Ceranfeld - was wenn

…da ein Feld kaputt geht?

Hallo zusammen!

Bei uns steht der Kauf eines neuen Herdes/ Backofens an. Und da stellt sich jetzt die Frage: Ceranfeld oder konventionelles „Kochteil“ (eben vier Kochplatten mit Edelstahl dazwischen). Ich frage mich jetzt- beim konventionellen Herd kann eine Platte kaputtgehen, die kann ich dann austauschen und der Herd ist wieder ganz. Wie ist das beim Ceranfeld: Kann man da auch was tauschen oder passiert das erst gar nicht oder oder?
Und vielleicht habt Ihr ja aus der praktischen Erfahrung heraus ganz allgemeine Pros und Contras in Sachen Ceranfeld/ normaler Herd… Sind Ceranfelder sehr empfindlich (sprich ist das gleich gesprungen, wenn mal ein Glas drauffällt beispielsweise)?

Über Meinungen freut sich
Kari

P.S. … und Gruß!

Ja, kann man.
Bei meinem neuen Herd waren die Heizspiralen etwas verrutscht, sodaß es beim ersten Einschalten aller Platten zum Kurzschluß kam. Der Kundendienst des Hersteller rückte die Spiralen einfach wieder zurecht und gut wars. Also muß auch ein Austausch der Heizelemente möglich sein.

LG
Stuffi

Hallo Kari,

Bei uns steht der Kauf eines neuen Herdes/ Backofens an. Und
da stellt sich jetzt die Frage: Ceranfeld oder konventionelles
„Kochteil“

kleine Anregung:
Warum keinen Gasherd?
Wenn Du einmal einen gehabt hast, willst Du niiiiiiiiiiiie wieder was anderes.
Bei meinen Eltern hab ich auf einem Gasherd kochen gelernt und in meiner Studentenbude bitterlich vermisst.
Bei der Wahl meiner Wohnung war es stets ein KO-Kriterium, ob ein Gasanschluß vorhanden war oder nicht.

Gandalf

Hallo,

die Brenner, also die Heizelemente unter der Platte sind problemlos und leicht austauschbar, wenn mal einer durchbrennt. Dies kommt aber eher selten vor. Häufiger sind Beschädigungen der Keramik und da darf man dann gleich ein komplett neues Feld kaufen, sprich die Sache wird teuer. Die mechanische Belastbarkeit ist eigentlich recht gut, d.h. so schnell springt da nichts (außer man tritt drauf, was ich mal mitbekommen habe). Ärgerlicher und schlimmer sind Dinge, an die man eher nicht denkt, wie Zucker auf der Platte. Der brennt tiefe Krater in die Platte und ruiniert sie schneller als du denkst. Auch Reinigung mit ungeeigneten Reinigern, Kratzer durch uneben Topfböden oder dazwischengeratene schleifende Partikel mögen die Dinger gar nicht.

Nach den Erfahrungen im Haus meiner Eltern mit inzwischen drei solchen Feldern wollte ich für meine erste Wohnung keins haben, und der Herd mit konventioneller Platte hat schon ein Ceranfeld bei meinen Eltern überlebt. Und übermorgen kommt jetzt ein großer professioneller Gasherd ins Haus, der auch eine klassische Oberfläche haben wird.

Gruß vom Wiz

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…da ein Feld kaputt geht?

Hallo zusammen!

Bei uns steht der Kauf eines neuen Herdes/ Backofens an. Und
da stellt sich jetzt die Frage: Ceranfeld oder konventionelles
„Kochteil“ (eben vier Kochplatten mit Edelstahl dazwischen).

Hi Kari,

ich hatte früher zunächst Kochplatten und habe dann auf Cerankochfeld umgestellt. Das Cerankochfeld finde ich sehr praktisch. Es lässt sich leichter reinigen als eine Kochmulde, Töpfe können einfach und schnell von der Kochstelle weggeschoben werden,und es heizt schneller auf als die Kochplatten. Meine Glasplatte ist kaputt gegangen durch eigenes Verschulden. Ich habe mir eine neue Glasplatte einer anderen Marke bei einem Gebraucht-Geräte-Händler montieren lassen. Das hat 120 EUR gekostet, also nicht die Welt. In der Hausratversicherung kann man Cerankochfelder extra versichern lassen, aber meiner Meinung nach rechnet sich das nicht.

Gruß
Lexi

Ceranfeld reinigen
Hi,

kauf Dir bloß keinen teuren Ceranfeld Reiniger. Normales Waschpulver vom Wäschewaschen ist das Beste und Billigste. Ich tunke immer einen nassen Schwamm in Waschpulver und wische (ohne Kraftaufwand oder schrubben) den angebrannten Mist vom Nudelwasser oder die angebrannte Gulaschsosse etc. weg.

