CDs bohren/sägen?

Hallo,
für eine weihnachtliche Bastelarbeit möchte ich einige Werbe-CDs bearbeiten.
Welche Bohrer und Säge (Metall, Holz, Stein, …) nimmt man dazu am besten?

Cu Rene

Hallo Rene,
wenn nichts anderes vorhanden ist nimm ein Metallsägeblatt. Am besten eine Puk-Säge. Damit kannst Du einhändig sägen und brauchst die CD nicht einspannen.
Beim Bohren kommt es auf den Durchmesser an. Löcher bis 5 mm würde ich mit einem Metallbohrer bohren.Mittlere Drehzahl an der Maschine. Aber Vorsicht Kunststoff hat die Angewohnheit, nach dem durchboren am Bohrer „hoch zulaufen“. Also die CD mit Schraubzwinge oder ähnlichem sichern.
Bei größeren Bohrungen würde ich einen Kronenbohrer einsetzen.
Aber wieder auch die CD sichern.
Gruß
Dirk M.

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Hallo,

kurzifo: die CDs bestehn aus Polycarbonat, ein sehr spröder Thermoplast

im prinzip kannst du jeden normalen metall oder holz Bohrer dareinjagen, solltest aber darauf achten die drehzahl sehr langsam einzustellen, damit das matrieal beim bochren nicht schmilzt, evt hilf spritus oder schlicht wasser als kühlmittel 8aus ner spritzflasche)

da das materila usgesprrochen spröde ist und rel. hart (für einen kunststoff) sollte man bei anwendung einer standbohr maschine die cd sicher auf einem holzbrett spannen und dann vorsichtig den bochrer ansetzen, schutzbrille nicht vergessen

im prinzip kannst du CDs auch über ganz normale kreissägen jagen, aber vorsichtig, die üblichen kreissägeblätter rotiren mit 3000 /s und die hartmetallzähne sind nicht ganz das richtige, und die zahngeometrie stimmt nicht, und es wird splittern und einreißen

ciao norbert

Hallo Rene,

ich habe mir für mein Aquarium einen Reflektor aus ca. 50 Alt-CDs gefertigt. Meine Erfahrung: Man kann die Dinger auch hervorragend brechen! Einfach mit einem soliden Cutter eine Sollbruchstelle anritzen (zur Not mit Metall-Lineal), auf eine Kante legen und … *knack*. Geht auf jeden Fall schneller als sägen.

Gruß
Stefan

Hallo,

kurzifo: die CDs bestehn aus Polycarbonat, ein sehr spröder
Thermoplast
da das materila usgesprrochen spröde ist und rel. hart (für

einen kunststoff

Hi Norbert
Polycarbonat hart und spröde??? Das ist ja das neueste was ich höre.PC zählt zu den zähesten Kunststoffen überhaupt.Und brechen
kann man das Zeug schon garnicht.Jedenfalls nicht bei Normaltemp.
Wir biegen Platten aus PC auf der Kantbank.
Gruß
Hans

PC sind also spröde…:~) (??)
Hallo,
der üblicherweise verwendete Werkstoff für CDs ist Makrolon [Bayer]. Da Deine Materialbeschreibung gegenüber diesem grossartigen Werkstoff echt ungerecht ist - und nebenbei falsch - hier eine kleine Richtigstellung von der Seite des Herstellers.
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Makrolon, das Polycarbonat auf Basis von Bisphenol-A, ist eine amorphe thermoplastische Formmasse.
Makrolon zeichnet sich durch hohe Lichttransmission, hohe Wärmeformbeständigkeit, hohe Zähigkeit, hohen Kriechmodul, hohe Maßhaltigkeit und gutes elektrisches Isolationsvermögen aus.
Glasfaserverstärktes Makrolon besitzt besonders hohe Steifigkeit mit sehr guter Maßhaltigkeit.
Die Herstellbetriebe für Makrolon sind von den zuständigen Zertifizierungsgesellschaften nach DIN ISO zertifiziert.
Kennzeichnende Merkmale:

