Morgen allerseits!
Wenn Geld und Zeit es zulassen, wollen wir in diesem Jahr ein Carport an unserem Häuschen errichten. Und OB Geld und Zeit es zulassen, möchte ich gerne mit einer kleinen Vorab-Machbarkeitsstudie herausfinden - soll heissen, dass ich da wo benötigt (zB Statikberechnung) dann auch noch Fachleute dazuziehen werde. Aber da ich auch schon von Fachleuten NICHTfachmännisch gebaute Werke erlebt habe, erstmal mal hier ein paar Fragen…
Ausgangssituation: Ein gepflasterter Stellplatz zwischen unserem Haus und dem Nachbargrundstück. Aufbau der Wand sind 10 cm Holz, 17 (glaube ich) cm Dämmung und Putz. Außen anschliessend auf Höhe der Oberkante des (gemauerten) Kellers ein ca. 10 cm breiter Drainagegraben, abgegrenzt durch Rasenkantensteine, dann ca 250 cm Pflaster und dann die ca. 80 cm hohe, 30 cm breite Betonstützmauer des Nachbargrundstücks. Hauptroblem ist also, dass der Stellplatz insgesamt nur 260 cm lichte Breite hat…
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Frage: Stützen an der Nachbarseite: Der Nachbar würde erlauben, dass wir unsere Carportpfosten AUF oder AN seiner Stützmauer befestigen (wir pflegen sowas am Grill zu klären, nicht vor Gericht
). Rechtliche Überlegungen mal ganz außer acht gelassen (die erfrage ich dann ggf. nochmal im Rechtsbrett), wäre es mir lieber, die Pfosten AN (statt AUF) der Stützmauer zu befestigen. Spricht da irgendetwas dagegen, bzw. ist das generell machbar?
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Frage: Befestigung/Stützen an unserem Haus: Wegen der begrenzten Breite wäre natürlich eigentlich ein Anlehncarport ideal, allerdings ist das ja nicht ganz trivial dank der Dämmung am Haus. Ein bisschen Internetrecherche sagt mir, dass da eigentlich nur eine richtige Lösung existiert: WDVS im Bereich der geplanten Dachpfette entfernen, Schwerlastkonsolen anbringen, WDVS + Putz wieder ‚schliessen‘. Allerdings klingt das a) nach einer aufwändigen Lösung und b) wird das im Netz auch eher mit gewissen Bauchschmerzen empfohlen. Tenor: wenn möglich, ist eine Errichtung auf Pfosten zu bevorzugen!
Dementsprechend wären hier die Fragen:
a) Seht Ihr das auch so, dass Pfosten die bessere Lösung sind oder sind Schwerlastkonsolen da uneingeschränkt empfehlenswert (fachgerechte Ausführung vorausgesetzt – das würde ich nicht selber machen!)
b) Was für Möglichkeiten habe ich überhaupt, Pfosten auf einem 10 cm breiten Drainagegraben zu errichten? Die ‚üblichen‘ Punktfundamente 30 cm x 30 cm x 80 cm kann ich da ja kaum errichten…
Über den Graben weiss ich bis jetzt nur, dass er oben mit Kies gefüllt ist und das Drainagerohr in ca. 2 m Tiefe liegt. Gehen wir aber erstmal davon aus, dass da alles fachgerecht erstellt wurde (Drainplatte, Vlies, Kies) - das ist doch nicht wirklich ein tragfähiger Grund, oder!?
Meine möglichen Überlegungen waren jetzt:
1.) Schraubfundamente!? Denn den 10 cm breiten Graben auszuheben ist ja nicht wirklich eine schöne Aufgabe… Ggf. dann mehr Pfosten auf dieser Seite - also bei (Bauchangaben, Statikberechnung kommt noch!) ca. 6 m Länge statt 4 Pfosten (10 cm), dann eben 8 oder sogar 12 Pfosten setzen.
oder
2.) Eine ‚Aufbaulösung‘ - also zB einen Betonsockel 10 cm x 5m x 30 cm (oder so ähnlich) AUF dem Drainagekies errichten? Ist sowas möglich oder ist das völliger Pfusch?
oder
3.) Habt Ihr noch kreative andere Lösungsmöglichkeiten?
Besten Dank schonmal fürs Mitüberlegen.
KoF.