Chilisauce => Prostatitis?

Moin,

mit unschöner Regelmäßigkeit konnte ich den Effekt beobachten, daß der Verzehr von Chilisauce (Tabasco) bei mir Schmerzen in der Prostata auslöst. Mein Haus-Urologe, darauf angesprochen, sagte mir: das Phänomen sei ihm bekannt, da sei ich nicht der erste. Das seien bestimmte Öle aus den Pfefferschoten, die das bewirken.

Nun, wo ich auf den Verzehr der heißgeliebten Chilisauce völlig verzichte, sind die Prostataschmerzen weg.

Gibt es hier weitere Männer, die von ähnlichen Erfahrungen berichten können?

Gruß, Uwe

Hi

Nun, wo ich auf den Verzehr der heißgeliebten Chilisauce
völlig verzichte, sind die Prostataschmerzen weg.

ich schütte das Zeug in rot und grün überall drauf…und habe keine solche Anwandlungen.
JS

Bin zwar kein Mann aber…
…mein Vater klagt immer über Brennen beim Wasserlassen wenn er scharf isst…Seitdem lässt er auch scharfes weg.
Das sind gewisse Abbauprodukte dieser Scharfsstoffe, die dann u.a. auch über Urin ausgeschieden werden.

gruss Firdevsii

ich schütte das Zeug in rot und grün überall drauf…und habe
keine solche Anwandlungen.

Bis vor ca. einem Jahr war mir ein derartiger Zusammenhang auch nicht klar, bzw. hatte ich zwar ab und zu jene stechenden Schmerzen in der Prostata, es wäre mir aber nie in den Sinn gekommen, sie mit dem Genuß von Chili in Verbindung zu bringen. In den letzten Monaten habe ich aber ziemlich viel von dem Zeug konsumiert und da ging es dann richtig los. Schade, denn so manche Speise schmeckt ohne Tabasco eher langweilig.

Gruß, Uwe

Hallo,

in dem Buch
http://de.wikipedia.org/wiki/Resturlaub_%28Roman%29
„Resturlaub“ von Tommy Jaud wird auf ein Hausmittel hingewiesen, dass mit anal-eingeführter Chillisauce zu tun hat. Mit direkter Wirkung auf die Vorsteherdrüse.

Gruß
Eklastic

oha!
Chilisauce im Analbereich als „Hausmittel“? Das klingt eher nach einem Hausmittel für (anal fixierte?) Masochisten…

Andererseits (und von der m. E. „abwegigen“ Applikationsweise mal abgesehen) ist auch dies wohl als Hinweis auf einen evtl. Wirkungszusammenhang Chilisauce -> Prostata zu bewerten. Danke dafür.

Gruß, Uwe

Hallo,

Chilisauce im Analbereich als „Hausmittel“? Das klingt eher
nach einem Hausmittel für (anal fixierte?) Masochisten…

Die Hauptfigur braucht eine „Stehhilfe“ (Viagra nicht auf die Schnelle zu organisieren) und bekommt diesen Tipp. Im Buch funktioniert es.

Andererseits (und von der m. E. „abwegigen“ Applikationsweise
mal abgesehen) ist auch dies wohl als Hinweis auf einen evtl.
Wirkungszusammenhang Chilisauce -> Prostata zu bewerten.

Aus diesem Grund habe ich es erwähnt.

Gruß
Elke

Chilisauce im Analbereich als „Hausmittel“? Das klingt eher
nach einem Hausmittel für (anal fixierte?) Masochisten…

Hallo…

Werde ich den jungen Schlitzohren empfehlen die regelmässig in die Apotheke kommen und fragen ob man Viagra auch so kaufen kann.:smile:

Gruss Firdevsii

Wie??
Wenn er scharf ist?

Tschuldigung, der musste raus
frieeden

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Trollein.:smile:
Servus liebes Frieedalein,

Wollen wir heute mal wieder eine neue Lektion lernen, hmmm?

Isst=ißt

was ersehen wir daraus?

ss=ß

:wink:

Pfüa Gott

Komm von der Leitung runter

Servus liebes Frieedalein,

Wollen wir heute mal wieder eine neue Lektion lernen, hmmm?
Isst=ißt
was ersehen wir daraus?
ss=ß
Pfüa Gott

Jo, groad lustig is. Wanns studiert hamm, erklär i es eana:

„Tschuldigung, der musste raus“

gern no amoi genauer.

frieeda

Hallo Uwe,

es gibt eine Rezeptorfamilie, deren Vertreter teilweise für Capsaicin, einen Bestandteil von Chillischoten, sensibel sind: die sog. TRPV-Rezeptoren (V = Vanilloid und Capsaicin ist eines). Zwei von insgesamt 6 im Menschen bisher bekannten TRPV-Rezeptoren (TRPV1 und TRPV2) sind u.a. Hitzeschmerz vermittelnd. Ersterer bereitet im Mund und am Anus den doppelten „Genuss“ chillischarfer Mahlzeiten. Er wurde kürzlich auch in der Prostata gefunden (http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=16811200). Welche Funktion er dort hat, ist unklar. Möglicherweise ist er oder weitere dort bisher noch nicht lokalisierte Vannilloidrezeptoren für das von Dir beschriebene Phänomen verantwortlich.

Zusatz für Interessierte: Capsaicin soll laut einer Studie (http://cancerres.aacrjournals.org/cgi/content/abstra…) das Wachstum bestimmter Prostatatumoren hemmen. Laut diesem Paper ist die Involvierung des TRPV1-Rezeptors jedoch ausgeschlossen. Ein anderer Ansatzpunkt für diese Wirkung könnte auch der TRPV6-Rezeptor sein, der in malignen Prostatatumoren exprimiert wird (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?Db=pubmed&C…). Man kann gespannt sein.

Wer weiß, was Chillisoße in unserem besten Stück noch alles zu bewirken vermag. Vielleicht ist ja an dem „Scharfmacher“-Klischee doch was Wahres dran. :wink:

LG
Huttatta

Hallo Uwe!

Dann beiß doch mal die Zähne zusammen! Chili ist gesund und von der Studie, dass Chili bei Mäusen Prostatakrebs vermindert hat, habe ich auch schon gelesen. Chili brennt beim Essen im Mund und wenn sie beim Ausgang auch mal kurz brennt - was soll’s?

Ich füttere meinen Freund auch regelmäßig mit Chili (aus eigenem Anbau :wink:) und bisher gab es keine Klagen.

Viele Grüße

Anne

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Dann beiß doch mal die Zähne zusammen!

Genau: Männer kennen keinen Schmerz! Das wißt Ihr Frauen ganz genau! :wink:

Chili brennt beim Essen im
Mund und wenn sie beim Ausgang auch mal kurz brennt - was
soll’s?

Wenn es brennen würde, halb so wild. Ich hatte hinsichtlich der Art der Schmerzen in keinem Moment von „Brennen“ geschrieben. Vielleicht mal genauer lesen. Das, wovon ich schreibe, sind ganz plötzliche stechende Schmerzen IN DER PROSTATA (nicht im Darm!), bei denen mir manchmal glatt die Luft wegbleibt, so heftig sind sie.

Ich füttere meinen Freund auch regelmäßig mit Chili (aus
eigenem Anbau :wink:) und bisher gab es keine Klagen.

Tja, bis vor ein paar Monaten konnte ich auch noch ohne darüber nachzudenken Chilisauce in mich reinschütten. Die Zeiten sind wohl b. a. W. vorbei. Schade.

Gruß, Uwe