Halloho,
den angefragten Satz will und kann ich Dir erklären:
Eine chem. Reaktion geht nicht immer auf dem direkten Weg A + B --> C
Oftmals bildet sich ein Zwischenprodukt (welches man meistens garnicht stofflich fassen kann), welches dann zum Endprodukt weiterreagiert.
Also z.B.:
A + B --> AB --> C
Nehmen wir an, es gäbe auch die Möglichkeit der Bildung eines weiteren Zwischenproduktes BA , welches sich aber völlig anders verhält als AB und deshalb auch zu einem anderen Endprodukt (D) weiterreagiert:
A + B --> BA --> D
Was wird nun in der Praxis passieren, wenn ich salopp gesagt „A und B zusammenkippe“ ?
Habe ich nacher C im Kolben oder D ? Oder beides ?
Dazu muss man sich die Stabilität von AB und BA angucken.
Ist BA die stabiliere Verbindung, so wird man am Ende Produkt D im Kolben haben (in der Praxis u.U. auch eine geringe Menge C, aber Theorie und Praxis unterscheiden sich ja meistens ein wenig).
Vergleich (Achtung: jeder vergleich hinkt !)
Schicke 1 Mio. zufällig ausgewählte Radfahrer auf eine Strecke. An einem Punkt kommen sie an eine Kreuzung: Ein Weg führt den Berg hinab zu Ort XY , der andere Weg den Berg hinauf zum Ort QU
Was denkst Du: Wo befinden sich am Ende der Tour die meisten Radfahrer ? Im Ort XY oder QU ?
In QU ! Warum ? Es ist der einfachere Weg (= das stabilere Zwiwschenprodukt).
Hats geholfen ?
Grüßle
timo