CDU-Posse ohne Ende

Es besteht durchaus die Möglichkeit, Deinen vorherigen Artikel zu erläutern.

C.

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Hallo Christian,

Gute Frage. Wieviel Steuern zahlen die beiden denn jeweils?
Sollte es evtl. so sein, daß der Besserverdiener sowohl
absolut als auch relativ (also durchschnittlicher Steuersatz)
mehr Steuern zahlt als der Geringverdiener?

Du hast das Solidarprinzip entweder nicht verstanden, oder Du lehnst es ab. Es geht nicht darum, wer mehr zahlt, sondern wer mehr braucht, wo das Geld mehr positive Wirkung bringt. Daß der, der mehr einzahlt um so weniger bekommt, ist der Sinn der Veranstaltung.

Ich weiß, daß auch unser künftiger Finanzminister Deiner Logik folgt, das ist der Punkt, der mir Sorgen bereitet.

Gruß, Rainer

Du hast das Solidarprinzip entweder nicht verstanden, oder Du
lehnst es ab.

Ich halte es durchaus für möglich, daß Du nicht verstanden hast, worauf ich hinaus will. Ich habe kein Problem damit, daß jemand, der ein höheres Gehalt bekommt, mehr Steuern zahlt (absolut und relativ) als jemand der ein geringeres Einkommen hat. Womit ich ein Problem habe, sind die ständigen Versuche, die Welt solange für ungerecht zu erklären, wie irgendjemand ein höheres Einkommen, ein größeres Haus, ein schnelleres Auto oder mehr wasaucimmer hat als jeder andere.

Das ganze wird noch absurder, wenn man sich die vorherige Rechnung mal genauer anschaut. Der eine spart einen kleinen Teil seiner Steuerlast, der andere bekommt Kindergeld ausgezahlt. Um es anders zu formulieren: Der eine zahlt Steuern, damit der andere sein Kindergeld bekommt und der Kollege fragt doch allen Ernstes, wo die Gerechtigkeit bleibt, wenn der eine dem anderen teilweise seinen Lebensunterhalt finanziert. Ja, die Welt ist wirklich ungerecht.

C.

Hallo Christian,

Ich halte es durchaus für möglich, daß Du nicht verstanden
hast, worauf ich hinaus will.

Ich denke doch, mal sehen, ob wir uns einigen können.

Ich habe kein Problem damit, daß
jemand, der ein höheres Gehalt bekommt, mehr Steuern zahlt
(absolut und relativ) als jemand der ein geringeres Einkommen
hat.

Gut. Das ist die eine Seite der Medallie.

Womit ich ein Problem habe, sind die ständigen Versuche,
die Welt solange für ungerecht zu erklären, wie irgendjemand
ein höheres Einkommen, ein größeres Haus, ein schnelleres Auto
oder mehr wasaucimmer hat als jeder andere.

Nö, darum ging es nicht. Was der andere hat, spielt keine Rolle. Es geht darum was wer bekommt, warum und ob es ‚benötigt‘ wird, ob mit der Subvention das angestrebte Ziel erreicht wird.

Das ganze wird noch absurder, wenn man sich die vorherige
Rechnung mal genauer anschaut. Der eine spart einen kleinen
Teil seiner Steuerlast, der andere bekommt Kindergeld
ausgezahlt. Um es anders zu formulieren: Der eine zahlt
Steuern, damit der andere sein Kindergeld bekommt und der
Kollege fragt doch allen Ernstes, wo die Gerechtigkeit bleibt,
wenn der eine dem anderen teilweise seinen Lebensunterhalt
finanziert. Ja, die Welt ist wirklich ungerecht.

Ne, er fragt, warum der eine, der einen kleinen Teil seiner Steuerlast spart, effektiv mit einem höheren Betrag bedacht wird als der Empfänger von Kindergeld. Hier geht es doch um eine Förderung, die Hemmnisse abbauen soll, Kinder zu bekommen. Der Kinderfreibetrag unterstellt, daß die Hemmnisse beim Empfänger größer wären, als beim Empfänger von Kindergeld.

Meinst Du, daß es Familien geben könnte, die ohne Kindergeld auf Kinder verzichten würden oder gar müßten?
Meinst Du, daß es Familien geben könnte, die ohne Kinderfreibetrag aber mit Kindergeld auf Kinder verzichten würden oder gar müßten?

Gruß, Rainer

Hallo,

erstens beginnt der Wahlkampf offiziell für „die da unten“
erst am 25.08.2005. Also ruhig Blut.

Ich zitiere aus deiner Vika:

Befindet sich ab 08.08. bis nach der Bundestagswahl aktiv im Wahlkampf für die CDU.

Mich stört nicht, wenn sich Frau Merkel verspricht. Mich stört
auch nicht, wenn sich Schröder verspricht. Mich stört - und
nicht nur mich als CDU-Wahlkämpfer - auch SPD-Kollegen sind
dieser Meinung - dass nicht Sachthemen, sondern Versprecher,
Bügelfalten, Achselschwitzen, Schröders Ehe mehr Bedeutung
haben als die Probleme des Landes.

Die Sachthemen haben ja Schönbohm und Stoiber aufs Tableau gebracht, stimmt. Im Übrigen ist die politische Klasse an dem Zustand, den du beklagst, ja nicht ganz unschuldig. Die Diskussionen bei Illner, Christiansen etc. erinnern manchmal schon ein wenig an Kindergeburtstag („Die können nix“, „Das haben wir schon vor 10 Jahren gesagt“, „Der Herr von der CDU war viel länger im Bild als ich“), von Planschfotos, Mopsfledermäusen und Containerbesuchen ganz zu schweigen.
Das mit dem Achselschweiß ist natürlich albern, allerdings dürfte ein SPD-Wähler fest davon überzeugt sein, dass die Redakteure vom BR die Schweißflecken von Renate Schmidt nicht wegretouchiert hätten.

Und so sehr die CDU versucht einen ehrlichen Wahlkampf zu
machen, kenne ich viele Genossen, die mit uns ( nebeneinander
aufgebaut ) an den Wahlständen werben und dies auch ehrlich
meinen.

Ist es nicht ein Armutszeugnis für die deutsche Politik, wenn sie mittlerweile explizit damit wirbt, zur Abwechslung mal einen ehrlichen Wahlkampf zu machen?

Fragt André

Jaaaaaaaa

Es ist schon herrlich, wie dumm sich Frau Merkel auf dem Weg
ins Amt anstellt. Erst entblößt sie die mangelnde Wirtschafts-
und Finanzkompetenz ihrer Partei, indem sie sich selbst
(„Brutto, äh Netto…“)

Das scheint einigen kindliche Freude zu entlocken.

Politiker sind nunmal Menschen.

Und Menschen versprechen sich ab und an.

Ist Dir das noch nie passiert?

Noch GAR NIE???