Cash Dealers United (CDU)

Hallo!

Wenn ich so die Presse lese, staune ich immer, wie schön es doch im Westen sein muß. Echt.
Da bekommen Leute fürs Nichtstun so richtig viel Kohle! Nee, nicht ALG, das mehrfache dessen. Für nichts! Und das im großen Umfang.
Oder sollte man da nicht statistisch denken und von einer kleinen Gruppe auf alle schliessen? Naja, in der CDU wirds wohl vermutlich mehr als jeder zweite sein, nach Koch & Co nun Meyer, …
Und die kriegen das für rein garnichts! Korrupt sein dürfen res. wollen sie ja garnicht. Und was verbindet einen Abgeordneten sonst noch mit einem Ex-Unternehmen?
Und da kommt nun meine Frage:
Wenn nun so viele Unternehmen einfach so Geld verschenken, wo muß ich mich melden? Ich könnt´ grad was gebrauchen.

fragt mal:
Frank

Hallo!

Wenn ich so die Presse lese, staune ich immer, wie schön es
doch im Westen sein muß. Echt.
Da bekommen Leute fürs Nichtstun so richtig viel Kohle! Nee,
nicht ALG, das mehrfache dessen. Für nichts! Und das im großen
Umfang.
Oder sollte man da nicht statistisch denken und von einer
kleinen Gruppe auf alle schliessen? Naja, in der CDU wirds
wohl vermutlich mehr als jeder zweite sein, nach Koch & Co nun
Meyer, …
Und die kriegen das für rein garnichts! Korrupt sein dürfen
res. wollen sie ja garnicht. Und was verbindet einen
Abgeordneten sonst noch mit einem Ex-Unternehmen?
Und da kommt nun meine Frage:
Wenn nun so viele Unternehmen einfach so Geld verschenken, wo
muß ich mich melden? Ich könnt´ grad was gebrauchen.

fragt mal:

Lieber Frank, dass es für Dich ein gefundenes Fressen ist, was da passiert mag man ja akzeptieren. Rechtlich betrachtet war alles in Ordnung. Moral lassen wir in der Politik mal beiseite.

Da soll es aber Politiker gegeben haben, die haben in Sauss und Braus gelebt, liessen sich aus dem Westen teuerste Anzüge und Fressartikel über Schalk-Golodkowski besorgen, haben sich am Volk direkt bereichert, während sie es stetig unterdrückt haben. Sollte man nicht einmal über dieses gefrässige sozialistische Abenteuer auch nachdenken ?

Diese Heuchlerei, die derzeit eigentlich doch nur inszeniert wird, um Merkel abzuschiessen oder in NRW gewissen Kreisen den Einfluss zu lassen, ist zum Kotzen. Dass hier den größten Lärm Lehrer, Soziologen udn Psychologen machen, die in ihrem Beruf kläglich versagend uns in der Politik nun was zeigen wollen, Gewerkschaftler, die sich durch Aufsichtsratsposten mehr als Zubrot verdienen, während man jemand, der aus dem bürgerlichen Beruf aussteigt und Verluste hinnimmt, das Geld neidet, ist nun mal deutsches Problem. Warum verzichten denn nicht die Lehrer im Bundestag auf ihren Anspruch auf Rückkehr in den öffentlichen Dienst ? Wieso ist es selbstverständlich, dass nahc Ausscheiden aus dem Bundestag oder Landtag Lehrer Übergangsgelder beziehen, während sie bereits im Lehramt wieder bezahlt werden.

Bei uns ist einiges nicht in Ordnung. Aber wir haben Instrumente, die Auswüchse irgendwann aufdecken und nicht unterdrücken. Trotz alledem haben wir eine verlogene Diskussion. Die größten Heuchler sitzen in den Pressebüros. Sie nicht viele von diesen Heilsbringern nichts anderes als „Informations- und Werbeexperten“ für gewisse Unternehmungen und Kreise in Politik, Wirtschaft und Kirche ? Sind diese Herren und Damen, durch nicht brauchbare Diskussionen und Talks Geldempfänger für bestimmte Interessen ?