Mein Herd habe ich seit 96 und koche täglich. Nix kaputt. Kanns nur empfehlen.

kermit

Hallo Kari,

also nochmals zu Deiner Frage Ceranfeld oder "normales Kochfeld.
Es gibt heute auf dem Markt unzählige verschieden Kochfelder, wichtig für Deine Entscheidung, sind natürlich auch Deine Kochtöpfe, welche relativ plan(gerade)sein sollten. Dies kannst Du ganz leicht feststellen,wenn Du einen dieser Töpfe auf eine ganz normale Glasscheibe stellst. Um das Thema Gas im Verhältnis Ceran, also elektrisch nochmals anzusprechen, befinden sich heute eine sehr große Anzahl verschiedener Heizplatten unter diesem „Ceranfeld“, welche heute , mit einer elektronischen Regelung, einen Restwärmewirkungsgrad von fast 94% erreichen. Somit ist also das Thema Energieverlust bei Ceranfeldern auch kein Thema mehr. Das heist also, ich an Deiner Stelle würde hauptsächlich auf die Platten achten, welche sich unter der Glasscheibe befinden. Halogenheizstrahler sind sehr effektiv, da das Kochgut sehr schnell zu Siedepunkt kommt und auch eine kurze Nachkochzeit haben.
Solltest Du noch Fragen haben sprich mich an.

Gruß Rainer

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Es gibt auch Gas-Ceran-Herde o.w.T.

Hallo,

wir haben jetzt seit 8 Jahren ein Ceranfeld. Und ich muss sagen: nie mehr etwas anders für Elektroherde. Jetzt sind inzwischen ein paar kleine Kratzer drin, aber optisch kein Vergleich zu gleich alten Herdplatten. Der heftigste Aufprall war mal ein gut gefüllter Schnellkochtopf, der aus ca 10 cm Höhe mir aus der Hand gerutscht und mit der Kante auf das Feld geknallt ist. Hat einen kleinen Kratzer gegeben, kein Bruch.

Zum Reinigen verwende ich schon einen Spezialreiniger, aber einen billigen (weiße Flasche , von Dr. Becker oder so). Im Grunde ist das einfach ein Poliermittel, welches auch für Edelstahltöpfe taugt. So eine Flasche kostet ca 2 Euro und hält weit über ein Jahr. Ist also preislich nicht der Rede wert. Und Zucker? Den habe ich zwar schon das eine oder andere Mal auf die heißen Felder gebracht. Schlimm war das aber nicht. Wenn etwas fest brennt nimmt man den Schaber (Rasierkling) der iA mit dem Feld mitgeliefert wird (gibts auch separat zu kaufen). Die meisten Felder werden heute auch mit Mehrzonen"platten" angeboten. Das sind „Platten“, die aus zwei konzentrischen Heizringen bestehen. Bei einem kleinen Topf benutzt man nur das innere Heizelement, bei einem Großen Topf beide. Damit ist man wesentlich flexibler.

Die alten Herdplatten halte ich für recht antiquiert. Abgesehen von der schlechten Reinigungsmöglichkeit haben sie eine viel zu hohe Wärmespeicherung. Klingt im ersten Moment zwar gut („lange Nachkochen ohne Strom“). Die Energie zum Nachkochen muss aber erst mal in die Platte reingesteckt werden. Und am Ende kann man auch nicht immer „nachkochen“ lassen (Lecker: das Steak 5 Minuten bei abnehmender Hitze in der Pfanne köcheln lassen). Somit geht insbesondere bei Kurzgebratenem bzw -gekochtem eine Menge Energie flöten. In dieser Beziehung sind Gasherde unschlagbar.

Gruss, Niels

die sind aber auch nix Richtiges …
Hallo,

meine Mutter hatte vor Jahren im Rahmen einer neuen Küche von Gas-Flammenherd auf Gas-Ceran umgestellt. Ich find’s gegenüber den Gas-Flammen einfach nur schrottig. Du tauschst die Vorteile eines Gasherds, nämlich der sofortigen Reaktion auf Hitzeeinstellungen, gegen die Nachteile eines Mediums (Glasplatte), das Wärme speichert. Auch wenn ein Ceran-Feld nicht so viel Wärme zwischenspeichert wie eine Elektroplatte, wenn Du 'nen Topf Milch drauf hast, der droht, überzukochen, dann reicht es im Gegensatz zu Gas eben nicht, runterzuregeln.
Wenn ich die Wahl zwischen Gas-Flamme und Gas-Ceran hätte, bräuchte ich nicht zu überlegen.

Grüße
Thomas

Hallo Wolfgang,

wie Thomas schon schrieb, solch eine Konstruktion verbindet sämtliche Nachteile eines E-Herdes mit einem Gasherd.

