Chemiestunde Teil 1

Hallo,
jemand bekommt ein Glas mit einem Gemisch aus Salz, Schwefel, Erbsen, Linsen und Eisenpulver (alles lustig gemischt) geschenkt und soll alles so trennen, dass er hinterher 5 Gläser mit den Einzelteilen hat. Wie kann er das machen?

Vielen Dank für die Antworten.

Birgit

Hallo,
jemand bekommt ein Glas mit einem Gemisch aus Salz, Schwefel,
Erbsen, Linsen und Eisenpulver (alles lustig gemischt)
geschenkt und soll alles so trennen, dass er hinterher 5
Gläser mit den Einzelteilen hat. Wie kann er das machen?

Hi

Wie würdest du denn anfangen?
Bzw wie hast du denn früher im Sandkasten Steinchen aus dem Sand bekommen?

Und was ist die herausragende Eigenschaft von Eisen, was kaum ein anderes Metall hat?

Also so schwer ist das echt nicht :wink:

Grüße

Karana

Hi,
also wenn ich das wüßte, würde ich nicht fragen …

Als das bei mir im Chemieunterricht dran war, gab’s grad Fliegeralarm…

Vlg

Hallo,

ich mach mal den Anfang, vielleicht reicht ein kleiner Anstubser, damit du auf den Rest kommst ; )

Salz ist wasserlöslich.
Eisen ist magnetisch.
Mach dir einfach die Eigenschaften der Materialien zunutze.

Grüße
Liete

ok,
aber ich soll hinterher wieder Salz haben und kein Salzwasser.

Ihr seht: ich sein chemisches Rumpelstilzchen …

vlg

Hallo Birgit,

dieser „Jemand“ der das schöne Geschenk bekam, kann nach Entwarnung, also nach dem Fliegeralarm, etwa mit Hilfe eines groben Siebs Erbsen und Linsen abtrennen. Diese sieht er sich genau an und trennt sie nach ihrer Form weiter auf.
Falls er dazu zu faul oder blind sein sollte, kann er die Erbsen und die Linsen auch auf eine schiefe Ebene mit geeignetem, nicht zu steilem Neigungswinkel werfen. Die Erbsen rollen bevorzugt davon, die Linsen bleiben liegen
Unter dem Sieb verbleiben: Salz, Schwefel und Eisenpulver
Das Eisenpulver zieht er mit einem Magneten heraus.
Das übriggebliebene Salz- und Schwefelgemisch erwärmt er auf über 119 °C. Der Schwefel schmilzt und kann durch ein entsprechend feines Metallsieb abgegossen werden.
Kochsalz schmilzt erst bei 800 °C und bleibt auf dem Sieb zurück.

Grüße

watergolf

2 „Gefällt mir“

Ok, wenn du das Salzwasser erwärmst (so auf 100°C), dann verdampft das Wasser und zurück bleibt das Salz

amüsant - gibts da noch mehr von?
Hallo Birgit,

das kleine Rätsel amüsiert mich und ich mußte tatsächlich erstmal kurz überlegen.
Nun ja, ich würde das ganze Gemisch im ersten Schritt in destilliertes Wasser kippen. Das Salz geht dadurch in Lösung, was man anschließend wieder eindampfen kann und mit einem Magneten bekommt man das Eisenpulver raus.
Den wieder getrockneten Rest würde ich auf eine leicht schräge Unterlage bringen, so daß die Erbsen weg rollen und das Schwefelpulver im leichten Luftstrom rausblasen.
Ob das Ganze tatsächlich auch so funktionieren würde vermag ich natürlich nicht zu sagen, aber die Aufgabe an sich amüsiert mich! Hast du sie aus einem bestimmten Buch? Gibt es dort vielleicht noch weitere ‚Aufgaben‘?

Schmunzelnden Gruß, Steff

Hallo schmunzelnder Steff,

hast du die vorhergehenden Beiträge zu dem Thema nicht gelesen?
Mach das einmal, dann wirst du vielleicht sogar lachen.

Grinsender Gruß

watergolf

… die Aufgabe an sich
amüsiert mich! Hast du sie aus einem bestimmten Buch?

wenn es dich amüsiert, ist das ja ein gutes Zeichen. Soweit ich weiß, ist das sozusagen (und ja auch so angegeben) Lektion 1 und damit didaktischer Startpunkt der Chemie.

  1. Was sind Stoffe
  2. Stoffe zeichnen sich durch Eigenschaften aus
  3. An den Eigenschaften kann man Stoffe erkennen
  4. Aufgrund ihrer Eigenschaften kann man Stoffe trennen

Später kommt dann die Unterscheidung Reinstoffe (Schwefel, Salz) und Gemische (Erbsen, Reis). Erbsen kochen und/oder zermalen und den Sud dann weiter bearbeiten wird wohl demnächst kommen.

