Hi!
was mir so einfällt:
- verstärkte Abnutzung von Schiff, stehendem und laufendem
Gut, Motor etc. Wie ist die Wartung?
- Risiken hinsichtlich unbemerkten Schäden
- Zwang stets das selbe Segelrevier nutzen zu müssen
Der Hinweis auf fehlende Reparaturkosten, Beteiligung an
Chartereinnahmen etc. zieht meines Erachtens nicht.
Letzten Endes stellst Du Kapital, und damit Risiko. Der
Vercharterer lässt sich seine Dienstleistung immer bezahlen.
Wenn DU alles genau durchrechnest, wird immer noch ein
ordentlicher Betrag an Dir kleben bleiben.
Ich habe garnicht soviel Urlaub, wie ich für die jährlichen
Kosten eines 10m Schiffes chartern könnte.
Vielleicht muß man das mal an einem konkreten Fallbeispiel von Moorings darstellen (liegt mir nämlich seit ein paar Tagen auf dem Tisch):
Schiff ist eine 33-Fuß-Yacht (Beneteau Oceanis 331)
Der Charterkauf läuft über 67 Monate.
Das Schiff kostet 119.000 Euro (Neubau).
Vergütung für den Chartereinsatz durch Moorings: 4.000 Euro
Kaufpreis also: 115.000 Euro
Moorings garantiert für die Vertragssdauer eine monatliche Einnahme von 767 Euro (macht 51.389 Euro auf Vertragsdauer)
Moorings garantiert eine Inzahlungnahme der Yacht am Ende der Laufzeit mit 50% ( = 57.500 Euro)
Zusammengefaßt:
Neupreis 119.000 Euro
- Abschlag 4.000 Euro
- Chartereinnahme 51.389 Euro
- Inzahlungnahme 57.500 Euro
Das heißt, es sind noch 6.111 Euro offen.
Dafür kann ich das Schiff mehrere Wochen pro Jahr nutzen. 2 Wochen in der Hauptsaison würden 4.900 Euro, in der Nebensaison 4000 Euro kosten. Da ich Eigner des Schiffes bin, zahle ich natürlich nichts, d.h. wenn man nur diese vier Wochen pro Jahr nutzt, spart man Charterkosten von 8900 Euro pro Jahr bzw. 44.500 Euro über fünf Jahre (die 67 Monate).
Die Kosten für den Liegeplatz, die Versicherung, die Wartung, die Reparaturen usw. übernimmt Moorings komplett. Das Revier kann man mit Moorings abstimmen (z.B. wechselweise Türkei oder Balearen)
Die finanziellen Vorteile gegenüber einem Eignerschiff mit ausschließlicher Eigennutzung sind sofort erkennbar. Wenn ich nur chartern würde, müßte ich über fünf Jahre die 44.500 Euro aufbringen. Beim Charterkauf spare ich hingegen über 38.000 Euro.
Das klingt alles viel zu gut, als daß da kein Pferdefuß drin sein könnte. Aber wo?
Grüße
Heinrich