Nichts mit schneller Hitze/schnellem Abkühlen, die Gefahr, daß das Feld kaputtgeht, Reinigung und was weiß ich noch alles.

Ich hab einen Herd mit offenen Flammen in einer Edelstahlmulde und will nichts anderes, auch nicht geschenkt.

Gandalf

Danke1
Lieben Dank Euch allen zusammen! Ich bin jetzt schonmal ein bißchen schlauer…

Hmm, dummerweise gibt’s das, was wir uns ausgeguckt haben, günstig als Set, sprich Ceranfeld und Backofen, und da die Kohle eine Rolle spielt, wird es wohl das werden und kein Gas - fürs erste…
Mal sehen, wie wir damit zurechtkommen!

Grüßle
Kari

HI Kari, ich finde, dass Ceranfelder heutzutage Standard sind. Es ging dir ja nur mal um den Vergleich zu dem althergebrachten Kochfeld.

Meine Mutti hat sowas schon ewig, schätzungsweise seit 20 Jahren, das Ceranfeld müsste es 1984 schon gegeben haben --nach meiner Erinnerung. Da war nie was dran, bis auf kleinere Kratzerchen, die vom Putzen mit der Zeit immer irgendwie draufkommen aber überhaupt nicht stören.

Ich habe selbst Ceranfelder seit über ca. 13 Jahren und hatte nie was kaputt. Und zum einfachen Reinigen gibt es mit Sicherheit nix besseres!!!

Gruß
Jeanny

Ich hab einen Herd mit offenen Flammen in einer Edelstahlmulde
und will nichts anderes, auch nicht geschenkt.

Und das ist sicher eine weise Entscheidung!

Entschuldigt bitte, ich blicke mittlerweile nicht mehr recht durch - ist in dieser Diskussion vielleicht auch schon ein Gas-FLAMMEN-Herd in Verbindung mit einer CERAN-Mulde zur Sprache gekommen?

Nein? Gut! Dann soll es auch bloß dabei bleiben! Diese Kombination ist nämlich ABSOLUT indiskutabel!

In mehr als 3 Jahrzehnten habe ich mein Süppchen schon auf allerlei Herdarten gekocht, aber so etwas Danebenes wie o.g. Unding ist mir wahrlich noch nicht untergekommen, dabei steht es nun seit 2 Jahren in meiner eigenen Küche!
(Hab’ ich mir vom Poggenpohl-Heini aufschwatzen lassen! Gasherd war meine Bedingung, das Ceranfeld dazu (anstelle der Edelstahlmulde) empfahl er als Nonplusultra! Hege seitdem Mordgedanken! Täglich!!)

Grollende Grüße,
Birgitt

Hi Birgitt,

Entschuldigt bitte, ich blicke mittlerweile nicht mehr recht
durch - ist in dieser Diskussion vielleicht auch schon ein
Gas-FLAMMEN-Herd in Verbindung mit einer CERAN-Mulde zur
Sprache gekommen?

ist er, ich hab in meinem Artikel vor Deinem davon abgeraten, also genau die gleiche Kerbe in die Du gehauen hast.

Hege seitdem
Mordgedanken! Täglich!!)

Nanana :wink:

Gandalf

Also, ich kann noch keine Ruhe geben, Gandalf, irgendetwas passt da nicht.

Thomas in seinem Beitrag sprach von der Umstellung ‚Gas-Flamme auf Gas-Ceran‘ (was um alles in der Welt ist ‚Gas-Ceran‘ wenn nicht in Verbindung mit Gas-Flamme? Folgere: Cerankochfeld, gasbetrieben, jedoch ohne Brennstellen = keine Flamme); du scheinst eine solche Konstruktion zu kennen, wenn ich mir deine Antwort betrachte: ‚Nichts mit schneller Hitze/schnellem Abkühlen‘.

Ich hingegen meinte Gas+FLAMME+CERAN, also eine der dämlichsten Erfindung seit Entdeckung des Feuers:
5 Gasbrennstellen = 5 Flammen auf einer Platte, die aus Ceran anstatt Edelstahl (oder sonstigem pflegeleichten Material) besteht und keine weitere Funktion hat, als sauberkeitsliebende User in den Wahnsinn zu treiben.

Dass aber davon vor meinem Thread die Rede gewesen sein soll, kann ich noch immer nicht erkennen …

*blindschleich*
Birgitt

…da ein Feld kaputt geht?

Hallo zusammen!

Die Heizelemente unter der Glasplatte kann man so ähnlich austauschen wie früher ´ne komplette Kochplatte. Hält auch ungefähr so lange, soweit ich das überblicke.

Gruß,

Martin