Chopin: Fantasie-Impromptu

Hallo,

ich hoffe es kann mir jemand helfen, denn ich habe ein kleines Problem mit Chopin`s Fantasie-Impromptu. Es stellt für mich eine Schwierigkeit dar, in der linken Hand Triolen und in der rechten Hand 16tel Noten zu spielen. Gibt es irgendein Trick? In welchem Verhältnis müssen die Noten zueinander gespielt werden.

Carinsche

Hallo Carina,

eine Schwierigkeit dar, in der linken Hand Triolen und in der
rechten Hand 16tel Noten zu spielen. Gibt es irgendein Trick?
In welchem Verhältnis müssen die Noten zueinander gespielt
werden.

wenn du auf dieser Seite: http://www.justchords.com/theory/polyrythm.html
runterscollst bis „Polyrhythmik“, siehst du das Verhältnis dargestellt.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Üben! o.T.
Das ist hier der Trick!

Ja blöde Sache…taucht leider immer wieder auf, nicht nur bei Chopin, sondern in noch schärferen Formen bei moderneren Komponisten.
Als Beispiel fällt mir gerade in Gaspard de la nuit Teil I von Ravel: Stelle mit - sagen wir - 12iolen gegen 10iolen, oder so. Als Lösung, man hat während des Konzertes einen Taschenrechner dabei… Neee, war nur Spaß.
Also ich habe die Geschichte mit übertriebenen Betonungen geübt, wobei die Betonungen immer auf den gemeinsam (re. u li. )erklingenden Tönen liegt. Also z.b. Fantasie-Impr. Auf jeder ersten Triole der li. H., wobei man die zweite und dritte der Triolen anfangs - wenn überhaupt- erstmal andeuten könnte.
Wenn man mit Triolen gegen 16tel / 8tel gar nicht vertraut ist, sollte man vielleicht erst mal Trockenübungen machen…

Witzig zur Übung wäre auch der Chopin As-Dur Walzer…
Naja Ciao, viel Glück…

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Hallo Carina,
bei Chopin ist pauschal gesagt alles Cantilene; es genügt also nicht unbedingt, Triolen und Sechzehntel irgendwie rhythmisch anzupassen; vielleicht eine unbequemere, aber „effektivere“ Variante: m.s. und m.d. einzeln in ihren melodischen und rhythmischen Eigenarten üben, d.h. „durchfühlen“ und die Schwerpunkte empfinden, dann zusammensetzen, wenn jede Hand als Stimmführung verstanden ist - also nicht zusammenbasteln, sondern beide Stimmen ineinander weben und einfach mal experimentieren, wo welche dominiert, was man mit unterschiedlicher Dynamik, Anschlag etc. für „Effekte“ erzeugen kann usw.
Vor allem: in Zeitlupentempo üben und als technische Hilfe die Anfänge jeder Dreier- bzw. Vierergruppe als gemeinsamen Aufhänger bzw. Schwerpunkt integrieren.
So erhältst du mit der Zeit ein wesentlich differenzierteres und bewußteres Klangbild, als durch bloßes Durchzählen und Auseinanderdividieren.
Viel Spaß beim Üben und liebe Grüße,
Laura