Gruss Günter

Besser hätte ich es nicht schreiben können.
Es ist fast schon lächerlich, wie gierig sich immer wieder auf diese Neiddiskussionen gestürzt wird. Das Problem liegt doch ganz wo anders: Woran liegt es denn, dass man in den Parlamenten haufenweise arbeitslose Lehrer und gescheiterte Sozialpädagogen findet?

Wen würde man denn da wirklich benötigen? Ja, die besten der besten, Menschen mit Ideen, Intelligenz und von höchster Belastbarkeit. Menschen also, die auch in der Wirtschaft händeringend gesucht und x-fach besser bezahlt werden als in der Politik. Was also werden diese tun? Genau, sie gehen in die Wirtschaft. Und die wenigen, die auf ihren gut bezahlten Job verzichten, sollen nun dafür bestraft werden für die Zukunft vorzusorgen? Und weil sie Strom von ihrem Ex-Arbeitgeber beziehen? Das kann doch nicht ernst gemeint sein.

Wenn man den Politikern nun unbedingt jede Nebenbeschäftigung verbieten will, dann muß man bitte zuerst die Bezüge dieser Politiker auf ein einer Position ihrer Verantwortung in der Wirtschaft entsprechendes Niveau anheben. Dann würden vielleicht auch die wirklich guten unser Land gestalten und nicht die übrig gebliebenen…

Ich bin sicher kein Freund der Union und auch nicht der Meinung, es gebe nur selbstlose Wohltäter in der Politik. Aber was hier derzeit passiert, das spottet jeder Beschreibung.

Sumpf NRW
Hi,

Günter hat sicherlich recht. Will man kein Parlament von Beamten und öff. Bediensteten, kann man Rückkehrgarantien der Unternehmen nur befürworten.

Andererseits gibt es gerade in NRW ein System, das man durchaus kritisieren kann. RWE, Eon und ein paar andere Unternehmen halten sich hier einen ganzen Stall von Mitarbeitern, die in der Politik sind und gleichzeitig von den Unternehmen bezahlt werden. Für was genau, bleibt auf dem Papier im Unklaren, wird aber um so deutlicher, wenn man sich das Redeverhalten der Betreffenden im Landtag anschaut. Dazu hat die Börsenzeitung heute einen guten Artikel veröffentlicht.

NRW befindet sich nach dem Tode Neubers in einer Umbruchphase. Freund Fischer, nun Chef der WestLB und seit zwei Wochen AR-Vors. von RWE hat sich (von der Dt. Bank kommend) auf die Fahnen geschrieben, diesen Klumpatsch aufzulösen, ebenso Roels (VV von RWE), der dummerweise damit zu kämpfen hat, daß Neuber ihn persönlich „einsetzte“. Die Dimension der Verquickung von Politik und Wirtschaft in NRW dürfte für jeden, der in der Thematik nicht drin steckt, unvorstellbar sein.

Rechtlich ist das ganze kaum anzugreifen. Peinlich bleibt die Kommunikationsstrategie von Meyer, der nur scheibchenweise alle Vergünstigungen einräumte, die nach und nach publik wurden (wohlgemerkt: erst danach einräumte).

Nun habe ich das Problem, daß ich mit Dir - Frank - spreche und jede Information, die ich vermitteln will, erfahrungsgemäß gegen ein bestehendes Urteil zu kämpfen hat und diesen Kampf erfahrungsgemäß verlieren wird.

Daher spare ich mir zunächst weitere Erläuterungen und weise darauf hin, daß RWE und EOn (ex VEBA) immer darauf geachtet haben, beide Parteiblöcke einigermaßen gleichmäßig mit Wohltaten zu beglücken. Der größte Ärger bei der NRW-CDU dürfte darauf zurückzuführen sein, daß bisher keine Namen von SPDlern aufgekommen sind. Da demnächst im bevölkerungsreichsten Bundesland Landtagswahlen sind, rechne ich damit, daß die richtige Party erst noch beginnen wird und dann die SPD so richtig dumm aus der Wäsche schaut.

