Hallo,
chipTAN kann als das im Moment sicherste Verfahren im Online-Banking angesehen werden.
In die TAN-Berechnung fließen ein Start-Code, 2 Auftragswerte (bei einer Überweisung = Empfängerkontonummer und Betrag) und der ATC (TAN-Zähler) mit ein. Die TAN kann also nur mit der Überweisung funktionieren, die die Grundlage für die Berechnung war.
Die comfort-Variante erleichtet das Ganze für den Benutzer, da keine Doppelerfassung notwendig ist. Allerdings kann auch die „Leichtfertige“, der die im Display angezeigten Daten nicht auf ihre Richtigkeit überprüft, übers Ohr gehauen werden.
Wer also 100 Euro überweisen möchte und mit dem Gerät 10.000 Euro bestätigt, dem ist dann aber auch nicht mehr zu helfen.
Bezüglich der Sicherheit muß man die Sache aber mal etwas genauer betrachten.
Die Funktionalität zur Erzeugung der TAN-Nummer befindet sich auf dem Chip der Karte.
Der Chip hat ein Sicherheits-Betriebssystem (Seccos). Das kopieren des Chips ist (Stand heute) nicht möglich!
Die TAN-Generator-Funktion auf dem Chip ist nicht nochmal mit einem Passwort zusätzlich abgesichert -> dafür hat man die PIN beim Login im Online-Banking.
Wg. der „Bösen-Buben“ sollte man wissen, dass die Schadensfälle nicht durch geklaute TAN-Listen (oder jetzt neu ec-karten) entstehen, sondern durch Datenklau per Trojaner. Dem schiebt das chipTAN-Verfahren jetzt einen Riegel vor.
Ein weiterer Vorteil ist der, dass man mit der Sperre seiner geklauten ec-karte auch automatisch sein Online-Banking sperrt.
Dem Kartendieb sollte eigentlich die Online-Banking-PIN nicht bekannt sein.
Wenn man diese auf der Karte vermerkt hat, dann ist einem auch wirklich nicht mehr zu helfen.
Olé