Hallo zusammen,
ich lerne gerade für Abiprüfungen und bin dabei auf mehrere Problemen zugestoßen. Deshalb wollte ich die Experten um Rat fragen.
Frage:
- Was ist eigentlich die Oxidschicht des Chroms ? (Molekülstruktur, Aggregatzustand)
- Wenn der pH-Wert einer Säure geändert wird, kann es dann zu einer Lauge werden? Denn in der Lösung haben sie das gemacht und am Ende hatten sie ein pH-Wert von 12,5 für H3O+.
- Im Text ist ganz kurz von HCl die Rede, aber dennoch haben wir damit nichts angefangen, stattdessen haben wir mit H3O+ gearbeitet (PS im Text steht nichts von Wasser)… (wobei ich hierbei nicht erkannt habe wo es überhaupt herstammt)
Hier die Aufgabe :
„Ermitteln Sie, ob bzw. welche der angegebenen Überzüge bei Beschädigung
der schützenden Oxidschicht des Chroms (Chrom liegt frei)
durch die Salzsäure der angegebenen Konzentration angegriffen werden.
Berechnen Sie, ab welcher Oxoniumionen-Konzentration die
Chromschicht selbst gerade nicht mehr angegriffen wird und erläutern
Sie Ihren Lösungsweg“
Infotext:
"Das dekorative Hochglanzverchromen wird wegen des typischen Glanzes des
Chroms schon lange genutzt. Jeder kennt verchromte Badarmaturen, Fahrradlenker
und vieles mehr. Als dekorativer Überzug ist die Chromschicht selten dicker als
0,5 μm. Aus diesem Grund wird in der Praxis nie nur verchromt, da die Schutzwirkung
nicht ausreichend wäre.Soll ein metallischer Gegenstand verchromt werden, so wird das Grundmetall zunächst
poliert und gründlich entfettet, damit die aufzubringenden Metallschichten gut
auf der Oberfläche haften. Dann werden insgesamt drei Metallschichten durch Galvanisieren
(Abscheidung durch Elektrolyse) aufgebracht: zunächst Kupfer, dann Nickel
und schließlich Chrom.
Zusatz bei Variante A:
Zur Verkupferung wird ein Demonstrationsexperiment durchgeführt. Dabei wird die
Elektrolysespannung so gewählt, dass bei konstantem Elektrolysestrom in 20 Stunden
die Masse des zu verkupfernden Gegenstandes um 1 g zunehmen würde. Leichte
Verunreinigungen der verwendeten Kupfersulfatlösung durch Eisen stören dabei
nicht. Die zugefügte Schwefelsäure nimmt an den ablaufenden Reaktionen nicht teil.
Bei der Verchromung als letztem Schritt soll sich bei einer Stromstärke von 25 A genau
1 g Chrom abscheiden.
Zusatz bei Variante B:
Die Verkupferung kann mit folgendem Experiment unter Laborbedingungen nachgestellt
werden:
Geräte: Becherglas, Spannungsquelle, Kabel
Chemikalien: Kupferblech, vernickelte Münze, Kupfersulfatlösung
(c = 1 mol ⋅ L–1), Schwefelsäure (c = 1 mol ⋅ L–1)
Durchführung: 60 mL Kupfersulfatlösung werden mit 10 mL Schwefelsäure versetzt.
Das Kupferblech wird an den (+)-Pol der Spannungsquelle
angeschlossen, die Münze an den (–)-Pol.
Beobachtungen: Die vernickelte Münze überzieht sich mit einem rot-braunen Belag.
Das Kupferblech wird angegriffen, es zersetzt sich.
Quelle: http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/lehrmat.htm (Stand: 03.09.2006)
Die Elektrolysespannung ist so gewählt, dass bei konstantem Elektrolysestrom in 20
Stunden die Masse des zu verkupfernden Gegenstandes um 1 g zunehmen würde.
Leichte Verunreinigungen der verwendeten Kupfersulfatlösung durch Eisen stören
dabei nicht. Die zugefügte Schwefelsäure nimmt an den ablaufenden Reaktionen
nicht teil. Bei der Verchromung als letztem Schritt soll sich bei einer Stromstärke
von 25 A genau 1 g Chrom abscheiden.
Variante A und B:
Chrom ist ein unedles Metall, wird aber durch eine sehr feine und extrem dichte
Oxidschicht geschützt. Wird diese Oxidschicht beschädigt (z. B. durch Kratzer), so ist
die Beständigkeit der nunmehr frei liegenden Chromschicht gegenüber Säuren und
das Verhalten der darunter liegenden Kupfer- und Nickelschicht wichtig. Dazu werden
in Prüflabors Versuche mit Salzsäure der Stoffmengenkonzentration
c = 10–5 mol ⋅ L–1 durchgeführt.
Zusatzinformationen
Faraday-Konstante: F = 9,64853 ⋅ 104 As ⋅ mol–1
Standardelektrodenpotentiale (U0 [V]):
Cu /Cu2+ + 0,35
Ni /Ni2+ – 0,23
Cr /Cr3+ – 0,74
Fe /Fe2+ – 0,44
H2 + 2 H2O /2 H3O+ 0
Atommassen: Cu: 63,5 u
Cr: 52 u "
Lösung :
"
Durch die Beschädigung der Oxidschicht des Chroms kann sich ein galvanisches
Element bilden. Eine Berechnung ist nur für Chrom notwendig; Für Kupfer und
Nickel ist eine schlüssige Erklärung ausreichend.
Die Nernst-Gleichung liefert den Zusammenhang zwischen Elektrodenpotenzial
und der Konzentration.
U= 0V +…V*log(c²(H30+))
U= 0V+ (0,059/2 )V*log ((10^-5)²)
Für die angegebene Säure der Konzentration von c = 10–5 mol ⋅ L–1 erhält man
ein Elektrodenpotenzial von – 0,295 V. Es werden folglich Metalle angegriffen,
die einen negativeren Wert besitzen. Von den im Materialteil angegebenen Me-