Hallo ihr Lieben,
Mein Leben läuft gerade ziemlich aus dem Ruder. Ich komme einfach nicht aus meiner Depression raus.
Ich kämpfe jeden Tag um etwas Glück zu fühlen. Aber ich gehe meinem Job nach und das ist auch gut so.
Nur zu Hause in meinen eigenen 4 Wänden bekomme ich nichts mehr geschafft. Und es bleibt alles Liegen.
Ich würde gerne irgendwie Ordnung schaffen aber es geht nicht:(
Vielleicht habt ihr ja ne Idee auch wenn ich keine Lösung erwarte . ich schreib einfach mal an Euch.
Lg Stefan
Alles Gute"
Hallo,
die Depressionen und die Antriebslosigkeit sind ein neues Phänomen?
Vielleicht solltest du mal auf den Grund dafür schauen und da ansetzen.
Sprich das mal beim Hausarzt an. Gegebenenfalls leitet er dich weiter.
Aber Baumis Tipp ist auch eine gute Stütze.
Wie sieht es mit Freundschaften aus? Werden die auch vernachlässigt?
Alles Gute,
Mao
Hallo.
das was Du schilderst, kennen glaub ich viele Menschen.
Es belastet Dich möglicherweise nur deshalb so stark, weil Du zu streng mit Dir bist.
Wenn Du die Unordnung daheim locker sehen würdest, wäre es kein Problem und Du könntest Dich auch leichter aufraffen, das Ganze aufzuräumen
Hallo,
wenn Du der Meinung bist, daß Dich eine Depression derart einschränkt, solltest Du unbedingt (fach-)ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um eine fundierte Diagnose mit entsprechender Therapieempfehlung zu bekommen.
@Baumi1276
Macht das eigentlich Spass, derart undifferenziertes Gequatsche
abzusondern, das im ungünstigen Fall für den Threadstarter alles nur noch schlimmer macht ?
Halte Dich doch bitte einfach zurück, wenn Du wie im vorliegenden Fall so gar keine Ahnung von der Materie bzw. der Problemstellung hast.
…mit der Liste…
@Albarracin Schade, dass ich Dir hier nur einen Pfeil hoch geben darf
Mich errinnert die zitierte Antwort an den Witz, in dem der Depressive zum Astmathiker sagt „Hey, was japste denn so, is doch genug Luft da!“
@Nighthunter Vielleicht magst das ja erstmal mit dem Hausarzt besprechen, der Dich schon länger kennt und Dir dann entsprechende Tips gibt?
Hallo Stefan,
wie hier schon gesagt wurde, ist es empfehlenswert, das Problem mit dem Hausarzt zu besprechen. Wie Du selbst schreibst, kommst Du aus eigener Kraft aus Deinem Tief nicht heraus - also nimm (professionelle) Hilfe in Anspruch. Der Hausarzt wird vermutlich zunächst ein Vitaminpräparat empfehlen (insbesondere Vitamin B12-Mangel spielt bei Depressionen häufig eine Rolle) und evt. einen leichten Stimmungsaufheller, z.B. ein Präparat aus Johanniskraut-Extrakt.
Hilfreich ist auf jeden Fall Bewegung (auch das wird der Arzt Dir vermutlich empfehlen). Notfalls Sportstudio, besser lange Spaziergänge / Wanderungen an der frischen Luft. Dauerlauf, wenn Dir das eher liegt. Egal bei welchem Wetter. Auch, wenn deswegen ebenfalls die Arbeit zu Hause liegenbleibt. Das lässt sich nachholen.
Der Arzt kann in der Regel auch beurteilen, ob evt. eine ernsthaftere Erkrankung und nicht nur eine depressive Episode (depressive Verstimmung) vorliegt. Er wird dann geeignete Vorschläge machen - etwa Überweisung an einen Facharzt. Ein Facharzt kann dann auch entscheiden, ob evt. eine (zeitweise) Behandlung mit einem Antidepressivum angebracht ist.
Gute Besserung!
Ralf
Hallo,
da steht nichts davon, daß es sich um eine diagnostizierte Depression handelt. Es kann sich ebenfalls um etwas handeln, das als Depression wahrgenommen wird. Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit - klar, auch das kann als Depression bezeichnet und diagnostiziert werden, was aber genau die Depressionen sind, die der Depression so schlechte Kritiken eingebracht haben. Insofern ist der Tipp mit dem Arztbesuch zwar richtig, aber für den Anfang (d.h. bis der Tag des Arztbesuches da ist) kann man in einer Situation, in der einem die Vielzahl der kleinen Aufgaben über den Kopf wächst, u.U. tatsächlich damit in den Griff bekommen, daß man sich die vielen Aufgaben einmal aufschreibt und sich überlegt, was davon wichtiger und was davon eilig ist. Anschließend nimmt man sich von den eiligen Sachen für jeden Tag EINE vor. Dann wird die Liste kürzer, ohne daß man in Streß gerät, was als Erfolgserlebnis schon einmal ungeheuer gut sein kann.
Vielleicht ist man dann auch so weit, daß man den Arztbesuch absagen kann, bevor er überhaupt stattfindet.
Gruß
C.
Hi,
das ist zwar höflicher als andere Beiträge zum Depression, aber genauso wenig hilfrreich.
Oder glaubst du, das ich das Putzen der Wohnung nicht für wichtig halte? Warum schaffe ich es dann nicht… Oder glaubst Du, dass ich es für nicht wichtig halte? Wird es dadurch ok, wenn es mich doch gleichzeitig nervt?
