Castaneda:die Lehren des Don Juan

Ich bin, zugegeben 30 Jahre zu spät, auf die Bücher von Castaneda gestoßen und habe eine sehr zwiespältige Meinung ihnen gegenüber. Hat jemand von Euch sie gelesen und hätte Lust mir seine Meinung darüber zu sagen?
Es ist mir sehr wichtig, deshalb bin ich für jede weitere Meinung dankbar.
Bea

Hallo Beatrix,
hast du alle gelesen?
Meine persönlichen Meinung nach hat er so etwas wie einen Bericht über seine Erfahrungen geschrieben. Das merkt man besonders, wenn man die Bücher der Reihe nach liest, wie sie erschienen sind.
Was genau wolltest du darüber wissen?
Gruß
Monika

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hier beschreibt jemand die erlebnisse seiner einweihung bei einem indianischen medizinmann (bzw. -frau)
es gibt ein buch: garciela corvalan: der weg der tolteken - ein gespräch mit carlos castaneda. (fischer isbn: 3-596-23864-1 Buch anschauen) ich selbst habe es noch nicht gelesen, aber soweit ich weiß, geht es darin z.b. darüber, was er verschwiegen oder verändert hat an seinen berichten und wieso.
ich halte die bücher für sehr interessant. es wirft ein anderes licht auf unseren unkontrollierten umgang mit rauschmitteln und einige phänomene die mit ihrem missbrauch zusammen hängen. für wie real man die geistigen wesenheiten, von denen die rede ist, hält, ist individuelle glaubenssache.

Hallo Monika, hallo Cordula,
ich habe erst das erste Buch von Castaneda gelesen „Die Lehren des Don Juan“ und konnte mir, wie gesagt, keine eindeutige Meinung über das Gelesene bilden. Ich fand vor allen Dingen das Verhalten von Juan eigenartig, der Castaneda als seinen Schüler meiner Meinung nach zwar begleitet, aber auch ziemlich manipuliert. Bei den Drogenexperimenten erzählt er ihm immer erst nachher, welche schlimmen Folgen sie für andere Leute hatten. Ich war ziemlich erstaunt, dass Castaneda sich dieses Verhalten so kommentarlos hat gefallen lassen. Aber ich nehme an, dass er von der Person Juans und der Möglichkeit diese Lehrzeit machen zu können einfach lange Zeit zu begeistert war, um sie abzubrechen oder zu gefährden. Was haltet ihr von dem Frauenbild, dass im ersten Buch entworfen wird?
Grüße
Bea

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Hallo Beatrix,

wie ich schon sagte, habe ich eben das erste Buch nicht gelesen und zwar weil man mir empfohlen hatte mit diesem Buch nicht anzufangen. Zu leichte würde man alles auf die Drogenschiene schieben und einen falschen Eindruck bekommen. Außerdem sei das Buch im Vergleich zu den darauffolgenden sehr wirr. Also alles Infos aus 2. Hand. Ab Band zwei bin ich gern bereit wieder mit zu reden auch wenn ich dazu zwecks Gedächtnisauffrischung in meine Umzugskisten klettern muß.

Gruß

Angelika

Hallo Bea,

Wie ich dir schon sagte, lies auch die anderen, dann erst ist zu erkennen, daß er im ersten Buch nur über die Experimente mit den Drogen geschrieben hat. Andere Erfahrungen wurden beiseite gelassen. Dann erfährst du auch, daß Don Juan erst einige Zeit gezögert hat, bevor er seinem Schüler mit den Drogen bekannt machte. Denn Drogen sind nicht unbedingt notwendig dazu. Nur bei Castaneda waren sie notwendig, da er sich verzweifelt an der scheinbaren Realität festklammerte.
Castaneda hat übrings die Lehrzeit abgebrochen, ist aber einige Zeit später wieder zurück gekommen.
Über die Frauen steht in den späteren Büchern mehr.
Mein Vorschlag, schau in die Bücherei in deiner Nähe, dort kannst du die Bücher ausleihen und brauchst sie nicht alle zu kaufen.
Hast du noch irgendwelche Fragen?
Wenn ja, dann will ich versuchen, sie zu beantworten.
Gruß
Monika

ich habe erst das erste Buch von Castaneda gelesen „Die Lehren
des Don Juan“ und konnte mir, wie gesagt, keine eindeutige
Meinung über das Gelesene bilden. Ich fand vor allen Dingen
das Verhalten von Juan eigenartig, der Castaneda als seinen
Schüler meiner Meinung nach zwar begleitet, aber auch ziemlich
manipuliert. Bei den Drogenexperimenten erzählt er ihm immer
erst nachher, welche schlimmen Folgen sie für andere Leute
hatten. Ich war ziemlich erstaunt, dass Castaneda sich dieses
Verhalten so kommentarlos hat gefallen lassen. Aber ich nehme
an, dass er von der Person Juans und der Möglichkeit diese
Lehrzeit machen zu können einfach lange Zeit zu begeistert
war, um sie abzubrechen oder zu gefährden. Was haltet ihr von
dem Frauenbild, dass im ersten Buch entworfen wird?
Grüße
Bea