Eigenfarbe klar transparent, wie Glas
Zähigkeit ohne Kerbung kein Bruch; sehr hohe Kerbschlagzähigkeit
Maßgenauigkeit, Maßhaltigkeit besonders hoch: da keine Dimensionsänderung durch Wasseraufnahme und Nachschwindung, hoher Kriechmodul, hohe Wärmeformbeständigkeit, anisotropes Verhalten
Wärmeformbeständigkeit Glasübergangstemperatur bis 148 °C
Resistenz gegen Zündquellen Brandklassifizierung bis UL 94V-0/1,2 mm bzw. UL 94-5VA/3,0 mm; Maximale Temperatur bei Glühdrahtprüfung bis 960 °C
Elektrische Isolation Spezifischer Durchgangswiderstand 1014 Ohm × m; Elektrische Festigkeit 32-35 kV/mm (1 mm Wanddicke)
Sonstiges Makrolon Typen für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt und in der Medizintechnik
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Wer noch nicht genug hat: http://www.plastics.bayer.de/AG/DE/index.jsp
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Makrolon ist mein Lieblingskunststoff, da lasse ich nicht mit mir Spassen…:~)
Zur Bearbeitung: Eigentlich schon alles gesagt, ähnlich Metall, nur vorsichtiger; Bohrer mit kleinerem Schnittwinkel sind ideal. Sägen mit einer Holzkreissäge wird nicht gehen. Ein HSS-Blatt mit KuSto-Zahnung wäre sinnvoll. Der Tipp mit dem Ritzen und Brechen scheint mir sinnvoll. Warm formbar! Makrolon kann poliert werden (Wabbelscheibe, Wachs).
MfG
Michael Zettler
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Hallo,

moin

danke für die info, nur mir rollen sich immer die fußnägel auf, wenn ich lesen muß wie HANDELSNAMEN und WERKSTOFFBEZEICHNUNGEN durcheinandergemischt werden

cioa norbert

für eine weihnachtliche Bastelarbeit möchte ich einige
Werbe-CDs bearbeiten.
Welche Bohrer und Säge (Metall, Holz, Stein, …) nimmt man
dazu am besten?

Hallo Rene,

zum Sägen nimmst Du eine Puk-Säge oder eine Laubsäge. Mit Spiritus schmieren, damit sich die Zahnung nicht sofort zusetzt.

Beim Bohren - das gilt für fast alle dünnen Materialien - bekommst Du mit dem Anschliff der üblichen Spiralbohrer bei größeren Bohrdurchmessern ein Problem. Der Bohrer zieht sich mit einem Ruck ins Material und reißt das Werkstück hoch. Bei kleinem Durchmesser bis etwa 4 mm gehts noch. Für größere Bohrungen nimmt man Bohrer, die eine Zentrierspitze besitzen und dann nur außen schneiden, bei denen also die gesamte Schneidflanke freigeschliffen wurde. Mit kleiner Drehzahl geht das ohne Reißen wie bei einem Kreisschneider. Alle möglichen Kunststoffe bis zu sonst nur unter Problemen spanend zu bearbeitenden Materialien, wie etwa dünnes Kupferblech, lassen sich so problemlos bohren. Mit der Methode gibt es insbesondere runde Löcher und nicht die sonst leicht entstehenden ratterigen Vielecke. Solche Bohrer sind als Holzbohrer handelsüblich, im Baumarkt allerdings nur in wenigen grob gestuften Durchmessern. Mit etwas Übung kann man sich die Bohrer aber auch leicht selbst aus jedem Spiralbohrer zurechtschleifen. Gebohrt wird mit ganz niedriger Drehzahl unter Zugabe von Spiritus (Ausnahme Holz: ohne Kühlung mit höherer Drehzahl)

Gut geeignet für dünne Materialien sind auch Stufenbohrer, die mit niedriger Drehzahl und Spirituskühlung vergleichbar gute Ergebnisse bringen.

Ansonsten bietet sich für dünne Materialien als Alternative zum Bohren das Stanzen an.

Gruß
Wolfgang

Hi!
Ich mußte mal dünne Plexiglas-Scheiben sauberst (Messe-Modell!) bohren. Ein erfahrener Werkstattprofi gab mir folgenden Tip, der sich bewährt hat (bei mir):
Spanne die CD´s zwischen zwei MDF-Platten (Mitteldichte Faserplatte, A4 kostet ca. 2Mark beim Obi). Das kann man dann gut am Bohrtisch festspannen und (wie die anderen sagten) langsam mit wenig Druck und etwas Kühlmittel bohren. Am besten ging es bei mir mit einem Holzbohrer.

Sven

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Danke euch allen,
auf die Idee, bei einem Millimeter schon kühlen zu müssen, wäre ich selbst wahrscheinlich erst nach einigen Mißerfolgen gekommen.
Ach ja, bei unserem Obi gibts keine MDF-Platten :smile: (aber beim Holzhändler um die Ecke)

Cu Rene