Hör doch auf, zu werten und die Aussagen von jemandem, der sich selbst als depresiv bezeichnet, nicht ernst zu nehmen. Das macht einen fertig, das wertet einen ab, wenn die umwelt ständig alles besser weiß, egal, was man tut. Es ist immer alles, was man tut, zu spät, nicht gut genug, zu früh, zu gut, zu genau, …
Ein Hausarzt, der seinen Job halbwegs versteht, hört zu und nimmt einen ernst. Ernstnehmen heißt zuhören. niemand, auch nicht der UP, redet von Medikamenten, vermutlich nichtmal von Therapie. Ernst genommen werden wäre aber ein Anfang.
die Franzi
Hi,
das eine führt nicht unbedingt zum anderen.
die Franzi
Hallo,
ich habe doch Deine Depression überhaupt nicht in Frage gestellt. Wie man nachlesen kann, schrieb ich, daß der Fragesteller noch nichts dazu gesagt hat, ob es sich um eine diagnostizierte Depression handelt und man nicht zwangsläufig davon ausgehen kann, daß er eine hat.
Das habe ich überhaupt nicht geschrieben.
Wo bitte habe ich geschrieben, daß ich ihn nicht ernstnehme? Lies doch meinen Artikel bitte noch einmal gründlich und möglichst ohne Voreingenommenheit.
Gruß
C.
Hi,
er schreibt „meine Depression“ und nicht „ich fühle mich depressiv“. Das ist ein starker Hinweis darauf, dass bereits eine Depression besteht. Weiter schreibt er „Ich kämpfe jeden Tag, um etwas Glück zu fühlen.“ Das ist ein derartig starkes und sicheres Symptom einer Depression, dass man dafür keine Diagnose eines Fachmanns mehr braucht.
Um Faulheit und mangelndes Sich-Zusammenreissen kann es sich auch nicht handeln, da er selber schreibt, dass er "gerne irgendwie Ordnung schaffen " würde, „aber es geht nicht.“ Er versucht also., er hat den Bedarf, Ordnung hat einen Wert für ihn (auf der Liste, die jemand anderes vorgeschlagen hat), und er möchte gerne, aber er kriegt es nicht hin. Das ist nicht Faulheit (so jemand würde sagen, dassOrdnung schon schön ist, er aber keinen Bock hat. DEr würde uns auch fragen,. wo man günstig ne Putzfrau bekommt), soondern Antriebslosigkeit als weiteres Symptom einer Depression.
Es kann auch andere Ursachen haben, natürlich. Lichtmangel ist vermutlich nicht der Grund, da die Problematik schon länger zu bestehen scheint und der Herbst mehr oder weniger grad begonnen hat. Vitamin B12 Mangel schon eher, der würde gedrückte Stimmung und mangelnden Antrieb verursachen, aber eher nicht, dass man Ordnung haben will, sie aber nicht hersstellen kann, obwohl man gleichzeitig die Kraft hat, seinem vollzeitjob problemlos nachzugehen.
Du hast abgewertet, also das Problem kleiner gemacht, als es der UP dargestellt hat.
die Franzi
Da steht aber nichts von Diagnose. Das ist zumindest ein Hinweis darauf, daß er die Depression selbst diagnostiziert hat. Ich habe im übrigen nicht bestritten, daß er Depressionen hat, sondern mit Bedacht an manchen Stellen das Wort „kann“ verwendet.
Ich habe mal eben einen Schnelltest bei der Deutschen Depressionshilfe gemacht. Ergebnis:
Ihr Testergebnis liefert Hinweise darauf, dass Sie möglicherweise unter einer mittelschweren depressiven Erkrankung leiden.
Ich würde mit unterschreiben, daß ich an manchen Tagen Willens bin, für Ordnung zu sorgen, aber mich nicht aufraffen kann, aber gleichzeitig bei meiner Arbeit abliefere. Wenn ich also wollte, könnte ich das genauso formulieren wie er. Mache ich aber nicht; vielmehr bekomme ich die Sache mit den erwähnten Methoden in den Griff.
Im übrigen können die Symptome, die abgefragt werden, auch ganz andere Ursachen haben, was ich für mich - abgesehen vom gesagten - auch für mich in Anspruch nehmen würde.
Das magst Du so wahrnehmen, war aber nicht der Fall.
Hallo Stefan,
erst einmal, ein Arzt oder Gespräche mit Freunden, Familie kann eventuell als erstes etwas helfen.
Über Dinge zu reden, die einen bedrücken kann ungemein erleichternd sein.
Depression kommt auch nicht von irgendwo her. Es hat ja Ursachen. Meist sind unerfüllte Wünsche oder oder Verluste ein Auslöser. Auch Weltbilder, die man in jüngeren Jahren hatte und eventuell nicht mehr sind wie sie waren können eine Ursache sein.
Wichtig ist doch einmal aufzuschreiben, was man im Leben schön findet. Schöne Dinge aus der Kindheit, schöne Dinge die einem Spaß machen und Träume die man hatte oder hat. Auch Erlebnisse die Freude bereitet hatten sind Punkte die die Liste füllen sollten.
Wenn Du die Liste fertig hast, kannst Du Dir mal anschauen, was Du davon vielleicht am ehesten magst und schon hast Du ein Ziel.
Du kannst versuchen diese Liste abzuarbeiten, stück für Stück und wenn etwas nicht funktioniert, dann versuchst Du den nächsten Punkt anzugehen, dass Du genau diese schönen Dinge wieder erlebst.
Das kann Dir Stabilität geben und Freude.
Viel Glück!