Cheers to creating

Hallo,

ich weiß ja, dass hier einige sind, die in englischer Grammatik sicher sind. Bei mir ist es halt meistens Bauchgefühl.

Und das meldet sich bei folgendem Satz:
Cheers to life, cheers to creating memories made for eternity.

Richtig oder nicht?

Ich habe „Bauchschmerzen“ mit „Prost“ …

Evtl magst du uns ja auf deutsch schreiben, was du aussagen willst.
Im englischen wird „cheers“ meist im Sinnne von „alles Gute für dich/ euch“ verwendet und braucht keine „Erweiterung“.

Ich will gar nichts aussagen, das ist ein Schnipsel aus einem Promo-Druckerzeugnis an dem meine Augen hängen blieben. Es handelt sich um ein Produkt, dass für „besondere Anlässe“ ist, beispielhaft könnte man von einer wirklich guten Flasche Wein ausgehen, einer Flasche edlen Blubberwassers - mit und ohne Alkohol.

Mein Bauchgefühl findet die Kombination „…to creating…“ nicht so toll, „cheers“ an sich passt mit der Mehrfachdeutigkeit schon.

Vermutlich stammt es aus der östlichen Hemisphäre(?) und es wurde ein automatischer Übersetzungsalgorithmus verwendet.

Mir geht es ausschließlich um die grammatikalische Richtigkeit des Satzes
„Cheers to life, cheers to creating memories made for eternity.“

Wo der Werbende ansässig ist, sollte daher nebensächlich sein. Vor allem da es sich nicht um eine kleine 2-Mann-Klitsche sondern ein bekanntes Unternehmen handelt. Ich gehe daher einfach mal davon aus, dass sowohl eine Werbeagentur wie auch ein Übersetzungsbüro involviert waren.
Ansonsten: Firma ist in Westeuropa ansässig, gesehen habe ich das in der Schweiz.

Diese Aussage bekam ich übrigens von einem british native speaker:

passt da sich das ‚to‘ auf ‚cheers to‘ und nicht auf ‚creating‘ bezieht.

Allerdings ist das auch so ein Bauchgefühl-Grammatiker wie ich und auch der Meinung, dass es komisch klingt und aussieht…

Dein native speaker hat (fast) recht.

Also: 1. grammatikalisch/idiomatisch akzeptabel und richtig. Was es etwas holprig (aber nicht falsch) macht. ist die Kombination der beiden Satzhälften: a) cheers to life= (normales) Nomen und b) cheers to creatiing = Gerundium .
2. Die Präposition bezieht sich nicht auf das Verb (to cheer) sondern ist die mit to cheer verbundene Präposition, der ein Nomen folgt und das Gerundium von to create gilt grammatikalisch als Nomen.

Cheers to asking interesting quesitons!
-> geht genauso.

Cheers
Siboniwe

5 Like

Bollocks to not being able to correct postings! Bollocks to butterfingers!!

Dein „native speaker“ hat (fast) recht.

Also: 1. Grammatikalisch/idiomatisch akzeptabel und richtig. Was es etwas holprig (aber nicht falsch) macht, ist die Kombination der beiden Satzhälften: a) „cheers to life“ = (normales) Nomen und b) „cheers to creating memories“ = Gerundium .
2. Die Präposition bezieht sich nicht auf das Verb (to cheer), sondern ist die mit „to cheer“ üblicherweise verbundene Präposition, der ein Nomen folgt, und das Gerundium von „to create“ gilt grammatikalisch als Nomen.

PS: Obwohl „cheers to creating“ grammatikalisch korrekt ist, klingt es eventuell auch deshalb seltsam, weil das „creating“ so allein rumhängt, wie ich gerade in deiner Überschrift bemerkte. „Cheers to creating memories“ klingt sofort um Einiges besser.

1 Like

Wenn dann bitte
Cheers to creating memories made for eternity
Imho ist das das textliche Äquivalent zu dicken, roten Samtsesseln mit Goldtresse in einem opulent barock ausgestatteten Salon.

Danke vielmals, auf genau deine Antwort hatte ich gehofft!

Ja, wenn es ums Zuprosten/Anstoßen mit den Gläsern geht (wo im Deutschen „Pros(i)t!“ gesagt wird).

In dem Satz

ist „Cheers“ aber nicht im Sinne von „Wohl bekomms!“ o. Ä. verwendet.
‚Cheers to …‘ leitet einen Toast (‚Lobspruch‘) ein: „(Ein Hoch) Auf das Leben, …!“

Gruß
Kreszenz

4 Like