Chinesische Klonexperimente

Hallo,
ich lehne Klonversuche mit menschlichen Zellen ab. Die Berichte aus China, wonach es Wissenschaftlern gelungen ist, Zellen eines Menschen zu klonen, sind erschreckend und empörend zugleich. Für den Versuch haben Forscher den Kern der Hautzelle eines siebenjährigen Jungen in die entkernte Eizelle eines Kaninchens eingeplanzt. Offensichtlich sind diese Versuche mittlerweile bereits bis zu 100 mal erfolgreich durchgeführt worden. Die Risiken einer solchen Vermischung von menschlichem und tierischem Genmaterial sind unabsehbar. Die Heilung von Krankheiten rechtfertigt nicht jedes ethisch fragwürdige
Vorgehen. Der chinesische Fall zeigt, wie wichtig es sein wird, internationale ethische und rechtliche Standards zu definieren.

Gruß mic
http://www.mibor.de

Hallo Mic,

Kloneexperimente gibt es doch schon ewig, da brauchst Du nur einige Beiträge hier zu lesen oder Dir Deine Mitmenschen anschauen.

So eine gequirlte Sch… wie hier manche erzählen, daß können nur geklonte Menschen sein.

Gruß Klaus

Sphinx

Die Risiken einer solchen Vermischung von
menschlichem und tierischem Genmaterial sind unabsehbar.

Wieso, die Ägypter haben es doch auch schon erfolgreich praktiziert? :smile:

Oh ja, die Geschichte verläuft zyklisch. Wir sind offenbar wieder fleißig am Turmbau zu Babel. Ich suche mein Heil im Glauben an Gott. Was anderes bleibt eh nicht übrig. Vielleicht noch eine web site für die Nachwelt hinterlassen…

Philip

Hallo,
glaubst Du etwa, bei uns wuerde das nicht gemacht? Bei uns wird darueber nur nicht so offen geredet. Ich denke, dass Wissenschaftler schon immer das Moegliche versucht haben.

Was wäre die Welt…
…ohne die Ideen da Vincis & Konsorten?

Gruß, Veritas.

Differenzierung Ingenieuren/Wissenschaftler
Mich stört es ein wenig das hier bei derartigen Aktionen immer von den skrupellosen ,rücksichtslosen und unmoralischen Wissenschaftlern (bzw. als Synonym Forschern )die Rede ist.Ich denke man sollte hier klar zwischen Wissentschaftlern und Ingenieuren differenzieren .Ein Wissenschaftler beschäftigt sich ,wie der Name schon sagt ,mit dem Schaffen von Wissen er beschäftigt sich rein im THEORETISCHEN (zB Entdeckung der Kernenergie , Klontechnik etc.).Gegen Wissen ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden.Ins praktische setzt das Ganze dann ein Ingenieur um (Atombombe , Klonen von Schafen ,Mäusen ,Menschen ,Dinosauriern etc.).Bei den Massenklonern in China und sonstwo handelt es sich also wohl eher um Biogenetik-Ingenieure .
SAN

Hallo,
ich lehne Klonversuche mit menschlichen Zellen ab. Die
Berichte aus China, wonach es Wissenschaftlern gelungen ist,
Zellen eines Menschen zu klonen, sind erschreckend und
empörend zugleich.

Wieso? Meines Wissens wurden ja keine Embryos geklont, sondern Stammzellen. Bist du denn auch gegen die Forschung an adulten Stammzellen?

Für den Versuch haben Forscher den Kern der

Hautzelle eines siebenjährigen Jungen in die entkernte Eizelle
eines Kaninchens eingeplanzt. Offensichtlich sind diese
Versuche mittlerweile bereits bis zu 100 mal erfolgreich
durchgeführt worden. Die Risiken einer solchen Vermischung von
menschlichem und tierischem Genmaterial sind unabsehbar.

Also wenn die Zelle entkernt war, kann ja gar kein tierisches Erbgut mehr enthalten sein. Demnach kann sich auch kein Genmaterial vermischen.

Die :Heilung von Krankheiten rechtfertigt nicht jedes ethisch
fragwürdige Vorgehen.

Man muß unterscheiden, ob Zellen, die zu lebenden Menschen werden können, geklont werden, oder ob man die Gentechnik nutzt, um Zellen zu klonen, aus denen Organe oder beispielsweise Nervenzellen wachsen. Mir scheint, du hast keine Vorstellung, wie ein Kranker, der Parkinson, MS oder Alzheimer hat, langsam dahinsiecht und leidet. Ganz zu schweigen von seiner Familie!