Erst danach kommt die Tatsache, dass sich Stoffe durch Reakionen umsetzen (und damit auch in andere aufteilen) lassen. Ab hier ist es also „echte“ Chemie.

Die Unterscheidung zwischen Verbindungen und Elemente ist dann der letzte Schritt zum Fundament des Chemieverständnisses.

Ich wollte dir nicht die Vorfreude nehmen, sondern betonen, dass die Alltagswelt der beste Anfangspunkt ist, um Interesse und Freude an Chemie zu wecken. Scheint ja zu klappen. Hoffentlich auch bei der Zielgruppe :wink:

ein Grinsen
Hallo watergolf,

stimme dir durchaus zu, ich hätte vielleicht erstmal die Antworten lesen sollen…

Mich würde dennoch interessieren, aus welchem Buch Birgit diese hübsche kleine Aufgabe hat und ob es vielleicht noch weitere enthält.

Ein Grinsen retour,

Steff

Fragezeichen
Hallo zoelomat,

ist ja nett, daß du mir nicht „die Vorfreude nehmen willst“ - Vorfreude WORAUF, wenn ich fragen darf? Etwa auf die Chemie???

Nun, als ausgebildeter Chemotechniker bin ich sogar in der „echten Chemie“ bewandert, wie du sie nennst und hierbei speziell ein Freund der anorganischen Chemie.

Dennoch bereiten mir auch Alltagsdinge manchmal Freude und Birgits kleine Aufgabe gehört dazu. So habe ich mit Vergnügen u.a. Roeskys „Glanzlichter chemischer Experimentierkunst“ gelesen und vermute mal, daß Birgit die kleine Aufgabe ebenfalls aus irgend einem Buch hat.

Wie dem auch sei, mir ist nicht ganz klar, was du mit deinen Ausführungen bezweckst, meine Frage an Birgit, aus welchem Buch sie die kleine Aufgabe hat und ob es davon eventuell noch mehr gibt beantwortet deine Ausführung leider nicht.

Gruß, Steff

Hallo Steff,

ist ja nett, daß du mir nicht „die Vorfreude nehmen willst“ -
Vorfreude WORAUF, wenn ich fragen darf? Etwa auf die Chemie???

auf spannende Beispiele eher.

Nun, als ausgebildeter Chemotechniker bin ich sogar in der
„echten Chemie“ bewandert, wie du sie nennst und hierbei
speziell ein Freund der anorganischen Chemie.

Ja darum geht’s ja, um die Freundschaft, etwas zu mögen. Und da bin ich ob der strukturellen Vielfalt inzwischen auch eher ein Freund der Anorganik - im Gegensatz zur Organik, die nur einen Haufen von Reaktionen kennt, aber dafür alle mit wichtigem Namen.

Und wenn du die „echte“ Chemie so betonst und deine Kenntnisse. Darum geht es überhaupt nicht, es geht um die Grundkenntnisse, bin da nicht ganz auf’m Stand, Klasse 5 oder 7 oder 9? Und mit „echter Chemie“ meinte ich die Heranführung von Schülern an eine komplexe und (da wo es ernst wird) nicht mehr sinnlich erfahrbare Wirklichkeit.

Dennoch bereiten mir auch Alltagsdinge manchmal Freude und
Birgits kleine Aufgabe gehört dazu. So habe ich mit Vergnügen

Nur denke ich, und da mögen mich die Chemielehrer eines besseren belehren, dass dies Teil (der erste) eines Lehrplans ist, altneudeutsch Curriculum, sich also so oder etwas anders in jedem Chemie-Schulbuch findet.

u.a. Roeskys „Glanzlichter chemischer Experimentierkunst“
gelesen und vermute mal, daß Birgit die kleine Aufgabe
ebenfalls aus irgend einem Buch hat.

Das glaube ich eben nicht, wobei ich mir aber nicht ganz sicher bin, aber mein Bauch irrt selten.

Wie dem auch sei, mir ist nicht ganz klar, was du mit deinen
Ausführungen bezweckst, meine Frage an Birgit, aus welchem
Buch sie die kleine Aufgabe hat und ob es davon eventuell noch
mehr gibt beantwortet deine Ausführung leider nicht.

Eine Antwort gibt sie schon, auch wenn ich mich manchmal unverständlich ausdrücke (und ganz eventuell auch falsch liege):

In jedem Lehrbuch der Chemie für Schüler.

Und davon abgesehen wird hier nicht auf die Person geachtet sondern auf’s Thema. Wenn du nur von einer bestimmten Person eine Antwort haben willst, schick ihr eine E-Mail. Mir jedenfalls geht es um die Themen und die Vermittlung - und manchmal auch die Diskussion, denn unfehlbar bin ich, wie hier schon bewiesen, auch nicht - von Wissen.

Und da schau ich nicht hin, wer und wem jemand was geschrieben hat.

Gruß, Zoelomat