Gruß,
Christian

der Florida Rolf
diese, in Wahrheit, arme Sau, war sicher Meyers Schlagzeilenidee!

Frank

Gruß Torsten

Hallo Christian,

was jedoch irgendwie verwunderlich ist… Meyer… üblicherweise der größte Schreihals, wenn es um „Nichthaltbar“-Forderungen anderer Kollegen geht… auch der eigenen Parteifreunde… der schert sich nun einen Kerricht um eben sein bisheriges Gefordere…

Konsequent wäre, wenn er auch gehen würde… würde der Politik nicht guttun, aber es wäre konsequent… :smile:

Gruß
Marco

Hi!

Diese Heuchlerei, die derzeit eigentlich doch nur inszeniert
wird, um Merkel abzuschiessen oder in NRW gewissen Kreisen den
Einfluss zu lassen, ist zum Kotzen.

Hättest du diesen Satz genau so geschrieben, wenn die Herren Arentz und Meyer nicht in der CDU, sondern in der SPD, den Grünen oder gar der PDS gewesen wären?

Grüße
Heinrich

Hallo!

Lieber Frank, dass es für Dich ein gefundenes Fressen ist,
was da passiert mag man ja akzeptieren. Rechtlich betrachtet
war alles in Ordnung. Moral lassen wir in der Politik mal
beiseite.

Das sollte aber weniger die CDU ins rechte Licht rücken sondern trifft wohl für alle Parteien zu, wobei PDS vermutlich eine Ausnahme darstellt. Also absolut wertfrei.

Da soll es aber Politiker gegeben haben, die haben in Sauss
und Braus gelebt, liessen sich aus dem Westen teuerste Anzüge
und Fressartikel über Schalk-Golodkowski besorgen, haben sich
am Volk direkt bereichert, während sie es stetig unterdrückt
haben. Sollte man nicht einmal über dieses gefrässige
sozialistische Abenteuer auch nachdenken ?

Was ist „sozialistisch“? Das System war es nicht, Literaturtipp dazu: http://www.marxists.org/deutsch/archiv/cliff/1955/st…
Ansonsten denke ich, dass selbst ich zu stzeiten besser gekleidet war als Honi in seiner Hutfahreruniform.

Bei uns ist einiges nicht in Ordnung. Aber wir haben
Instrumente, die Auswüchse irgendwann aufdecken und nicht
unterdrücken. Trotz alledem haben wir eine verlogene
Diskussion. Die größten Heuchler sitzen in den Pressebüros.
Sie nicht viele von diesen Heilsbringern nichts anderes als
„Informations- und Werbeexperten“ für gewisse Unternehmungen
und Kreise in Politik, Wirtschaft und Kirche ? Sind diese
Herren und Damen, durch nicht brauchbare Diskussionen und
Talks Geldempfänger für bestimmte Interessen ?

Sicher. Dass die komplette Medienlandschaft nur der Wirtschaft unterworfen ist, ist ja kein Geheimnis. Aber da sind wir wieder beim Grundproblem: Politiker sind in den Fängen der Medien auch nur Marionetten des Kapitals und daher ist es gerechtfertigt, von einer Diktatur des Kapitals zu sprechen.

Gruß
Frank

Hi,

Nun habe ich das Problem, daß ich mit Dir - Frank - spreche
und jede Information, die ich vermitteln will, erfahrungsgemäß
gegen ein bestehendes Urteil zu kämpfen hat und diesen Kampf
erfahrungsgemäß verlieren wird.

nein, an der Stelle sicher nicht. Meinst du, in Sachsen sieht der Sumpf wesentlich anders aus? Hier gabs auch ein Skandälchen nach dem anderen.

Gruß
Frank

kann man hier schön nachlesen:

http://www.bundestag.de/mdb15/mdbinfo/berufe.pdf

Da sind es dann gerade mal 16 Gewerkschafter

schon interessant, wenn man da mal die Zahl derer nimmt, die aus der ‚Wirtschaft‘ kommen.

