Chip beim Hund

Ich möchte gerne meinen Hund „kennzeichnen“ lassen. Tätowieren scheint ja ziemlich out zu sein. Was kann denn beim Einsetzen eines Chips passieren oder ist es wirklich so risikolos? Wird das dem Hund sehr weh tun oder wird das in Narkose gemacht?

Hilde

Ich möchte gerne meinen Hund „kennzeichnen“ lassen. Tätowieren
scheint ja ziemlich out zu sein.

Ja, tätowieren ist out.
Chip (Transponder) einsetzen ist die beste Methode,
er ist ein dünnes Stiftchen ca 1mm dick und ca 3 cm lang (je nach Art).
Er wird mit einer Art «Spritze» unter die Haut geschoben.
Das ist für den Hund praktisch schmerzlos (etwa wie eine Spritze)
und deshalb ohne Narkose, die meisten Hunde reagieren kaum auf
das Einsetzen.
Nach- oder Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Einsetzen und Registrierung kosten in F ca 220 F in der Schweiz
ca 70 SFR, die Preise in D kenne ich nicht, dürften inetwa dasselbe sein.
Mit tierfreundlichen Grüssen
Marc

Hallo Hilde!

Mein Hund hat beides, Chip und Tattoo.
Unsere Tierärztin war anfangs gegen den Chip, weil die Dinger eine sehr hohe Fehlerquote haben (beim Einsetzen hat sie 5 Stück beiseite gelegt, die sie vorher getestet hat und die nicht funktioniert haben. Sie wird die zurückschicken). Ausserdem kann der Chip im Körper des Hundes wandern. KANN, muss natürlich nicht. Dazu kommt, dass die Kanüle, durch die der Chip „in den Hund“ geschoben wird, ein riesengrosses Ding ist. Mein Hund -eigentlich ein Untier beim TA- hat aber scheins nichts davon gespürt. Es hat zwar doch ganz schön geblutet (also im Gegensatz zu normalen Spritzen), aber wohl nicht geschmerzt.
Wir haben den Hund chippen lassen, weil das in NRW ja mittlerweile ein „muss“ ist.
Kosten: 52.-DM
Vorteil vom Tattoo: man kann es von aussen ohne Lesegerät jederzeit angucken. Es kann weder im Körper wandern noch irgendwann defekt werden, technisch gesehen.
Nachteil: Die Dinger werden evt. unlesbar, z.B. wegen einer Verletzung, weil haare drüber wachsen etc. Ausserdem kann nur in Narkose tätowiert werden. Und die Ohren müssen ok sein, bei meinem Hund wurde anlässlich einer sowieso notwendigen Op tätowiert, aber nur ein Ohr, da das andere entzündet war. Und die Tattoos werden nicht von alleine irgendwo (ausser beim Tierarzt) gespeichert, es ist also nicht so besonders einfach, zurückzuverfolgen, wo der Hund herstammt.
Die Chipnummer wird vom Tierarzt (zumindest war es bei uns so) an Tasso weitergeleitet. Das verursacht keine weiteren kosten, aber der Hund ist gespeichert.
Die Kosten vom Tattoo müssten etwa bei 15DM pro Ohr (laut Tarifliste) liegen, aber genau kann ich Dir das nicht sagen, da bei uns die OP 'nen Pauschalpreis gekostet hat und wir nicht extra gefragt haben.
Manche Tierärzt chippen nicht (so wie eben meine früher).
Am besten, natürlich auch am kostenintensivsten ist natürlich eine Kombi aus beidem.
Der Hund hat übrigens in den ersten Tagen nach der Tätowierung wohl ein etwas komisches Gefühl im Ohr, meine hat einige Tage lang den Kopf öfter mal schief gehalten und geschüttelt, ausserdem wollte sie an dem Ohr nicht gerne angefasst werden.

Grüsse von Lou aka Bine

Hallo Hilde,

Ich möchte gerne meinen Hund „kennzeichnen“ lassen. Tätowieren
scheint ja ziemlich out zu sein. Was kann denn beim Einsetzen
eines Chips passieren oder ist es wirklich so risikolos? Wird
das dem Hund sehr weh tun oder wird das in Narkose gemacht?

Meiner ist gechipt. Das machte der Tierarzt, er dauerte drei Sekunden und der Hund hat nichtmal gezuckt. Das Ganze verläuft wie eine Injektion. Der Chip sichert deinen Hund davor, in ein Versuchslaboratorium verschleppt zu werden, falls er mal gestohlen wird oder entläuft.

Chip beim Hund
Meine hat es inzwischen auch hinter sich gebracht und ich denke, dass das die richtige Entscheidung war, auch wenn sich meine Hündin doch etwas wehleidiger verhielt!

Danke an Alle, die mir geantwortet haben!

Gruss
Hilde