Chevrolet Cruze 1.8 mit LPG

Habe ein Chevrolet Cruze 1.8 Automatik Auto beim Chevrolet Händler gefunden. Top Zustand mit 30.000 Kilometer.
Dieser Chevi Händler baut LPG Anlagen ein und hat somit auch den Cruze, den er selbst fährt umgerüstet. Ich wollte meinen Chevi verkaufen, deshalb bin ich zu ihm gegangen und er fragte ob ich Interesse an seinem habe. (Habe meins damals bei ihm auch gekauft und läuft bis jetzt auch ohne Probleme)
Allerdings sagte er mir sofort, dass das Motorlicht brennt, er und seine Techniker wüssten nicht wieso. Der FehlerComputer hat auch keine Meldung angezeigt.
Er selbst denkt, dass der Motor beim Gasgeben „denkt“, dass er kein Benzin bekommt und somit das Licht angeht.
Bei der Probefahrt ist mir überhaupt nichts aufgefallen. Bin aber natürlich gleich zu meiner Werkstadt des Vertrauens. Dort meinte man auch das der PC nichts gefunden habe und das das wirklich sein kann it dem Gas geben.
Im Internet habe ich dann gesehen, dass man diesen Chevi Cruze gar nicht auf LPG rüsten kann/darf. Dass Chevrolet nicht das Auto dafür freigegeben hat.

Nun weiß ich leider nicht was ich tun soll.
Ich meinte zu dem Händler dass ich das Auto nur nehme, wenn ich wirklich sicher sein kann dass alles einwandfrei läuft. Er hat mir versichert dass er die nächste Woche ALLES untersucht, bis er den Fehler gefunden hat.

Was meint ihr… Ja oder Nein??

Hallo, ich fahre zwar „nur“ einen Opel, habe aber die Erfahrung gemacht, wenn man andere Voraussetzungen schafft,( den Wagen auf Sprit laufen läßt) und der Fehler tritt nicht mehr auf; hat der Verkäufer wohl recht und dann sollte man sich nicht an der Elektronikeinstellung stören. Das heist aber auch, das ALLES andere i.O. sein sollte.
Es besteht ja auch die Möglichkeit, das Chevrolet den Wagen genau aus diesem Grund nicht freigibt, weil dann eine riesen Rückrufaktion folgen müßte, um die Elektronik neu zu programmieren.
Frage den Verkäufer, in wie weit er dir ein gewisses Entgegenkommen bei eventuellen Problemen zeigt, bzw er dir eine Garantie gibt. Etwas Vertauen scheinst du ja zu haben.
ENTSCHEIDEN MUßT ABER DU ALLEINE !!!
Pit67

Hallo, ich habe eine lange Antwort geschrieben, sie läst sich nicht einfügen.
schicke mir doch ihre  emailadresse und ich antwortet ihnen.
Gruss jogger
[email protected]

Wenn die Motorkontrollleuchte dauerhaft an ist, besteht das Fahrzeug die AU nicht und bekommt keine TÜV-Plakette.
Wenn darüber hinaus das Fahrzeug vom Hersteller nicht für diesen Umbau zugelassen ist, erlischt die Allgemeine Betriebserlaubnis.

Also Finger weg.

Gruß
O.Varon

Hallo zusammen,

Wenn darüber hinaus das Fahrzeug vom Hersteller nicht für
diesen Umbau zugelassen ist, erlischt die Allgemeine
Betriebserlaubnis.

Das ist bei (fast) jedem LPG-Umbau der Fall. Aber dafür gibt es ja eine entsprechende Prüfung und anschließende Eintragung der Anlage in den FZG-Schein.
Aber selbst wenn das - wovon ich mal ausgehe - passiert ist bin auch der Meinung: Finger weg! Eine vernünftig funktionierende bzw. eingestellte Gasanlage ist ja wohl das mindeste. Unabhängig davon, dass der Wagen so eh keine HU mehr bekommt - sofern der Motor überhaupt so lange hält.

Beste Grüße
Guido

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Moin!

Was meint ihr… Ja oder Nein??

Selbstverständlich NEIN!

Das Gasgefrickel ist etwas für Leute, die sehr viel mit sehr großen Benzinmotoren in schweren Autos unterwegs sind.

Wenn nun schon der Händler, der ja, wie Du schreibst, selbst Gasanlagen verbaut, den Fehler nicht findet und das Modell vom Hersteller zudem nicht für Gas freigegeben ist, ist das doch klar. Finger weg.

Wieviele Km fährst Du denn im Jahr?

Gruß,
M.

Hallo chi…,
Das habe ich schon öfter gehört, das nach dem Umrüsten die Motorleuchte brennt  und niemand findet die Ursache. Daraus würde ich folgern: alles überprüft- alles o. k. also Falschmeldung und ignorieren.
Bei meinem Toyota brennt seid etwa 40-tausend km die Bremskontrollleuchte. Alles überprüft - alles ok. und auch schon 2x damit neu  Tüv bekommen.

„diesen Chevi Cruze gar nicht auf LPG rüsten kann/darf.“
da musst du genau lesen wer das schreibt.  Die KFZ-Hersteller geben nie eine „freigabe“ oder Empfehlung zum umrüsten, weil sie sich mit Gewärleistungsansprüchen herumschlagen müssten, wenn ein Motor kaputt geht, und das kann immer mal passieren. Aber auch oft durch falsche Handhabung des Motors.
Dann gib es aber Motoren die habe zu „weiche“ Motorventile welche  höheren Verbrennungstemperaturen (im Gasbetrieb immer) nicht lange aushalten. Manchmal findet man Erfahrungswerte über den jeweiligen Motor im Internet. Dann sollte man besser nicht umrüsten.
Zur richtigen Handhabung noch.
Ich kann nicht behaupten das meine Erfahrungen für jeden Motor passen.
Mein wissen habe ich mit zwei Toyota Carina e 1,6lgemacht, beide auf Gas umgerüstet.

  1. Flashlope sollte eingebaut sein. Das Öl schmiert und kühlt die Ventile.

  2. Dann achte ich darauf das die Dosierung stimmt, im Winter den dosierer etwas aufdrehen um Sommer wieder etwas zu drehen. Soll: pro 3 sek. 1 Tropfen / 50ml auf 50kg Gas

  3. wenn ich mit Wohnwagen lange Steigungen fahre schalte ich um auf Benzin.

  4. Und immer wieder mal ein Stück auf Benzin fahren soll angeblich auch gut sein, mach ich aber ziemlich selten.

  5. Ganz wichtig: Gasverbrauch darf nicht unter dem Benzinverbrauch liegen. Das hatte mein erster Umrüster geschafft, und danach ging der Motor exodus.
    Mit dem 2. Toyota Carina ( bei 77 000 km gekauft und umgerüstet jetziger Stand 256 000 km und läuft gut.

Ich hoffe es nützt ihnen etwas .
Mit freundlichen Grüßen jogger