Gruß
Peter

Hallo Martin,

noch besser bezahlen?

Wenn man den Politikern nun unbedingt jede Nebenbeschäftigung
verbieten will, dann muß man bitte zuerst die Bezüge dieser
Politiker auf ein einer Position ihrer Verantwortung in der
Wirtschaft entsprechendes Niveau anheben. Dann würden
vielleicht auch die wirklich guten unser Land gestalten und
nicht die übrig gebliebenen…

März 2002
Wer andern in der Nase bohrt …
… kriegt nie genug. Sparen auf Steuerzahlerkosten - doch nicht in den eigenen Reihen. Ein Abgeordneter kassiert monatlich 6.878 Euro brutto (ab 1.1.2003: 7.009 Euro), ein Minister (kinderlos, verheiratet) sogar 12.820 Euro. Jeder vierte Parlamentarier bekommt noch Einnahmen aus Nebentätigkeiten. Ein Fraktionsvorsitzender bekommt zum Beispiel doppelte Diäten, also 13.756 Euro.
Minister bekommen etwa 3.700 Euro/Jahr Dienstaufwandsentschädigung zusätzlich und bis zu 1.900 Euro, wenn sie den Wohnsitz nicht nach Berlin verlegen können.
Jeder Abgeordnete erhält darüber hinaus monatliche Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung von 180 bis 200 Euro. Angehörige haben ein Anrecht auf Witwen- (2.848 Euro) und Waisenrente (bis 950 Euro). Eine Ministerwitwe hat zum Beispiel Anrecht auf ein Sterbegeld von 26.000 Euro). Die monatliche, steuerfreie Kostenpauschale von 3.417 Euro bekommt jeder Abgeordnete für sein Wahlkreisbüro, Telefon, Mitarbeiter etc. - unabhängig von den tatsächlichen Ausgaben. Bei Dienstfahrten nutzen Parlamentarier die erste Klasse der Bahn oder des Flugzeuges gratis, oder es gibt ein Auto inklusive Fahrer. Abgeordnete zahlen keine Beiträge in die Rentenkasse: Wer nach acht Jahren das Parlament verlässt, kriegt ab 65 monatlich 1.700 Euro, nach 16 Jahren 3.300 Euro ( Normalverdiener müssten 450 Jahre arbeiten, um zum Beispiel die Rente von Finanzminister Hans Eichel zu bekommen: 11.635 Euro. Wer länger bleibt, pro Jahr vier Prozent mehr bis maximal 4.624 Euro. Dann gibt es noch Übergangsgeld: Scheiden Abgeordnete aus dem Parlament aus, steht ihnen für jedes Jahr ihrer Bundestagszugehörigkeit eine Diät (6.878 Euro) zu - 18 Monate lang (bis maximal 123.804 Euro, ab 2003 bis zu 126.162 Euro)! Zusammengefasst bekommt ein Politiker monatlich gut das sechsfache eines Arbeiters aufs Konto, ohne auch nur einen Pfennig an Sozialabgaben oder Steuern zahlen zu müssen. [Quelle: Bund der Steuerzahler]

also ich weiss nicht ob das nicht genug ist was die bekommen.

Gruß
schnorz

Hallo Schnorz,
Ich kenne die Zehlen…

noch besser bezahlen?

Ja, noch besser bezahlen. Nicht weil das zu wenig zum Leben wäre oder die derzeitigen Abgeordneten mehr „verdienen“ würden, sondern weil es ein Frage der Relation ist.

In der freien Wirtschaft verdient jeder mittlere Abteilungsleiter mehr als der normale Abgeordnete. Was also sollte ihn dazu bewegen, sich in die Politik einzubringen? Und was sollte gar die wirklich guten Mitarbeiter zu einem Wechsel bewegen, wenn sie in der Wirtschaft leicht das doppelte und dreifache verdienen und dazu noch nebenher Einnahmen erzielen dürfen sowviel sie wollen und leisten können?