Ich bin auch kein Befürworter der Gentechnik um ihrer selbst willen. Man muß wohl überlegen, wozu man sie einsetzt. Aber diese Hoffnung den Kranken ganz zu nehmen, halte ich für schlimm. Ich hoffe auf die Forschung an adulten Stammzellen.

Der chinesische Fall zeigt, wie wichtig es sein
wird, internationale ethische und rechtliche Standards zu
definieren.

Da gebe ich dir recht. Ich verstehe auch deine Bedenken. Man muß sehr genau darüber nachdenken, was zu vertreten ist und was nicht. Das heißt aber nicht, die Gentechnik in Bausch und Bogen als unethisch zu verdammen. Oder hältst du es für ethisch, den Kranken nicht zu helfen, wenn es möglich ist?
Mir ist ein lebender Mensch allemal wichtiger als eine einzelne Zelle, aus der sowieso kein Mensch werden kann.

Gruß

Roland

Gruß mic
http://www.mibor.de

Mich stört es ein wenig das hier bei derartigen Aktionen immer
von den skrupellosen ,rücksichtslosen und unmoralischen
Wissenschaftlern (bzw. als Synonym Forschern )die Rede ist.Ich
denke man sollte hier klar zwischen Wissentschaftlern und
Ingenieuren differenzieren

Warum ?

.Ein Wissenschaftler beschäftigt

sich ,wie der Name schon sagt ,mit dem Schaffen von Wissen er
beschäftigt sich rein im THEORETISCHEN (zB Entdeckung der
Kernenergie , Klontechnik etc.).

Das tut er nicht. Wissenschaftler müssen in fast allen Fällen praktische Versuchsaufbauten konstruieren, um dann anhand von Messreihen etc. Theorien entwickeln zu können. Aus welchen Daten sollten Wissenschaftler denn sonst überhaupt irgendwas ableiten ?
Ausserdem : Wer soll solche Spielereien finanzieren ?
Tatsache ist, dass die überwiegende Anzahl an Forschungsergebnissen und Erfindungen bei der Entwicklung von ganz gezielt angestrebten Anwendungen gemacht werden.
In der Art : „Wir brauchen einen Hochleistungslaser, mit dem man soundsodicke Stahlplatten schneiden kann“
und auf dem Weg zu diesem Gerät müssen dann gewisse Forschungen angestellt werden, welche vielleicht zu ganz neuen Theorien und Lösungen führen können. Und zum Schluß hat man vielleicht einen Laser, mit dem man solche Stahlplatten schneiden kann aber der sich auch als Kanone auf einen Panzer schrauben läßt…

Gegen Wissen ist meiner

Meinung nach nichts einzuwenden.Ins praktische setzt das Ganze
dann ein Ingenieur um (Atombombe , Klonen von Schafen ,Mäusen
,Menschen ,Dinosauriern etc.).Bei den Massenklonern in China
und sonstwo handelt es sich also wohl eher um
Biogenetik-Ingenieure .
SAN

Gegen das Wissen hat nie Jemand etwas.
Wissen schadet niemandem. Tatsache ist aber auch, dass eine Waffe auch keinen umbringt. Es sind immer die Menschen, die dazu bereit sind…
Im Übrigen - war Einstein z.B. kein Wissenschaftler ? - Er hat an der Atombombe mitgeforscht… ganz konkret, bis sie fertig zum Abwurf war. Und er WUSSTE, was er entwickelte !
Wissen ist immer wertneutral. Weder Gut noch Böse.
Wissen kann immer zum Guten und zum Bösen eingesetzt werden.
WER die Büchse der Pandora aufmacht ist dann völlig egal.
Wenn sie erstmal offen ist, dann ist nur eines sicher : Niemand kann sie mehr wieder zumachen…
Und da kann ein sog. „Wissenschaftler“ auch nicht sagen : „Schaut mal her : So baut man eine Atombombe, so züchtet man Anthrax und so klont man Menschen, aber machen dürft ihr das JA nicht - das wäre böse !“. Es wird sich immer ein schlechter Mensch ( vielleicht auch ein Ingenieur ) finden, der es tun wird. Genauso wie sich immer ein „Wissenschaftler“ findet, der es erforscht.
Im übrigen arbeiten viele Ingenieure als Wissenschaftler und viele, die Du vielleicht als die klassischen „Wissenschaftler“ sieht, wie z.B. Physiker und Mathematiker arbeiten eher wie Ingenieure. Die Grenzen sind da sehr verschwommen.

Gruss,
Jürgen