Hallo Wolfgang,
Details zur Anlage wurden im Ursprungsposting nicht erwähnt,
aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Stromversorgung
und FBAS ohne Träger über ein gemeinsames Koaxialkabel gehen.
Doch, das geht und ist (oder war zumindest) Stand der Technik. Im einfachsten Fall, aber praktisch ziemlich unsinnig: Spannung über 75 Ohm einkoppeln und auch über 75 Ohm wieder auskoppeln. Zenerdiode parallel zur Kamera an der Auskoppelstelle, dicker Elko zum Einkoppeln des FBAS-Signals, Kondensator zum Auskoppeln des FBAS-Signals. Signaltechnisch ist das einwandfrei. Aber die Verluste über die Widerstände sind natürlich nicht akzeptabel.
Wenn man nun ausreichend breitbandige, geregelte Konstantstromquellen (die durch die Regelung induktives Verhalten bekommen) parallel zu den 75 Ohm legt, werden die Verlustspannungen auf geringe Werte reduziert. Das Verfahren geht recht gut. Ich habe selbst noch einen Laboraufbau für einige 100 m Kabellänge nach diesem Verfahren.
Kommerzielle Einkabelsysteme haben früher auch so funktioniert. Das waren natürlich spezielle Kameras mit speziellen Netzteilen.
Grüße, Uwe