Von Ministern und Regierungsschefs ganz zu schweigen. Wegen des Geldes macht das ganz sicher niemand. In vergleichbaren Positionen in großen Unternehmen sind es um ein vielfaches höherer Gehälter, die erzielt werden.

Solange es so ist, das der Bundeskanzler nicht mal ein Zehntel eines Vorstandsvorsitzende einer mittelmäßigen AG verdient, werden eben nicht die besten in der Politik sein und unser Land gestalten.

Hallo,

nein, an der Stelle sicher nicht. Meinst du, in Sachsen sieht
der Sumpf wesentlich anders aus? Hier gabs auch ein
Skandälchen nach dem anderen.

weiß ich, nur hatte man in NRW 40 Jahre Zeit zum Üben.

Gruß,
Christian

Hi,

Wenn die Politiker genauso gut wären wie unsere bestbezahlten Manger der Wirschaft ging es nach der e-Funktion in Deutschland bergab.

Solange es so ist, das der Bundeskanzler nicht mal ein Zehntel
eines Vorstandsvorsitzende einer mittelmäßigen AG verdient,
werden eben nicht die besten in der Politik sein und unser
Land gestalten.

Also ich glaube der Absatz löst Lach- und Weinkrämpfe aus.

nicki

Hi,

Wenn die Politiker genauso gut wären wie unsere bestbezahlten
Manger der Wirschaft ging es nach der e-Funktion in
Deutschland bergab.

Etwas pauschal oder? Sicher gibt es auch im Management schlechte Leute, Fehlentscheidungen und auch Menschen, die sich vor allem selbst bereichern, wie überall. Das zu generalisieren zeugt von einer wenig differrenzierten Betrachtungsweise.

Also ich glaube der Absatz löst Lach- und Weinkrämpfe aus.

Nun ja, der Glaube sollte eben nicht mit Politik vermischt werden…

Hi,

hier die Korrektur:
Der Absatz löst Lach- und Weinkrämpfe aus.

nicki

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Tach auch,

Der Absatz löst Lach- und Weinkrämpfe aus

So? Wo genau und vor allem mit welcher Begründung?

Hi,

du kennst ja sicher die Probleme um den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Sicher kennst Du auch die Probleme im Management das nichts aber auch gar nichts mehr gebacken bekommt.
Die Devise heißt Sparen, Arbeitsplätze abbauen und Betriebe umsiedeln.
Forschung und Entwicklung geht den nur auf max. getrimmten, gewinnorientierten Betriebswirtschaftlern am Arsch vorbei.
Die Technologieprojekte setzt man in den Sand und wundert sich dann auch noch. (Transrapid, Mauterfassung, KFZ-Pannenstatistik, und, und und)
Über Pisa will ich erst gar nicht reden.
Es gibt m.E. keinen Grund zum Stolz auf unsere „Wirtschaftsbosse“
Zumal von hier aus noch kräftig demotivierend auf die Arbeitnehmer eingewirkt wird.
Zumindest ist das zur Zeit in den meisten Betrieben so.

nicki

Tach auch,

Der Absatz löst Lach- und Weinkrämpfe aus

So? Wo genau und vor allem mit welcher Begründung?

Hallo,

In der freien Wirtschaft verdient jeder mittlere
Abteilungsleiter mehr als der normale Abgeordnete. Was also
sollte ihn dazu bewegen, sich in die Politik einzubringen? Und
was sollte gar die wirklich guten Mitarbeiter zu einem Wechsel
bewegen, wenn sie in der Wirtschaft leicht das doppelte und
dreifache verdienen und dazu noch nebenher Einnahmen erzielen
dürfen sowviel sie wollen und leisten können?

Du wirst Dich damit abfinden müssen, daß hier jeder eine Meinung hat, auch wenn dahinter nicht der leichteste Schimmer einer Ahnung steckt.

