum ruiniert man nämlich nur sein eigenes Leben, nicht das Dritter.

Und genau da muss man m.E. die Grenze ziehen!

Aber wie bereits gesagt… es wird nicht so schnell auf irgendeiner Tagesordnung stehen… also ist die ganze Diskussion usus.

Gruß Ivo

Es ist zwar verkehrsfähig aber verschreibungspflichtig.

Das kommt auf die Dosis an.
Schwache codeinhaltige Schmerzmittel gibts in der Apotheke.

Gruß
dataf0x

Es ist zwar verkehrsfähig aber verschreibungspflichtig.

Das kommt auf die Dosis an.
Schwache codeinhaltige Schmerzmittel gibts in der Apotheke.

Was ändert das an der Verschreibungspflicht?
Natürlich gibt es das in der Apotheke - aber nur gegen Rezept.

Codein ist bis zu einer gewissen enthaltenen Menge verschreibungspflichtig, darüber darf es nicht mehr verkauft werden.
Ich empfehle dir daher das Studium des BtMG. Vorzugsweise den Teil mit den Anlagen in dem sich zu diesem Stoff entsprechende Regelungen finden.

Gruß Ivo