Im übrigen braucht es noch nicht einmal eine Abteilungsleiterstelle, um mehr zu verdienen als ein Politiker. Von meinen früheren Kollegen im Vertrieb verdient nach Arbeitsplatzwechsel und im Alter von 45-48 in seiner neuen Stelle keiner weniger als T€ 100.

Und die brauchen sich nach vier Jahren Abstinenz zwecks Volksvertretung nicht mehr bei seinem bisherigen Arbeitgeber blicken zu lassen.

So wie die Lage jetzt ist, ist es kein Wunder, daß sich im Bundestag vor allem Beamte und öff. Bedienstete tummeln, die mehr als offensichtlich von dem, was sie da tun, keinen blassen Dunst haben.

Gruß,
Christian

Hi,

du kennst ja sicher die Probleme um den Wirtschaftsstandort
Deutschland.

Ja die kenne ich. Die sind nicht zu unterschätzen aber auch lange nicht so groß, wie sie von einer auf schnelle kurze Sensationsmeldungen getrimmten Medienlandschaft gemacht werden. Noch immer sind wir eines der erfolgreichsten Exportländer der Erde und das sicher nicht, weil wir so schlecht sind. Wie immer liegt auch hier die Wahrheit nicht in den Extremen sondern irgendwo in der Mitte

Sicher kennst Du auch die Probleme im Management das nichts
aber auch gar nichts mehr gebacken bekommt.

Das ist nicht richtig. Man bekommt auch heute noch deutlich mehr gebacken als schief geht. Das es immer mehr sein kann, dass stimmt natürlich.

Die Devise heißt Sparen, Arbeitsplätze abbauen und Betriebe
umsiedeln.
Forschung und Entwicklung geht den nur auf max. getrimmten,
gewinnorientierten Betriebswirtschaftlern am Arsch vorbei.

Das ist sicher teilweise richtig, was das produzierende Gewerbe angeht und sicher auch ein Ergebnis der Orientierung am Aktienmarkt. Diese Entwicklung ist ungesund, wenn langfristig Gewinne nicht reinvestiert sondern ausschließlich an die Shareholder ausgeschüttet werden. Auch das haben inzwischen aber einige Unternehmen erkannt und beginnen gegenzusteuern. Langsam zwar aber immerhin.

Die Technologieprojekte setzt man in den Sand und wundert sich
dann auch noch. (Transrapid, Mauterfassung,
KFZ-Pannenstatistik, und, und und)

Auch hier ist es nicht ganz so, wie es scheint. Technologieprojekte scheitern hier wie anderswo. Das lässt sich nicht ändern, denn neue Technologie bedeutet auch, Risiken einzugehen. Zudem neigt die deutsche Öffentlichkeit leider zum Jammern und Schlechtreden. Was mit der Mauteinführung an negativer Presse und Störmanövern geschehen ist, das ist einmalig weltweit. Vielleicht gab es ja einfach zu viele Gruppierungen, die an einem Scheitern interessiert waren?

Über Pisa will ich erst gar nicht reden.

Das hat ja auch weniger mit der Wirtschaft zu tun als mit der Fähigkeit von uns allen, den Kindern qualitativ hochwertige Bildung zu vermitteln. Allzu leicht heißt es bei den Eltern: Der Staat ist schuld und man lehnt sich zurück anstatt den eigenen Kindern Werte zu vermitteln. Niemand ist so gut im Ausreden und andere Schuldige für das eigene Versagen zu erfinden wie die derzeitige deutsche Gesellschaft. Leider.
Hier ist allerdings neben den Menschen selber weniger die Wirtschaft als die Politik gefordert.

Es gibt m.E. keinen Grund zum Stolz auf unsere
„Wirtschaftsbosse“

Nein, Stolz kann ich nur auf eigene Leistungen sein. Wirtschaftsbosse kann ich beobachten und bewerten. Kritisch aber nicht einseitig und auf BILD-Niveau.

Zu guter letzt:
Das ist eine interessante Diskussion aber was hat das mit Lach- oder Weinkrämpfen bezüglich des Kanzlereinkommens zu tun?

Gruß
Martin